Von Gerhard A. Schäfer
Vielleicht erinnern Sie sich noch an das „Wunder von Lengede“? – Tagelang saßen die verschütteten Bergleute in einem engen Schacht. Oben glaubte kaum jemand noch an Überlebende.
Dann hörten Suchtrupps Klopfzeichen und eine einmalige Rettungsaktion nahm ihren Lauf. Als der letzte Bergmann aus der Kapsel stieg knieten sich einige Verwandte nieder und dankten Gott. In vielen Kirchen wurden Dankgottesdienste gefeiert.
Eine viel umfassendere Rettungsaktion startete der allmächtige Gott vor ca. 2000 Jahren, indem er seinen Sohn als Baby in die Welt gesandt hat. Weihnachten als Start zur Rettung der Menschheit!
Heute wird alles mögliche gefeiert, wobei jedoch an Gottes Rettungsplan kaum noch gedacht wird. Die Botschaft Jesu aus Lukas 21, Vers 28 hört kaum noch jemand:
Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
Erlösung? Wovon? – Die Verblendung ist soweit fort geschritten, dass viele ihre Gottesferne nicht mehr erkennen und nicht mehr wissen, wie nötig sie die Gnade Gottes bräuchten.
Wie bei der Aktion in Lengede schien auch die Aktion unseres Erlösers aussichtslos – und bis heute sehen es viele so. Doch Jesus lebt – und wer sich auf seine Rettungsaktion einlässt, erlebt die Befreiung aus Bindungen, aus Ängsten und aus der ihn umgebenden Dunkelheit.
Christus will jedem zum Licht der Welt und der Herzen werden. Nur wer das im Glauben erfahren hat, kann wirklich Weihnachten feiern, den Geburtstag des Heilands, das Fest zum Start in die Gnadenzeit.
Eine Antwort
“S(t)eht auf und erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung ist nahe!”
Diese Ermutigung ist zutreffend!
Die Erlösung ist tatsächlich JEDERZEIT, für JEDEN Menschen, „zum Greifen nah“ – aber sie läuft anders, als die Kirche sagt.
Die Erlösung vom „Bösen“ oder früher „Übel“ genannt, von Angst und Sorgen, Schmerz und Leid geschieht nicht allein durch die Kraft Gottes, sondern auch und vor allem durch die eigene Entscheidung jedes Einzelnen, das „Geschenk“ der dazu erforderlichen Kraft ANZUNEHMEN.
Die Hoffnung / Erwartung, „Mama / Papa wird das für mich tun“ ist typisch KINDhaft.
Es geht aber bei diesem wichtigen Ereignis um den Wechsel vom Kind – zum wahren Erwachsen-Sein. Und das erfordert die EIGENE Entscheidung und das EIGENE Tun.
Der Mensch, der das Geschenk der Liebe und Erlösung annehmen will, muß sich selbst im Bewußtsein DORThin begeben, wo diese KRAFT IST. Er muß sich im Bewußtsein von der besonderen „Schwingung“ dieser Kraft und ihrer Qualitäten motivieren lassen, sich selbst in diese Schwingung und Qualität zu verwandeln, zu transformieren.
Wir sind als Seelen, als Teile der All-Seele, KINDER GOTTES.
Aber wir sollen nicht kindlich bleiben, sondern auch als Kinder Gottes, als Bewußtsein(e) ERWACHSEN werden und dann das tun können, was Jesus Christus getan hat – so, wie er in der Bibel sagt!
Ein Volk, das dies nicht tut, bleibt getrennt von der „Kraft aus der Höhe“, von der „Lebens-Kraft“, und ist dem Untergang und Aussterben geweiht, dem „Ewigen Tod“.
Daß wir auf dem „besten Wege“ dorthin sind, beweisen die Symptome der „normalen“ zivilisierten Gesellschaft, die „Globale Krise“, die sich wiederholende „Kollektive Psychose“, die Symptome und akuten Krisen der – heilbaren! – „Kollektiven Zivilisations-Neurose“.