SPD-OB sandte „brüderliche Kampfesgrüße“ in den Knast
Die thüringische AfD hat Jenas Oberbürgermeister Albrecht Schröder (SPD) aufgefordert, einem verurteilten linken Gewalttäter den verliehenen Preis der Stadt für Zivilcourage wieder abzuerkennen.
Im Juni 2014 hatte Jenas Oberbürgermeister Schröter den Randalierer mit dem Preis ausgezeichnet. „Wir wollten Josef unterstützen, aus dieser Stadt heraus“, begründete Schröter den Akt. Da der Student zu der Zeit im Gefängnis saß, sendete ihm der SPD-Politiker mit der Verleihung „brüderliche Kampfesgrüße“, wie er damals sagte.
Es sei bereits ein Skandal gewesen, daß der Preis überhaupt an jemanden gegangen war, der zu jener Zeit wegen mehrerer Straftaten angeklagt war, kritisierte die Vize-Vorsitzende der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Wiebke Muhsal (siehe Foto).
Josef F. war wegen Landfriedensbruchs, versuchter schwerer Körperverletzung und schwerer Sachbeschädigung zu zwölf Monaten Haft verurteilt worden, wovon acht auf Bewährung ausgesetzt wurden.
Das Straflandesgericht Wien sah es als erwiesen an, daß er im Januar 2014 führend an den gewalttätigen Ausschreitungen gegen den Wiener Akademikerball beteiligt war. Damals waren zehn Polizisten verletzt worden. Zudem war ein Schaden in Höhe von 500.000 Euro entstanden.
Gegen das Urteil hatte Josef S. eine Nichtigkeitsbeschwerde beim Obersten Gerichtshof eingereicht. Diese wurde nun aber als unbegründet zurückgewiesen. Damit ist der Student rechtskräftig verurteilt.
Quelle: www.jungefreiheit.de