Das ägyptische Justizministerium wird den Fall der wegen „Beleidigung des Islam“ verurteilten koptischen Schüler eingehend prüfen. Damit solle verhindert werden, dass das Leben der Schüler ruiniert werde.
Gleichsam wolle man aber auch Maßnahmen verhindern, die zu weiteren sektiererischen Spannungen in Minya führen könnten. Dies teilte der Justizminister, Ahmed al-Zind, mit, der für seine ablehnende Haltung gegenüber islamistischen Gruppen bekannt ist.
Wie das Internetportal “Copts United” berichtet, hatten sich in den vergangenen Tagen mehrere Abgeordnete mit dem Minister getroffen und ihn gebeten, sicherzustellen, dass die betroffenen Jugendlichen den Schulabschluss machen können.
Ein ägyptisches Gericht in Minya hatte Ende Februar vier koptische Schüler wegen „Beleidigung des Islam“ verurteilt. Drei der vier Schüler wurden zu fünf Jahren Haft verurteilt, der vierte noch minderjährige Schüler soll die Strafe in einer Jugendhaftanstalt abbüßen.
Unterdessen bat ein koptischer Verein Präsident Abdel Fattah al-Sisi um eine Amnestie für die vier Jugendlichen.
Quelle: Fidesdienst