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Abschied von Dr. Angelika Pokropp-Hippen: Beerdigung mit zahlreichen Lebensrechtlern

Von Felizitas Küble

Am heutigen Montag-Nachmittag (1. April 2019) wurde die verstorbene Ärztin, Therapeutin und einsatzfreudige Lebensrechtlerin Dr. Angelika Pokropp-Hippen in Amelsbüren bei Münster beerdigt.

Die große Pfarrkirche St. Sebastian war mit rund 130 Menschen sehr gut besetzt, was die herzliche Anteilnahme vieler Menschen am Tod dieser  – weit über das Münsterland hinaus bekannten – Medizinerin aufzeigt.

Wir haben über ihr ebenso vielfältiges wie couragiertes Wirken und ihre nimmermüde Hilfe für abtreibungs-geschädigte Frauen kürzlich berichtet: siehe HIER.

BILD: Der Priester betet am Sarg, der in der Sebastian-Kirche vor dem Altar aufgebahrt wurde.

Unter den Trauergästen befanden sich neben Angehörigen und Freunden auch viele Patienten und vor allem zahlreiche Repräsentanten aus der deutschen Lebensrechtsbewegung, darunter die Bundesgeschäftsführerin der CDL (Christdemokraten für das Leben), Odila Carbanje (siehe Foto).

Zugegen waren außerdem mehrere Aktive aus der ALfA (Aktion Lebensrecht für alle), unsere Gast-Autorin Cordula Mohr (ALfA- und CDL-Vertreterin), Mitglieder der Aktion Leben und der Initiative EuroProLife; sodann Prof. Dr. Paul Cullen, Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“ in Münster (dort gehörte die Verstorbene zum Vorstand) sowie Tirza Schmidt, evangelisch-freikirchliche Leiterin des Bochumer Frauenberatungshauses Villa vie.

Weitere Lebensrechtsgruppen aus weiter Ferne ehrten das Andenken der Verstorbenen mit großen Kränzen, so etwa die „Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind“.

Auch aus kirchlichen Gruppen wie dem Bernhard-Poether-Arbeitskreis kamen mehrere Vertreter, darunter Pfarrer Ewald Spieker und Monika Kaiser-Haas.

BILD: Gläubige auf dem Weg zur Beisetzung von Frau Pokropp-Hippen

Unter den Trauergästen befanden sich sodann Geistliche und Laien aus marianischen Gebetskreisen und Gruppen wie z. B. „Cenacolo“, aber auch auffallend viele Kirchgänger aus der altrituellen Aegidii-Gottesdienstgemeinschaft in Münster.

In seinem Requiem (Trauermesse) würdigte der Zelebrant Peter Meyer aus Lüdinghausen den  – wie er sagte – „mutigen Einsatz“ der Autorin und Vortragsreisenden für das Lebensrecht aller Menschen. Die Medizinerin, die am 26. März im Alter von 64 Jahren ihrem Krebsleiden erlag, war eine tiefgläubige Katholikin und überzeugte Marienverehrerin.

Zugleich wurde ihr Wirken für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder auch in bibeltreuen evangelikalen Kreisen wahrgenommen und gewürdigt.

Noch wenige Wochen vor ihrem Tod gab sie der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA ein Interview, in dem sie sich für die von Gesundheitsminister Spahn geplante Studie über psychische Abtreibungsfolgen aussprach, wie der Priester anmerkte.

Außerdem veröffentlichte IDEA einen positiven Nachruf auf die engagierte Publizistin: siehe HIER.

In seiner Predigt betonte der Pastor Meyer außerdem, daß Frau Dr. Pokropp-Hippen ihre Patienten nicht nur ärztlich behandelte, sondern sie bei Sorgen und Problemen auch mit in ihr Gebet nahm. Die unbeugsame „Kämpferin für das Leben“ sei zugleich eine einfühlsame Wegbegleiterin für viele Menschen gewesen.

BILD: Prof. Dr. med. Paul Cullen (Chef der „Ärzte für das Leben“) nimmt am Grab Abschied von Dr. med. Pokropp-Hippen

Der Geistliche sowie Angehörige der Verstorbenen trugen mehrfach wegweisende Gedanken, Traumbilder und Gedichte aus ihren Büchern vor.

