Konservativer SPD-Politiker verurteilt Angriffe auf AfD
Der Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Prof. Dr. Bernd Lucke, hat ein härteres Vorgehen gegen Linksextremisten gefordert. Anlaß ist ein Angriff von Linksextremisten während einer AfD-Wahlkampfveranstaltung in Bremen.
Es sei „an der Zeit, die Geduld mit linksextremen Gruppierungen aufzugeben und offensiver mit kriminellen Strukturen umzugehen“, forderte Lucke gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Die Pressesprecherin der AfD, Dagmar Metzger, betonte, dies sei nicht der erste linksextreme Angriff auf ihre Partei im Wahlkampf gewesen. Auch in Bayern hätten Linksextremisten ein Mitglied angegriffen. „Ihm wurde die Schulter ausgekugelt, am Boden liegend wurde ihm gegen den Kopf getreten.“
Weitere Attacken habe es Lübeck, Lüneburg, Gießen, Göttingen oder auch Nürnberg gegeben. Zudem beklagt die Partei die Zerstörung zahlreicher Wahlplakate.
Der Sprecher des bürgerlich-konservativen Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, verurteilte am Montag die Angriffe auf die AfD scharf: „Die AfD hat eine gute Chance, deutlich über fünf Prozent der Stimmen zu erzielen. Jeder Versuch, einzelne Vertreter dieser Partei anzugreifen, ihre Plakate zu zerstören und ihren Wahlkampf zu verhindern, ist undemokratisch“, sagte er dem Handelsblatt.
Die AfD sei ein politischer Mitbewerber und bewege sich auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Zum Angriff auf Lucke sagte Kahrs: „Ich halte diese Vorfälle für unerträglich, inakzeptabel und widerlich.“ – Attacken auf demokratische Parteien dürften nicht hingenommen werden. Hier müßten alle demokratischen Parteien zusammenstehen. „Man muß nicht die Standpunkte der AfD teilen, um ihr Recht, ungestört Wahlkampf zu machen, zu verteidigen“, stellte der SPD-Politiker klar.
Quelle: www.jungefreiheit.de