Vom 4. bis 9. Juli 2011 finden in Medjugorje wieder internationale Priester-Exerzitien statt, diesmal bereits zum 16. Mal. Die Leitung hat P. Miljenko Steko OFM inne, Pfarrkaplan in Medjugorje und Direktor des „Informationszentrums MIR“ (einer Werbezentrale für Medjugorje).
Näheres hier auf dem offiziellen Medju-Portal: http://www.medjugorje.hr/de/phanomen-medjugorje/internationale-begegnungen/priester/Was uns am Programm-Ablauf des Seminars merkwürdig auffällt.
- Es werden mehrfach die glorreichen Rosenkranz-Gesätze erwähnt, kein einziges Mal aber der freudenreiche oder schmerzhafte Rosenkranz. Das erinnert uns ans charismatische „Halleluja-Christentum“, das sich gerne in die glorreichen Glaubensgeheimnisse vertieft, sich für die „schmerzhaften“ aber weniger interessiert – mit anderen Worten: die „Theologie der Herrlichkeit“ steht im Vordergrund, die „Theologie des Kreuzes“ wird hingegen vernachlässigt.
- In den ersten drei Tagen ist nach der hl. Messe ein „Heilungsgebet“ erwähnt: was ist darunter wohl genau zu verstehen? – Die Sorge der Kirche für Kranke finden wir im Rahmen des Sakraments der Krankensalbung und als kirchlichen Krankensegen (ein Sakramentale). „Heilungsgebete“ sind hingegen charismatischer Natur und im kirchlichen Rituale nicht zu finden.
Felizitas Küble