Bei der nachfolgenden Beerdigung auf dem Amelsbürener Friedhof erwähnte der Priester das biblische Wort vom Weizenkorn, das sterben muß, damit es aufgehen und Frucht bringen kann.  So sei auch der Tod glaubensstarker Menschen das Tor zum Leben, der Beginn ihrer ewigen Freude in Gottes Herrlichkeit. 

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

 

Kommentare

Eine Antwort

  1. Sehr geehrte Frau Küble,

    es passt hier vielleicht nicht ganz hinein, hat aber mit Lebensrecht zu tun, deshalb möchte ich auf folgendes hinweisen:

    Morgen Abend, Donnerstag, den 04.04.2019 wird im Gebetshaus Augsburg Frau Sophia Kuby zu dem Thema sprechen:

    „Damit alle es sehen können
    Mit Gott furchtlos Gesellschaft gestalten“

    Frau Kuby ist die Tochter der christlichen Publizistin und Übersetzerin Gabriele Kuby. 2000 trat sie, bis dahin konfessionslos, in die katholische Kirche ein. Sie wurde Sprecherin des Mediennetzwerks „Generation Benedikt“ und Mitglied der geistlichen Gemeinschaft Emmanuel. Sie ist bekennende Abtreibungsgegnerin und ehrenamtlich als stellvertretende Vorsitzende und Bundesjugendbeauftragte bei den Christdemokraten für das Leben (CDL) aktiv. 2008 war sie Mitorganisatorin der Weltjugendtage in Sydney. Danach war sie Marketingmanagerin bei einem Landshuter Medienunternehmen. 2010 begründete sie die nichtstaatliche Lebensrechtsorganisation European Dignity Watch in Brüssel, deren Executive Director sie heute ist. Die Organisation setzt sich vehement gegen die Gleichstellung der Geschlechter ein und kritisiert dahingehend die Politik der Europäischen Union. Unter anderem vertritt sie auch eine kritische Position gegenüber der sogenannte Pille danach.

    Kuby trat bei den Talkshows von Anne Will, Sandra Maischberger und Maybrit Illner, beim WDR-Magazin west.art und als Interviewpartnerin des bpb-Jugendmagazins fluter, des katholischen Online-Magazins kath.net, des katholischen Fernsehsenders EWTN und der katholischen Nachrichtenagentur Zenit auf. Einen Gastbeitrag verfasste sie für die Preußische Allgemeine Zeitung.

    Sie trat als Referentin u. a. beim Forum Deutscher Katholiken, bei der Akademie Bioethik der Konrad-Adenauer-Stiftung, beim Studienzentrum Weikersheim, und bei der Bibliothek des Konservatismus auf. 2012 und 2013 nahm sie federführend an der Demonstration Marsch für das Leben in Berlin teil. 2014 debattierte sie auf dem 99. Deutschen Katholikentag in Regensburg zum Thema Schwangerschaftskonfliktberatung.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_Kuby

    Ihr Referat wird daher thematisch für Christen, die eine Veränderung der Gesellschaft nach Gottes Wertmaßstäben anstreben, von großem Interesse sein.

    Die gesamte Veranstaltung wird ab 19:30 Uhr live übertragen auf: gebetshaus.org/livestream

    Falls jemand Probleme mit dem freien und charismatisch geprägten Lobpreis zu Beginn der Veranstaltung hat, rate ich, einfach den Ton stumm zu schalten, bis Frau Kuby auftritt. Nach meiner Erfahrung wird dies nach etwa 30 bis 45 Minuten der Fall sein.

    Ich darf darauf hinweisen, dass das Gebetshaus Augsburg und insbesondere Dr. Johannes Hartl in ethischen und moralischen sowie gesellschaftspolitischen Fragen durchgehend einen sehr konservativen, katholisch geprägten Kurs fährt.

    Es würde mich freuen, wenn auf diesem Weg den Forumsteilnehmern die Gelegenheit geboten würde, jemanden zu hören, der mutig und selbstbewusst klare christliche Inhalte öffentlichkeitswirksam vertritt und so auch ein wenig dem an vielen Orten anzutreffenden christlichen Kulturpessimismus eine positive Veränderungsbotschaft entgegensetzt.

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