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17% hoffen auf einen Weihnachtsgottesdienst

FDP- und AfD-Wähler haben hier die Nase vorn

Lediglich 17 Prozent der Deutschen hoffen, in diesem Jahr einen Weihnachtsgottesdienst besuchen zu können. 58 Prozent hoffen dies nicht; 14 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative INSA-Umfrage, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde.

Von den katholischen Befragten hoffen 27 Prozent darauf, eine Weihnachtsmesse besuchen zu können. Eine absolute Mehrheit von 52 Prozent der Katholiken ist jedoch gegenteiliger Ansicht, 15 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen.

Ähnlich sieht es bei den Protestanten aus: Von ihnen hoffen nur 24 Prozent auf einen Weihnachtsgottesdienst. 48 Prozent nicht, 19 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen.

Anders verhält es sich mit freikirchlichen Befragten: Von ihnen hofft eine relative Mehrheit von 41 Prozent auf einen Weihnachtsgottesdienst. 28 Prozent hoffen dies nicht.

Wähler der FDP gaben am häufigsten (27 Prozent) an, in diesem Jahr einen Weihnachtsgottesdienst besuchen zu wollen, gefolgt von Anhängern der AfD (25 Prozent).

Union-Anhänger wollen dies zu 21 Prozent, Wähler von SPD und Grünen zu jeweils 16 Prozent. Am wenigsten Bedeutung scheint der Weihnachtsgottesdienstes für Anhänger der Linkspartei zu haben (14 Prozent).

Internetportal der DT: www.die-tagespost.de

Foto: Domspatzen (Bistum Regensburg)

Kommentare

8 Antworten

  1. Es ist eigentlich völlig gleichgültig, wie viele Christen sich für einen Gottesdienst an Weihnachten aussprechen. Hier versagt einfach die Bischofskonferenz. (Herr Bedford-Strom ist nach meiner Meinung dabei nicht zu gebrauchen, er hat sich schon zu weit vom Christentum entfernt, denke ich). Da muss einfach mal ein Donnerwetter kommen, damit die sozialistische Bundeskanzlerin sieht, dass die Christen um ihre Rechte kämpfen können. Da ist einfach ein ,,Besuch“ bei der Kanzlerin fällig – und beim ,,Superhelden“ Söder. Die haben das C in ihrem Namen (und nicht den Halbmond, wie ich manchmal denke). Die Kirchen sind so groß, dass Abstand gehalten werden kann – und warum nicht zwei Messen hintereinander, oder eine um Mitternacht, die andere am Morgen?? Zeichen müssen gesetzt werden, damit man sieht, die Kirche lebt noch!!!

  2. Aussagekräftiger wäre die Umfrage, wenn man „Weihnachtsmesse“ genau definiert hätte. Ich habe sog. „Weihnachtsmessen“ erlebt, wo man hätte schreiend davonlaufen können. Wichtigtuerinnen (KiTa-Erzieherinnen und Pastoralassistentinnen) nutzen die Messe zur eitlen Selbstdarstellung, Kinder und Krippe dienten als notwendige Kulisse, die Flucht der Hl. Familie und die Geburt Christi als Aufhänger für die übliche Polit-Propananda. Kein Wunder, wenn derartige „Weihnachtsmessen“, bei denen man die Kirchgänger lediglich als Staffage mißbraucht, kaum vermißt werden.

    1. Um es anfangs deutlich zu sagen: Ich halte auch nichts von solchen Selbstdarsteller-Gottesdiensten und wäre manchmal auch am liebsten weggelaufen .

      Es befremdet mich aber, dass gerade Sie anmerken, dass die *Kirchgänger* dann allenfalls Staffage seien. Meines Wissens gehen sie zu den Piusbrüdern.und in der Alten Messe ist es ja so, dass die Messdiener „stellvertretend für das Volk“ antworten und das Volk selbst praktisch überhaupt nicht einbezogen ist. Früher hat der Priester die Messe oft nur gemurmelt und die Leute hinten konnten sie gar nicht verfolgen, sondern haben stattdessen Rosenkranz oder irgendetwas anderes gebetet.

