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1400 Teilnehmer bei evangelikalen Christustagen der ABC-Initiative in Bayern

Aufruf zu neuem Vertrauen in die Heilige Schrift

Zu einem neuen Vertrauen in die Verlässlichkeit der Bibel hat der Arbeitskreis Bekennender Christen (ABC) beim zweiten bayerischen Christustag am Tag der Deutschen Einheit aufgerufen.

Zu den vier Veranstaltungsorten kamen rund 1400 Teilnehmer, die meisten davon nach Bayreuth (ca. 600) und nach Unterschwaningen (ca. 350).0018

In einer Erklärung unter der Überschrift „Worauf Verlass ist: Allein die Schrift“ mahnt der ABC:

„Je weniger die evangelische Kirche es wagt, der Heiligen Schrift zu vertrauen und mit der Heiligen Schrift zu argumentieren, je mehr die Kirche meint, dem Zeitgeist hinterhereilen zu müssen, desto undeutlicher und belangloser werden ihre Stellungnahmen, desto weniger hört die Gemeinde Jesu Christi in den Äußerungen der Kirche die Stimme ihres Herrn.“

Zu einer Neuorientierung der Kirche gehöre unter anderem, die Prinzipien der wissenschaftlichen Bibelauslegung, die an den theologischen Fakultäten gelehrt werden, einer Revision zu unterziehen:

JA zur historisch-biblischen Schriftauslegung

Insbesondere müsse die „fragwürdige Dominanz der historisch-kritischen Schriftauslegung überwunden werden“, indem auch Vertreter einer historisch-biblischen Schriftauslegung an den Fakultäten eine faire Chance bekämen, heißt es in der Erklärung, die an den vier Veranstaltungsorten verlesen wurde.  christus

Der ehem. württembergische Landesbischof Professor Gerhard Maier, der in Bayreuth und Lauf sprach, kritisierte die Auffassung mancher Theologen, dass die Bibel lediglich Gottes Wort enthalte, aber nicht mehr als das lebendige Wort des lebendigen Gottes anerkannt werde. „Wer unterscheidet denn, was in der Bibel Wort Gottes ist und was nicht?“, so Maier.

Mit einer solchen Denkweise begebe sich die Kirche auf einen verheerenden Fehlweg, was sich in Veröffentlichungen zeige, in denen das Wort Gottes durch selbstgemachte Prinzipien ersetzt werde. Als Beispiel dafür nannte Maier das Familienpapier der EKD aus dem vergangenen Jahr.

Pastor Ulrich Rüß, der Präsident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften, warnte vor einer Bibelmüdigkeit auch unter Christen: „Die Unkenntnis der Bibel nimmt erheblich zu, mit der Folge, dass der Maßstab für Glauben, Lehre, Irrlehre und Glaubensleben verloren geht.“ 

Zweifel beim Sündenfall und auch heute: „Sollte Gott gesagt haben?“

Nach Einschätzung von Fritz Schroth, dem Vorsitzenden des synodalen Ausschusses für Weltmission und Ökumene, gehört der Zweifel an Gottes Wort zur Ursünde des Menschen. Alles Hassen, Morden und Vernichten habe seinen Ursprung in der Frage „Sollte Gott gesagt haben?“.

Es stelle sich daher sowohl für jeden einzelnen Christen als auch für die Kirche in ihrer Gesamtheit, ob man sich über oder unter das Wort Gottes stelle, ob man die Bibel kritisiere, oder sich durch die Bibel kritisieren lasse, so Schroth bei seiner Predigt im mittelfränkischen Unterschwaningen.

Sprecher des ABC:  Hans-Joachim Vieweger

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