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Erklärung des ABC (Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern):

Mit einer Eingabe an die evangelische Landessynode will der Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) sichern, dass der Gewissensschutz von Pfarrerinnen und Pfarrern bei der Frage der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare erhalten wird.

Die Eingabe wird von mehr als 1.100 Kirchenmitgliedern unterstützt, darunter zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen.

Die seit 2018 geltende Regelung zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare besagt, dass diejenigen, die eine solche Segnung aufgrund ihres Bibelverständnisses aus Gewissensgründen nicht durchführen wollen und können, dies nicht tun müssen; ihre Gewissensentscheidung wird respektiert.

Nun liegen der Synode Anträge vor, den 2018 gefundenen Kompromiss aufzuheben.

Dagegen wendet sich der ABC und verweist darauf, dass hier ein zentraler Gedanke des lutherischen Kirchenverständnisses in Gefahr sei: „Die Berufung auf ein in der Schrift gegründetes und an diese gebundenes Gewissen zählt zur DNA evangelischen Glaubens, wie sie beispielhaft in Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms zum Ausdruck kam“, heißt es zur Begründung der Eingabe an die Synode.

Eine Aufhebung des Gewissensschutzes für eine biblisch-theologisch begründete Position würde einen epochalen Bruch mit dieser grundlegenden reformatorischen Auffassung bedeuten.

Darüber hinaus verweist der ABC darauf, dass der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu Spaltungen in der weltweiten Ökumene beitrage. Auch Partnerkirchen der bayerischen Landeskirche, wie die lutherischen Kirchen in Papua-Neuguinea und in Tansania, lehnten Segnungen bzw. Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare ab.

Schließlich betont der ABC, dass die Kirche unabhängig von politischen Entscheidungen wie der Einführung der „Ehe für alle“ handeln müsse. Christen seien vielmehr dazu berufen, gesellschaftliche Veränderungen im Licht der biblischen Offenbarung kritisch zu prüfen.

Die nächste Tagung der Landessynode findet vom 24. bis 27. November in Amberg statt. Wann über die verschiedenen Anträge und Eingaben entschieden wird, steht noch nicht fest.

Im ABC Bayern haben sich Verantwortliche aus rund 20 kirchlichen Gemeinschaften, Verbänden und Werken zusammengeschlossen. Erster Vorsitzender ist Dekan Till Roth aus dem unterfränkischen Lohr am Main. 

www.abc-bayern.de

Kommentare

8 Antworten

  1. Wir sind an unser Gewissen gebunden. Und das Gewissen ist an Gottes Wort gebunden und nicht an die Gott-spielende Hybris Einzelner. Wie Martin Luther vor dem Reichstag in Worms. Das ist die Grundlage für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.

    Diese Errungenschaften sind wir jetzt in vielen westlichen Ländern im Begriff, wieder völlig aufzugeben.

    Der frühere EU-Berater und SÄKULARE PROFESSOR für IDEENGESCHICHTE (er studierte Philosophie, Geschichte und Politikwissenschaft) Larry Siedentop hat in seinem Buch „Die Erfindung des Individuums …“ auf das Hohelied der Liebe Bezug genommen.

    Er stellt dar, wie wesentlich die christliche Lehre und das christliche Leben für die Entwicklung von Gleichheit, Individuum, Freiheit, GEWISSEN und schließlich für die allmähliche Entfaltung demokratischer Strukturen und Inhalte in unserer Kultur waren und sind.

    In Seinem Buch „Demokratie in Europa“ weist er auf die überragende Bedeutung des christlichen Denkens und Lebens als Grundlage der Demokratie hin.

    Jesus Christus selbst fasste die Botschaft der Heiligen Schrift (das Gesetz und die Propheten) mit der Goldenen Regel zusammen. Wir sollen andere so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen. Jeder will so behandelt werden, aber kaum einer kann oder macht es.

    Deshalb brauchen wir die Identifikation mit Christus und Seinem Leben, um die Goldene Regel (Mt. 7,12) zu befolgen. Denn Er hat diese Regel vollendet ausgeführt. Er ist für seine Feinde gestorben. Wir wollen nicht zulassen, dass wir belogen, betrogen und bestohlen werden, also dürfen wir auch nicht zulassen, dass andere belogen, betrogen und bestohlen werden.

    Das muss aufgeklärt, aufgearbeitet und abgerechnet werden, um wieder zur Grundlage einer Demokratie zurückzukommen.

    Man braucht also möglichst objektive Maßstäbe, relative und subjektive reichen nicht aus.

    Demokratie sollte sich wieder auf ihre Grundlage besinnen. Sonst kommt es in der Regel nur auf die eigene Position an, wen man für demokratiegefährdend hält und wen nicht. Und es könnte passieren, dass man nur die eigene Position für objektiv hält, ohne sie zu hinterfragen.

    Ohne christlichen Bezugs- und Lebensrahmen, ohne Wahrheits- und Nächstenliebe, erzeugt die Freiheit Chaos und die gesellschaftliche oder staatliche Ordnung führt zur Tyrannei.

