Wie der „Humanistische Pressedienst“ (hpd) vom 18. Januar 2012 berichtet, hat sich in Brüssel eine „Plattform für das Recht auf Abtreibung“ gebildet – und zwar als Reaktion auf Aktionen der Lebensrechtler.
Wegen der – wie es heißt – „zunehmenden Angriffe religiöser Organisationen“ organisierte der „Centre d´Action Laique (CAL)“ in Belgien nun eine internationale Plattform. „Das Recht auf Abtreibung, d.h. die Freiheit der Frauen, eine Schwangerschaft fortzusetzen oder nicht, ist eine unverzichtbare Errungenschaft, die nicht infrage gestellt werden darf“, äußerte Juliet Pernet vom CAL.
Die Initiative beklagt z.B. die 1000-Kreuze-Demonstrationen von Lebensrechtlern in Städten wie Berlin und Brüssel sowie Aktionen auf europäischer Ebene, wie zum Beispiel gegen die Resolution des Europäischen Parlaments vom 1. Dezember 2011. Darin wird allen Ernstes ein „Recht auf Abtreibung“ zwecks AIDS-Bekämpfung gefordert. Dagegen gab es Proteste, auch seitens der Frankfurter Initiativen „SOS Leben“ und „Aktion Kinder in Gefahr“.
Die Plattform hat jetzt eine „Charta für das Recht auf Abtreibung“ veröffentlicht und sammelt Unterschriften hierfür. Zudem wird zu einer Gegendemonstration am 24. März 2012 aufgerufen. An diesem Tag findet in Brüssel zugleich ein Marsch für das Leben statt.
Quelle: Kultur und Medien online (Aktion Kinder in Gefahr)