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3. Februar: Heute ist Gedenktag des hl. Blasius; er gehört zu den „14 Nothelfern“

Am heutigen Sonntag wurde in vielen katholischen Kirchen  – meist nach der hl. Messe  –  der Blasiussegen erteilt, der bereits seit dem 16. Jahrhundert zum kirchlichen Brauchtum gehört.

Dabei werden durch den Priester oder Diakon zwei geweihte Kerzen gekreuzt vor den Hals und das Gesicht der Gläubigen gehalten und eine Segensformel gesprochen.

Der Blasiussegen geht letztlich auf eine volkstümliche Erzählung aus dem 3. Jahrhundert zurück, wonach der hl. Bischof Blasius  – von Berufs wegen war der Arzt  –   im Gefängnis durch sein Gebet einem Jungen half, der eine Fischgräte verschluckte und fast erstickt wäre. So wurde dieser Märtyrer zum Fürsprecher bei Halserkrankungen.   1_0_651687

Der Blasius-Segen lautet im „Benediktionale“, dem amtlichen kirchlichen Segensbuch:

„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der HERR vor Halskrankheit und allem Bösen“ 
oder
„Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil; er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern HERRN.“

Der Februar ist übrigens jener erkältungsanfällige Monat, dem schon die alten Römer den Namen Februarius ( = Fiebermonat) gaben.

Blasius war ursprünglich ein Arzt und wurde Bischof von Sebaste in der heutigen Türkei, das damals Hauptstadt der römischen Provinz Armenien war. Unter Kaiser Licinius erlitt er der Überlieferung nach das Martyrium – wahrscheinlicher ist aber das Martyrium zur Zeit von Kaiser Diokletian (Ende des 3. Jahrhunderts).

Der tapfere Bischof wurde vor den Statthalter Agricola gebracht, weigerte sich aber, die Götzenbilder anzubeten und wurde ins Gefängnis geworfen. Durch seine Standhaftigkeit erbittert, ließ der Statthalter ihm mit eisernen Wollkämmen die Haut zerfetzen. Sieben Frauen sammelten sein Blut, wurden auch festgenommen und mit Kämmen gemartert; als der feurige Ofen, in den sie geworfen werden sollten, vor ihnen erlosch, wurden sie enthauptet.

Nun wurde Blasius mit zwei Gefährten in einen Teich geworfen; er machte das Kreuzzeichen über dem Wasser, Christus erschien  und trockenen Fußes schritten sie an Land. Die Heiden aber, die es ihnen gleichtun wollten, ertranken.

Vor der Hinrichtung betete Blasius darum, daß alle, die ein Übel an der Kehle oder sonst ein Siechtum haben, Erhörung fänden, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bäten. Eine Stimme vom Himmel versicherte ihm die Gewährung dieser Bitte. Mit den beiden Gefährten wurde er enthauptet.

Im Westen wird der hl. Blasius seit dem 9. Jahrhundert als Patron der Ärzte verehrt, seit dem 14. Jahrhundert als einer der 14 Nothelfer.
 
Der Blasiustag kündigte in alten Wetterregeln für Bauern das Ende des Winters an und wurde begangen, indem Kerzen geweiht sowie Wein, Wasser und Brot in seinem Namen gesegnet wurden.  

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