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Von Friedhelm Schülke

Am 9. März 1991 fand einmal das allererste Heimattreffen der Pommern in Anklam statt, damals noch im Theater der Stadt mit 500 Landsleuten. Auf den Tag genau 33 Jahre später ließen sich am 9. März 2024 mehr als 600 Pommern und Freunde der Heimat von fern und nah in das „Volkshaus“ Anklam rufen.

Die Mehrzweckhalle war mit leuchtenden Osterglocken und Forsythien festlich geschmückt und bis auf den letzten Platz besetzt. Zur Eröffnung des 30. Pommerntreffens begrüßte Landesvorsitzender Manfred Schukat (siehe Foto) zudem mehr als 80 neue und jüngere Gäste, die zum ersten Mal in Anklam dabei waren.

Drei Busgesellschaften waren angereist – zwei aus Polen und eine aus der Altmark. Auch das NDR-Fernsehen war vor Ort und berichtete am selben Abend im „Nordmagazin“. Zur Feier des Tages intonierte das Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern preußische Militärmärsche und geistliche Weisen.

Andacht des Bischofs und Gesang des Pommernliedes

Die Andacht hielt der evangelische Bischof von Mecklenburg-Vorpommern, Tilman Jeremias, der zur Neuentdeckung des Glaubens, zu Frieden und Versöhnung aufrief. Im namentlichen Totengedenken wurde an 14 seit Anfang 2024 verstorbene Pommern erinnert.

Als das Landespolizeiorchester das Pommerlied anstimmte, erhoben sich die Besucher und sangen alle fünf Strophen ihrer Heimathymne „Wenn in stiller Stunde“ mit.

Historischer Ehrengast war aus Anlass seines 250. Geburtstages der berühmte Maler Caspar David Friedrich aus Greifswald, dargestellt in zeitgemäßem Kostüm von Bastian Farr. An einer großen Staffelei erzählte dieser begabte Vertreter der Romantik aus seinem Leben und Schaffen.

Schließlich vollendete er vor den Augen der Besucher sein wohl bekanntestes Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“. Erstmals trug das Landespolizeiorchester das lange verschollene Rügenlied „Wenn die Granitz wieder grün wird“ vor.

Nach dem Mittagessen trat zum zweiten Mal in Anklam das polnische Folklore-Ensemble „Lieder und Tänze“ vom Weizackerkreis Pyritz (Pieśni i Tańca Pyrzyce) auf. Die 40 Kinder und jungen Erwachsenen brachten mit ihren polnischen und pommerschen Trachten den Saal vor Begeisterung zum Kochen (siehe Titelbild).

Auch der Shanty-Chor Insel Usedom animierte mit seinen Sehnsuchtsliedern von Heimat und Meer viele Besucher zu einer langen Polonaise durch den ganzen Saal. So ging das frohe Beisammensein viel zu schnell zu Ende.

Das nächste große Wiedersehen gibt es am 11. Mai 2024 erneut im Volkshaus Anklam zum Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg-Vorpommern.

Fotos: Gunter Hartter / Berlin; Jürgen Grümmert / Eggesin

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