Top-Beiträge

Links

Abtreibungsbegünstigung durch Ampel ist keine „feministische Außenpolitik“

Zum morgigen Internationalen Frauentag sagt Alexandra Linder (siehe Foto), Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht, heute in Berlin:

Frauen in Deutschland und anderen westlichen Staaten sind grundsätzlich voll emanzipiert. Dennoch scheint es ihnen nicht möglich zu sein, über ihr Sexualleben und mögliche Konsequenzen rechtzeitig nachzudenken, entsprechend zu leben und zu handeln, wenn sie keine Kinder möchten. Anders ist die hohe Zahl an überraschenden Schwangerschaften kaum zu erklären.
.
Selbstbestimmung und Emanzipation funktionieren jedoch nur mit Eigenverantwortung. Auf der anderen Seite gehen nach wie vor die meisten Frauen nur deshalb zu einer Abtreibung, weil sie von anderen unter Druck gesetzt werden – vor allem von den Vätern ihrer Kinder. Mütterliche Selbstbestimmung wird hier offenbar wenig geschätzt und unterstützt.
Frauen in afrikanischen, lateinamerikanischen und asiatischen Staaten sind in vieler Hinsicht oft noch nicht emanzipiert. Sie brauchen in erster Linie gesundheitliche Versorgung für ihre Familien, Bildung für sich und ihre Kinder, Mitspracherechte in der Familie und eine Infrastruktur, die es ihnen ermöglicht, für andere Belange Zeit zu gewinnen.
.
Um diese Problematik wirksam und nachhaltig zu lösen und diesen Milliarden Frauen weltweit zu helfen, braucht es eine gesellschaftlich respektierte, langfristig angelegte Gleichberechtigungsstrategie, braucht es sinnvolle, auf die Länder, Kulturen und Frauen zugeschnittene Hilfs- und Selbstbestimmungsprogramme.
Im Rahmen einer sogenannten feministischen Außenpolitik eine Leitlinie 3 zu formulieren, die verdeckt an der Abtreibungsförderung festhält („Einem antifeministischen Pushback stellen wir uns entgegen. Gerade bei sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten, sexueller Selbstbestimmung […] gibt es Rechtslücken, daher hat dies für uns Priorität“), geht am Bedarf der Frauen vorbei.
..
Die geplante Abtreibungsförderung beinhaltet unter anderem die Unterstützung des UNFPA (Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen) und den beabsichtigten Beitritt zum Projekt She decides. Keine Erwähnung in den Leitlinien findet erstaunlicherweise eine besonders frauenfeindliche, tödliche Diskriminierung: die in vielen Staaten übliche Abtreibung von Mädchen nur aufgrund ihres Geschlechts – ein Femizid mit inzwischen über 200 Millionen Opfern.
.
Sehr sinnvoll dagegen sind andere Punkte dieser und weiterer Leitlinien, wie der Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung, wie die gerechte Bezahlung der Frauenarbeit, die längere Schulbildung von Mädchen, das verstärkte Augenmerk auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten sowie die entsprechende Förderung und stärkere Einbeziehung von Frauen in vielen Bereichen. Die Politik sollte sich auf diese echte Förderung und Unterstützung von Frauen/Müttern und Mädchen konzentrieren.

Kommentare

2 Antworten

  1. Schade, dass Frau Linder die Gelegenheit nicht genutzt hat, auf den Münchner Marsch fürs Leben hinzuweisen, der am Samstag, den 25. März 2023 wieder stattfindet. Treffpunkt um 13 Uhr Königsplatz, nur eine U-Bahn-Station vom Hauptbahnhof in München entfernt. Informationen stets aktuell dazu unter http://www.marschfuersleben.de. Kommen Sie doch aus ganz Bayern mit dem preiswerten Bayernticket in Gruppen! Bringen Sie Ihre Freunde mit! Jetzt sind Tausende von a k t i v e n Lebensschützern vonnöten!
    Für alle, die mehr im Süden wohnen, Ältere und Familien mit Kindern wird hier in München ein Empowerment geboten, das sich sehen lassen kann: kurze Statements, tolle Musik, engagierte Reden, ein Marsch durchs Viertel und wieder zurück zum Königsplatz. Genialer Schutz durch die bayerische Polizei, so dass man wirklich auch Kinder mitnehmen kann. Wir gehen für die ungeborenen Kinder auf die Straße!
    Wann, wenn nicht jetzt, wo die Ampel aktuell eine Kommission zur Legalisierung von Leihmutterschaft und Abtreibung eingesetzt hat und diese „mit Hochdruck“ an die Arbeit geht! Wer, wenn nicht wir Christen, soll denn dafür auf die Straße gehen?
    Deutschland kann leicht zwei Märsche fürs Leben vertragen! Machen Sie sich auf und zeigen mit uns Flagge gegen diesen Pseudo- und Mini-Feminismus der Grünen. Denn echter Feminismus würde auch die ermordeten kleinen Mädchen hierzulande und weltweit im Auge haben; mehr als die Hälfte der abgetriebenen Kinder wären ja mal junge Frauen geworden.
    Save the Date: Mariä Verkündigung: Welch ein Tag! Welch eine Chance! 25. März 2023 – Kommen Sie nach München!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

April 2024
M D M D F S S
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930  

Blog Stats

684055
Total views : 8763687

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.