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34. Jahrestag der „Erscheinungen“ von Medjugorje: Kein Grund zum Jubeln

„Seherin“ Vicka: Alle Religionen glauben an „denselben Gott“

Als sich vor genau 34 Jahren die Himmelsmutter angeblich in Medjugorje „niederließ“ bzw. dort mehreren Seherkindern täglich erschien und einigen davon heute noch regelmäßig „Botschaften“ übermittelt, ahnte niemand, daß diese Privatoffenbarungen sage und schreibe 34 Jahre und wohl noch länger dauern, denn ein Ende dieses Aberglaubens ist nicht in Sicht. 884bb991a79922716df25fc4342f10d8_XL

Sicherlich wird die „Gospa“ auch dann munter weiter erscheinen, wenn die vatikanische Glaubenskongregation ausdrücklich erklärt, daß die katholische Kirche zu keiner Anerkennung dieses Phänomens bereit ist. Die zuständigen Ortbischöfe von Mostar äußern sich seit über 30 Jahren ablehnend, was euphorische Medju-Anhänger jedoch nicht anficht.

Nebst endlosen Wiederholungen bzw. insgesamt eher gewöhnlichen als ungewöhnlichen Aussagen präsentiert das Erscheinungsphantom mitunter auch theologisch abwegige Äußerungen, die sicherlich nicht „von oben“ stammen können.

Man kann jedes x-beliebige Medju-Buch aufschlage, um solch merkwürdige Zitate zu finden; es genügen aber manchmal auch kleine Blättchen – wie zB. die Zeitschrift „Medjugorje“ aus der Schweiz. Dort erschien im Mai 2013 ein Interview mit der umtriebigen Seherin Vicka, in dem es auf S. 24 heißt:

„Einmal hat die Gospa gesagt, dass es die Menschen sind, welche die Spaltungen in den Religionen gemacht haben.“ (Die Marsmännchen waren es tatsächlich nicht, also müssen es wohl doch Menschen gewesen sein?!)

Die begnadete Visionärin fügt erklärend noch hinzu, diese „Unterschiede“ zwischen den Religionen würden „nicht von Gott“ stammen. Das wäre andernfalls auch allzu seltsam, nicht?!

Die Seherin stellt sodann erleuchtet bzw. erleichtert fest: „Gott ist einer. Wir beten alle zum selben Gott. Wichtig ist nur, wie wir unseren Glauben leben.“ – Also zwei Grundsätze sind jetzt hoffentlich allen klar: 1. Seid nett zueinander! – 2. Ob Jud, ob Heid´, ob Hottentott, wir glauben an denselben Gott.

Zudem vergißt Vicka nicht, zu erwähnen, daß die Gottesmutter  die ganze Welt und alle Menschen „gleichermaßen“ liebt, unabhängig von ihrer Religion. Prima, dann laßt uns alle singen  und schunkeln: „Wir kommen alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind…“

Kommentare

3 Antworten

  1. Was ist daran verkehrt?

    ES gibt nur einen einzigen GOTT.

    Gott ist in die Welt gekommen.

    Die Tatsache, dass es sooo viele verschiedene Gruppierunggen gibt, liegt doch auch an den Menschen.

    Das wichtigste Gebot:

    LIEBET EINANDER WIE ICH EUCH GELIEBT HABE.

    da fällt mir gerade so spontan ein : warum eigentlich geliebt habe und nicht liebe?

    Alle, die so leben wollen, wie er es uns vorgelebt hat – die dürfen sicher irgendwann zu ihm.

    Wenn jemand an die Liebe, die Wahrheit, die Treue und all diese Dinge glaubt und danach lebt.

    Es geht Jesus sicher nicht so darum, dass wir seinen persönlichen Namen sagen,
    sondern um seine ganze Persönlichkeit.

    1. Sehen Sie und genau das widerspricht dem, was in der Schrift steht, „wer glaubt u n d sich taufen lässt, der wird gerettet werden…..“ – „es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben…“ und dazu wird noch nicht einmal der, der sagt „Herr, Herr… “ und in diesem Namen Wunder tut, gerettet werden, sondern nur, der allumfassend glaubt und tut.

  2. Heute hatte ich mit einer Frau eine zufällige Diskussion über das gleiche Thema.
    Die Frau hat es nicht mit irgendwelchen Privatoffenbarungen, aber vertrat auch die These, dass alle Menschen gleich seien, alle dasselbe wollten und über allem ein Gott sei, der alle gleich lieben täte….
    Die Frage der Frau war, warum dennoch nicht das Paradies auf Erden ausgebrochen sei und warum die Menschen ihre Differenzen nicht einfach auf dem Wege des Kompromisses und des Ausdiskutierens klären könnten, weil doch im Grunde ja alles gleich sei, und s.o die gleiche Argumentation wie Vicka…..

    Ich habe dann gesagt, nun es ginge doch dem Menschen darum, die Wahrheit zu finden und darauf, fand ich echt spannend, wurde mit entgegnet: „Was ist schon Wahrheit!“ wortwörtlich das, was Pontius Pilatus zu Jesus sagte und das von einer Frau, die vorher noch erklärte, dass für sie die Kircheneinheit kein Problem sei.
    Klar, wenn es keine Wahrheit gibt, dann ist alles kein Problem!

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