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Bauern: Verdrängung von Familienbetrieben durch Agrarmärkte verhängnisvoll

Während einer Abendveranstaltung in den Räumen des Deutschen Bundestags sprachen die beiden Vize-Fraktionsvorsitzenden der AfD-Fraktion, Peter Felser und Tino Chrupalla, mit Michael Beleites.

Beleites setzt sich in seinen Büchern, Vorträgen und wissenschaftlichen Arbeiten intensiv mit der modernen Landwirtschaft auseinander.

Er kritisiert die Agrarindustrie, die Verdrängung der Familienbetriebe und das Aussterben unserer Dörfer.

BILD: Werbe-Plakat des Westfälischen Bauernverbandes (Herzbauern.de)

Die beiden Abgeordneten befragten Beleites nach seinen Lösungsansätzen für die aktuellen Probleme in der Landwirtschaft. Die Diskussion streifte mitunter auch umstrittene Bereiche der derzeitigen ökologischen Debatte.

Einig waren sich die drei Referenten, dass der Umweltschutz ein originär konservatives Thema ist und die AfD-Fraktion den linksliberalen Kräften im Umfeld der GRÜNEN die Diskurshoheit hier streitig machen muss.

„Ehrlichen Umweltschutz, jenseits von Zeitgeistmode und hippem Lifestyle, können nur Menschen verwirklichen, die in ihrer Heimat und Kultur verwurzelt sind“, so Felser.

Beleites meint, die strukturelle Schwächung ländlicher Räume gehe einher mit dem Wegbrechen kleiner und mittlerer Unternehmen – Handwerker, Bauernhöfe, Einzelhändler – auf den Dörfern.

Der zunehmenden Aggressivität der Agrarmärkte und dem EU-Bürokratismus seien kleine Familienbetriebe meist nicht gewachsen.

Chrupalla berichtete daraufhin vom Verfall ganzer Landstriche im Osten und sieht eine Verbindung zu den Kollektivierungseffekten vergangener Epochen: „Was unter den Nationalsozialisten begonnen und von den Kommunisten vorangetrieben wurde, vollenden jetzt die großen Konzerne.“

Beleites brachte schließlich das Gespräch auf die skandalöse Goldgräbermentalität unter landwirtschaftsfremdem Bodenspekulanten und drängte die beiden Politiker, diesem Landraub einen Riegel vorzuschieben.

Kommentare

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  1. Aus Phosphaten und Kali-Salzen und Stickstoffen werden alle Kunstdünger hergestellt, ohne ausreichend Kalium und Phosphat also auch keine Kunstdünger und damit keine industrielle Landwirtschaft und Großbetriebe mehr – und auch kein möglicher Anbau zur Gewinnung von Bioöl als Biodiesel und Biogas und Bio-Treibstoffen mehr – man wird dann in der Tat zum Familien-Betrieb und Öko-Landbau und Bio-Bauernhof und ökologischem Anbau müssen.
    Siehe zu Öko-Bauern und Bio-Landbau und ökologischer Landwirtschaft auch Franz Alt und Elmar Altvater und Prof. Margrit Kennedy und Sepp Holzer und die Website von Tristan Abromeit und die Internetauftritte und Bücher von Manfred Julius Müller und auch Gerhoch Reisegger und meine Ökologisch Demokratische Partei ÖDP: http://www.oedp.de usw.

  2. Die Welt steht vor einer Phosphor-Krise

    https://www.focus.de/wissen/natur/phosphor-die-welt-steht-vor-einer-krise-das-hat-fatale-folge-fuer-uns-menschen_id_11401017.html

    Siehe zu Familien-Betrieben und Bauern und Landwirtschaft und Agrar und industrielle Landwirtschaft auch das Zeit-Fragen Magazin aus der Schweiz und die EFTA als Alternativ-Modell zu den neoliberalen Freihandels-Abkommen TTIP und CETA und JAFTA und der neoliberalen Dienstleistungsliberalisierung TISA und EU und Euro und Genossenschaften

    http://www.zeit-fragen.ch siehe auch ältere Artikel im Archiv, siehe auch Mondragon-Projekt

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