    Ohne verantwortliche Verankerung in der Transzendenz führt menschlicher Erfindungsreichtum aktuell zur Diktatur der Technokratie und der Hybris unrealistischer Wissenschaftsgläubigkeit.

    Menschliche Toleranz ohne christliche Maßstäbe kann zu maßloser Intoleranz führen. Humanität ohne Divinität kann zur Bestialität führen. Hinter der Wahrheit im Sinne des richtigen Erkennens der Wirklichkeit steckt eine Person. Denn nur eine Person hat Bewusstsein, und nur eine Person kann erkennen. Energien und Kräfte können nicht die Grundlage der richtigen Wahrnehmung der Wirklichkeit sein.

    Wahrheit ist transzendent verankert und wird immanent offenbar.
    Die Wissenschaft verkümmert auf der Basis von Prämissen des postfaktischen Zeitalters. Wir müssen wieder, wie die Väter der analytischen Naturwissenschaft von der Prämisse einer wahrheitsorientierten Wissenschaft ausgehen.

    Als Beispiel in der Vergangenheit dient z.B. das Wappen der Universität Harvard mit ihren drei Grundlagen-Büchern für die VERITAS, die Wahrheit, die sie erforschen wollte: dem Buch der Worte Gottes, dem Buch der Werke Gottes und dem Buch der Vernunft Gottes, eingebettet in die Offenbarung Gottes, des Absoluten.

    So gelang zur Zeit der Harvard-Gründung historisch ein Siegeszug gegen die SUBJEKTIVE SCHEIN-WAHRHEIT DER MÄCHTIGEN!!

    Auf einer allgemeingültigen Basis für die Wahrheit kann man Personentoleranz und Sachtoleranz auseinanderhalten und alle könnten gemeinsam bestmöglich nach Objektivität und Wahrheit streben.
    „Kontaktschuld“ und Brandmauern sind da kontraproduktiv.

    Auf Basis verinnerlichter und praktizierter Werte nach dem Prinzip der Goldenen Regel, der Zehn Gebote und der Achtung und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer könnten wir versuchen zu verhindern, dass die Freiheit der Globalisten und Eliten zum Chaos führt und die dann sogar vom Volk herbeigesehnte „Ordnung“ zur Tyrannei und zum Totalitarismus.

    Wir sind an unser Gewissen gebunden, und nicht an die Gott-spielende Hybris Einzelner. Wie Martin Luther vor dem Reichstag in Worms. Das ist die Grundlage für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.
    Diese Errungenschaften sind wir jetzt in vielen westlichen Ländern im Begriff, wieder völlig aufzugeben.

    Wichtig ist, dass aufgeklärt wird, dass die Bürger sich informieren und sich für Information und Aufklärung einsetzen.

    Wichtig ist, dass die Bürger sich für die Fachleute, Persönlichkeiten und Parteien einsetzen, die aufklären und informieren.

    Alle Infos, auch die Warnungen, sollten wir prüfen, vergleichen, hinterfragen. Wir sollten uns bemühen, die Wirklichkeit möglichst objektiv zu sehen und alle Aspekte und Perspektiven berücksichtigen.

    https://tkp.at/2023/10/12/verheerende-studie-fuer-impfkampagne-17-millionen-todesfaelle-als-folge/#awb-oc__25782

    https://tkp.at/2023/02/17/ueber-die-friedliche-entvoelkerung-der-welt-auf-eine-milliarde/#awb-oc__25782

    https://tkp.at/2023/12/22/experten-warnen-netto-null-politik-wird-mehr-als-4-milliarden-menschen-toeten/

  2. Dass man überhaupt den Schutz des Gewissens innerhalb der EKD einfordern muss, ist ein ganz schlechtes Zeichen. Kirche muss doch gerade ein Hüter des Gewissens sein und dieses bis zur Selbstaufgabe schützen. Was ist denn das für ein Verein, für den DAS zur Debatte steht? Wo bleibt Martin Luthers: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen!“ ?

  3. Das Gewissen ist die entscheidende Grundlage für Menschenwürde, Menschenrechte, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.

    Ohne die Freiheit des Gewissens und die Abhängigkeit des Gewissens von Gott konnte es nicht zu einer funktionierenden Demokratie kommen. Wenn die Gewissensfreiheit unterminiert wird, wird die Demokratie unterminiert und zerstört.

    https://tkp.at/2022/03/01/impfempfehlungen-wider-besseres-wissen-und-gewissen-von-aerztlichen-fachgesellschaften/

    https://www.youtube.com/watch?v=TzRP9qW3kdQ
    Gewissenlose Hetze

  4. Was sind Pfarrerinnen und Pfarrer —— der plural gemäß deutscher Grammatik heißt Pfarrer….. ansonsten ist der Antrag natürlich sehr gut, obwohl Chancenlos. Damit käme man allein im Amerika Trumps zum Zuge.

  5. Bezieht sich der Gewissensschutz auch auf meine Ablehnung des Selbstbestimungsgesetzes, in dessen Folge ich einen biologischen Mann, der sich nun als Frau deklariert, unter Strafe nicht als Mann betiteln darf? Und müsste mich da nicht die Kirche schützen?

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