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Südindischer Wallfahrtsort gilt als „Lourdes des Ostens“

Indien bereitet sich auf das große Marienfest vor, das im Heiligtum von Velankanni im Bundesstaat Tamil Nadu (südöstliches Indien) neun Tage lang gefeiet wird: vom 29. August bis zum 8. September. Jedes Jahr wird diese Wallfahrts-Basilika (siehe Foto) von 20 Millionen Pilgern besucht.

Anlässlich dieser Feierlichkeiten hat Kardinal Fernàndez einen Brief an den Bischof von Tanjore, Sagayaraj Thamburaj, geschickt, in dem er die Wertschätzung von Papst Franziskus für diese Stätte des Glaubens zum Ausdruck bringt:
„Die Überlieferungen, die an diesem wertvollen Ort der Verehrung über einige Begegnungen der Jungfrau mit armen und kranken Kindern gesammelt wurden, sind wunderschön“, schreibt der Kardinal. „Hier manifestiert sich die Güte und Nähe Marias, die uns von Jesus als unsere Mutter hinterlassen wurde“.

Die Madonna von Velankanni  – es wird auch Vailankanni genannt –  wird in der Pilgerstätte mit indischen Zügen dargestellt, gekleidet in den typischen Sari und mit einer Krone auf dem Haupt. 

Die Wallfahrtstradition erzählt von einem Jungen aus Velankanni im 16. Jahrhundert, damals ein Dorf (heute ca 5.000 Einwohner), der Milch nach Nagapattinam trug. Während er an einem Teich rastete, erschien ihm Maria und bat ihn um Milch für ihr Kind. Der Junge gab sie bereitMawillig, und die Frau dankte ihm mit einem Lächeln.

Als er seinen Kunden erreichte, erzählte der Knabe die Vision, und wie durch ein Wunder füllte sich das Gefäß mit der fehlenden Milch, die sogar überlief. Erstaunt wollte der Mann in die Nähe des Teiches gehen, und auch er hatte eine Vision. Die Einwohner nannten den Ort „Matha Kalum“ oder „Teich der Gottesmutter“.

Im 17. Jahrhundert geriet ein portugiesisches Schiff, das von Macao nach Ceylon unterwegs war, in einen Sturm. Die Kaufleute gelobten der seligen Jungfrau, an dem Ort, an dem sie anlanden würden, einen Schrein für sie zu errichten. Am 8. September – dem Fest der Geburt Mariens – kamen sie sicher in Velankanni an.

Die kleine Holzheiligtum wurde durch ein Steingebäude ersetzt, danach von 1920 und 1933 weiter ausgebaut. Am 3. November 1962 verlieh Papst Johannes XXIII. ihr den ehrenvollen Titel einer Basilika.

Heute wird das 2.400 Kilometer südöstlich von Neu-Delhi errichtete Heiligtum, das auch als „Lourdes des Ostens“ bezeichnet wird, jedes Jahr von rund 20 Millionen Pilgern aus aller Welt besucht. In den hohen Gewölben der Kirche werden Messen in verschiedenen Sprachen gefeiert. 

Neben der Kirche existiert ein Heim für Behinderte, das von Ordensschwestern der Mutter Teresas geleitet wird. Außerdem gibt es dort mehrere Bildungs- und Schulzentren.

Quelle: Vatikanischer Fidesdienst  –   Weitere Infos dazu hier: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2024-08/vatikan-billigt-sudindischen-wallfahrtsort-vailankanni.html

Kommentare

5 Antworten

  1. Shalom Aleichem.
    Der Umgang mit Maria ist unter den Christen zwischen Evangelikalen und Katholiken sehr differenziert .
    Maria sagt :Ich bin die Magt des Herrn.
    Lukas1:48 Denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd[1]; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter.

    Das bringt nur die endlose Kraft der göttlichen Liebe zuwege; denn die menschliche ist dazu zu schwach! Weil du aber eben solches getan hast, wie es Gott tut, darum bist du nun so schön!
    Maria hat eine große Barmherzigkeit, die der von Jesus gleichkommt
    Denn Gott ist die allerhöchste Schönheit, weil die höchste Liebe! Tue aber nun auch, was dein Herz verlangt, so wird dir Mein Reich der Liebe wie ein Königtum zufallen, und du wirst eine Königin sein darin ewig!“ [JJ.01_255,05-21]
    Jakob Lorber
    http://jakob-lorber.info/maria.html
    ———-
    Bei aller Liebe zu Maria wo ich mich auch mit einschließe sollten wir nicht vergessen das Maria demütig ist und alle Ehre Jesus Christus gibt , der laut Johannes 1:3 der Schöpfer und nach Jesaja 9:5 der Ewig-Vater ist.
    „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“
    Dafür war Maria die Magt des Herrn um
    Gott ein Gefäß zu geben einen menschlichen Körper .
    Maria hat auch im Namen von Jesus Christus geheilt alle Ehre gehört Jesus Christus . Nicht alles konnte in Büchern geschrieben werden was Jesus und Maria betrifft . Jakob Lorber hat dieses aufgeschrieben: Maria – Jesus Leibesmutter

    1. Jakob Lorber hat mich auf eine andere Linie in der Marienbetrachtung geführt, obwohl er auch falsches schrieb. Josef war kein Witwer, sondern ein junger Mann, der mit Maria eine „Josefsehe“ eingegangen ist. Deshalb sagte Maria bei der Verkündigung durch den Engel: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne (!) [erkennen will]. Ebenso sind Halbgeschwister undenkbar.
      Die Jungfrau Maria ist als neue Eva im selben Zustand wie unsere Urmutter vor dem Sündenfall. Jesus wurde in Maria übernatürlich gezeugt und ist ebenso aus ihr hervorgegangen.

  2. Wunderbar als Gebetsstätte zur Stärkung für viele Gläubige.

    Die Erscheinung Mariens muss man nicht glauben.
    Möglich wäre es es.

    Ich für meinen Teil halte mich bei Erscheinungen sehr zurück.
    Nur Lourdes könnte ich mir vorstellen. Jedoch auch dort die Frage, ob Bernadette aus sich heraus eine schöne Frau gesehen hat. Jedenfalls hat Bernadette sich für ein gottergebenes Leben im Kloster entschieden. Es wurde ihr verboten, von ihren Erscheinungen zu reden. Die Kirche hat damals sehr gut reagiert, und sich sofort der Sache angenommen. Stringent wurde alles nach der liturgischen Ordnung eingeführt.
    Auch die Bäder, die dort eingerichtet sind, obliegen meiner Meinung nach keinem Okkultismus. Wer dort war, weiß, dass dort in dem Bad von Frauen gebetet wird, es wird um Heilung und Segen gebetet. Dann geht man in das kalte Wasser und es gelingt einem, selbst innerlich zu beten. Alles nur als ein Zeichen zu verstehen.
    In Lourdes gab es Heilungen. Meist jedoch durch die eucharistischen Segnungen.
    Es ist ein wunderbarer Wallfahrtsort.

    1. @Dorrotee:

      Das Geheimnis wundertätigen Wassers wird gelüftet.

      Eine Forschergruppe aus Mailand hat die Energie des Wassers aus Orten untersucht, an denen die Muttergottes erschienen ist. Dabei hat sie erstaunliche Entdeckungen gemacht. Kann sich die Wissenschaft mit dem Glauben verbinden? Kann die Wissenschaft in die Spiritualität einmünden und die Spiritualität der Wissenschaft neue Impulse geben? Diese Verbindung könnte utopisch erscheinen.

      https://kath-zdw.ch/maria/wallfahrtsorte.wundertaetiges.wasser.html

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