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Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Die Ferien- und Urlaubszeit ist endgültig vorbei. Geblieben sind die Probleme von zuvor. Wir erleben jetzt die Folgen einer Gesinnung, wenn sich der Mensch an die Stelle Gottes setzt: In Kriegen, in wirtschaftlichen Krisen, in sozialen Fragen. 

Wir haben uns übernommen, wie das die früheren Zeiten im Bild des Sisyphus gekennzeichnet haben. Sisyphus hatte die Aufgabe, einen großen Stein auf einen Berg zu rollen. Doch bevor er oben ankam, fehlte ihm die Kraft, ihn über die letzte Bergkante zu bringen. Der Stein rollte nach unten und das Spiel begann wieder von vorne.

BILD: Hubert Gindert ist Gründer des Dachverbands FORUM DEUTSCHER KATHOLIKEN

Der gottvergessene Mensch beginnt immer neu, seine „Allmacht“ zu installieren. Aber er scheitert, z.B. in Konferenzen, um einen Frieden herzustellen, weil ihm der Heilige Geist fehlt.

Dieser hat Schuman, De Gaspari und Adenauer beseelt, nach 1945 einen Neuanfang zu beginnen. Dieser Geist fehlt in Russland/Ukraine, im Gazastreifen, im Sudan und an vielen anderen Orten.

Die gottvergessene Welt muss sich von vielen Träumen verabschieden, z.B. von dem, die Natur in den Griff zu bekommen. Die Wasserflut in Polen, Tschechien und Österreich lehrt uns das.

Wir haben in den letzten Jahrzehnten viel menschliche Substanz „der Befreiung“ geopfert, vor allem in der Familie und in den Anforderungen an die Erziehung. Sie hat weniger Pflichten als Rechte abverlangt. Das Resultat sind Menschen, die kaum den Entbehrungen eines Neubeginns gewachsen sind.

Es geht um den Menschen, nicht nur um Arbeitskräfte für soziale Dienste und die Wirtschaft. Es geht schließlich um die Familie, die in ihrer von Gott gestifteten Aufgabe für Menschen verändert wird und die den Müttern ihre Kinder, selbst in den ersten Lebensjahren, wegnimmt.

Wir haben vor allem Gott vergessen, selbst in der katholischen Kirche in Deutschland.

Die Mehrheit der Bischöfe und der Laien des „Synodalen Weges“ versucht, einer Gesinnungsänderung und Neuausrichtung am Wort Gottes durch eine clevere Interpretation des Begriffes „Synode“ aus dem Weg zu gehen. Was diese Mehrheit will, sind „strukturelle“ Veränderungen durchzusetzen, um die Kirche den Wünschen der Welt anzugleichen.

Gabriele Kuby sagt zurecht: „Seht ihr nicht, dass es Berufung zum Priesteramt und Ordensleben und ein Aufblühen von Pfarreien nur dort gibt, wo das Evangelium ohne Abstriche verkündet und von den Verkündern gelebt wird?“.

Wenn die Gesellschaft nicht zur Realität und Einsicht zurückkehrt, gleicht sie dem Bild, das der Priester Salvianus von Rom beschrieben hat. Er kam kurz vor dem Untergang des Weströmischen Reiches von Marseille nach Rom und schrieb: „Rom stirbt und lacht“.

Wir akzeptieren, wenn uns Experten sagen, wir werden Jahrzehnte brauchen, bis wir emissionsfrei sind. Auch die geistliche Gesundung braucht Zeit.

Gott verlässt uns nicht. Aber wir müssen umdenken und umkehren!

Kommentare

5 Antworten

  1. Gott vergißt keinen Menschen. Es sind die Menschen, die sich ihre Ersatzgötter schaffen und sie damit ihres ewigen Lebens verlustig gehen. Für mich ist Gott „mein Vati im Himmel“ (hebr.: abba be-schama’im). So beginnen wir auch das „Vater unser im Himmel“ (hebr.: awinu be-schama’im).
    Schalom
    Klaus Mosche Pülz,
    Vorsitzender des ZeLeM-Verein e.V.
    Vorsitzender der „Messianischen Bekenntnisgemeinschaft“ in Israel

  2. Warum richtet Prof. Gindert diesen Beitrag nicht direkt an Papst, Vatikan und Bischöfe? Aber die Gläubigen, die angesichts eines Papstes, der sich ganz offensichtlich, wie übrigens schon die letzten Päpste, mit anderen Religionen ins Bett legt und dadurch die Erlösungstat Jesu und das Leiden der Märtyrer, mithin das Fundament des Christentums verhöhnt (oder wie soll man das sonst nennen?) und angesichts von Bischöfen die, vor dem woken Mainstream unterwürfig grinsend, die Schändung des christlichen Glaubens zulassen, die Gläubigen also, die kein Gehör finden mit ihren Warnungen bei den Hirten, die sollen sich dann ändern?

    Ist das die Kirche? Dass Sie Mißbräuchen tatenlos zusieht, die Entkernung und Pervertierung des Glaubens unterstützt und „betet“ dass schon alles irgendwie vorbeigeht beziehungsweise die, die am wenigsten dafür können, altväterlich „zur Rückkehr zum Glauben“ ermahnt? Welchen Glauben denn? Den des Papstes der sagt, alle Religionen führten zu Gott?

    Und dann wird vor Wut auf die „Großen“, auf die Hirten die ihrem Amt nicht nachkommen und den Glauben verteidigen, stattdessen feige auf die Kleinen geschlagen. Sollten wir nicht langsam genug haben von hohlen Phrasen und Ross und Reiter beim Namen nennen?

  3. Tridentinische Messe:
    Papst Pius V. erließ die Bulle „Quo primum“ am 14. Juli 1570.
    In dieser setzte er die heute so genannte Tridentinische Messe „für immer“ ein und untersagte, sie je zu modifizieren oder abzuschaffen: „… noch kann das vorliegende Schreiben [Quo primum] irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen.“
    Kraft seiner Apostolischen Vollmacht ordnete Papst Pius V. darin unter der Strafandrohung der Exkommunikation „latae sententiae“ an, dass in diesem Missale nichts hinzugefügt, entfernt oder verändert werden dürfe.
    Wenn aber jemand sich herausnehmen sollte, dies anzutasten, so soll er wissen, daß er den Zorn des Allmächtigen Gottes und Seiner Heiligen Apostel Petrus und Paulus auf sich ziehen wird.

    Zeit-Fragen > 2012 > Nr.25 vom 11.6.2012 > Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
    Möchten Sie zu «Schule und Bildung» eine kleine neurolinguistische Seelenmassage?
    Angriffsziel Schule und Kirche

    von Dr. phil. Judith Barben, Psychologin

    http://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2012/nr25-vom-1162012/moechten-sie-zu-schule-und-bildung-eine-kleine-neurolinguistische-seelenmassage.html

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