      1. Ich fürchte, die Kommentarspalte wird hierzu nicht reichen. Nur in aller Kürze: die Neue Messe ist i.d.R. (nicht; immer) stark anthropozentrisch ausgerichtet, die versammelte Gemeinde steht Mittelpunkt, ihre Befindlichkeiten sind das Hauptthema von Predigt und Fürbitten. Die reformierte Messe war und ist ein zeitbedingter Reißbrett-Entwurf der 60er Jahre und ist spirituell steril geblieben, daher nehmen aktuelle Tagespolitik, Gemeinschaftsfolklore und Entertainment-Elementen wie Gesangsvortrag oder klassischen Musikstücken großen Raum ein. Dem neutralen Beobachter zeigt sich oft da ein „Publikum“, welches „beschäftigt“ werden muß, damit es sich nicht langweilt. Interessant hierzu Lorenzers Ausführungen über die „Einbahnstraße einer Pseudodiskussion“ und „Gleitschiene der Bevormundung“ (A. Lorenzer: „Das Konzil der Buchhalter – Die Zerstörung der Sinnlichkeit. Eine Religionskritik“, 1988, S. 81f.).

        Das Messopfer aller Zeiten ist hingegen theozentrisch, also Gottesverehrung, nicht Gemeindeversammlung. Golgotha wird vergegenwärtigt und die Kirchbesucher nehmen (geistig) aktiv teil, sei es durch die Texte des Schott oder Volksmissale oder durch das persönliche Gebet. Das geistige Verbundensein mit dem handelnden Opferpriester durch die anwesenden Gläubigen wird dem Beobachter bereits durch deren Körperhaltung und konzentrierte Aufmerksamkeit deutlich.

        Näheres gerne auf kirchfahrter.wordpress.com.

      2. Im Mittelalter gab es auch noch charismatische Heilig-Geist-Messen für Gnadengaben und Charismen und Wunderkräfte und Kranken- und Viehheilungen und Feld- und Wettersegen und Engel(s)messen als Votiv-Messen. Er wäre eine schöne Aufgabe für einen Theologen und Kirchenhistoriker diese vergessenen charismatischen Gottesdienste und Votiv-Messen wieder ins Leben zu rufen. Siehe auch den Benediktiner Odo Casel und seine von ihm wiederentdeckte Mysterien- und Bogumil-Theologie dazu und das Pascha-Mysterium.

  3. Das ist aber ein schlechtes Ergebnis.

    Da sieht man mal wieder, wie bedeutungslos die Kirche(n) geworden ist.
    Die Verantwortlichen haben es nicht geschafft, bei den Menschen in der Krise zu bleiben.

    EIgentlich müssten die Gläubigen sagen:
    „Mir hat die Kirche in der schweren Zeit des Lockdwons beigestanden und auch jetzt hilft sie mir durch die schwere Zeit der ungewissen Zukunft. ich gehe zum Weihnachtsgottesdienst und höre mir die guten Predigten an, die uns Gläubige aufbauen.“

    Wie will die Kirche wieder diese „verlorenen“ Schafe finden.
    Es war schon vor Corona eine Enttäuschung bei diesen vorhanden.

    Ich denke, die Kirchengemeinden weden zu einer elitären Gesellschaft.
    Hier in unserer Gemeinde konnte man nur mit einer speziellen EInladung zu dem EInführungsgottedienst des neuen Pfarrers.
    Der Rest konnte online schauen.
    Dabei hätte man doch einfach mehr Messen anbieten können, wo der neue Pfarrer sich vorstellt.
    Somit hätte er und wir uns mal räumlich begegnen können.

    Weihnachten können die Messen gebucht werden. Das ist auch problematisch. Keine einzige Messe wird mehr gelesen. Keine Beichte. Keine Anbetung.

    Sehr harte Zeiten für die Gemeinden. Aber das Gehalt das ganzen Klerikerstandes und Pastoralstandes wird fleißig weitergezahlt.
    So viele in der Wirtschaft müssen schon mit Kurzarbeitergeld auskommen.

    Und diese Pastoralen gehen einfach freiwillig in Kurzarbeit, obwohl die Möglichkeiten noch gar nicht ausgeschöpft sind.

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