„Wir verlangen vom Staat Israel Entschädigung für die zehn Plagen, die unsere Vorväter in Ägypten vor Tausenden Jahren infolge der Flüche der jüdischen Vorväter erleiden mussten.“
Das schrieb der anerkannte ägyptische Kolumnist Ahmed Al-Gamal kurz vor dem jüdischen Pessachfest und erregte damit großes Aufsehen.
Er hat der neuen Regierung in Kairo vorgeschlagen, Israel anzuklagen:
„Die Juden haben das Land damals mit Heuschrecken geschlagen und die Landwirtschaft zerstört, den Nil mit Blut gefärbt, so dass man kein Wasser trinken konnte, Dunkelheit geschickt, Frösche und die Erstgeborenen getötet“, zählt Al-Gamal in seinem Artikel auf.
„40 Jahre wanderten die Kinder Israels in der Wüste und haben unsere Waren während der Wanderung genossen, die sie vor dem Auszug von uns gestohlen haben“, fügte Al-Gamal hinzu, der Kairo vorschlug, nicht nur Israel anzuklagen, sondern ebenso Frankreich, Großbritannien und die Türkei. Frankreich, weil Napoleon nach Ägypten einmarschierte, Großbritannien wegen der britischen Kolonisation und die Türken wegen der ottomanischen Eroberung.
In den israelischen Medien, besonders auf den religiösen Webseiten, machte die ägyptische Meldung kurze Schlagzeilen und wurde schmunzelnd aufgenommen. Andere betonten, dass zuerst Ägypten Israel entschädigen müsse, einmal wegen der Sklavenarbeit der jüdischen Vorväter und zudem wegen der Tötung aller männlichen jüdischen Babys im Pharaonenreich (vgl. Exodus 1,22).
Quelle: www.israelheute.com
Eine Antwort
Der ägyptische Publizist ist sicherlich durch Angelika Merkel angeregt worden diese Forderungen zu stellen, denn die Bundeskanzlerin hatte seinerzeit den italienischen Ministerpräsedenten wegen der Schlacht am Teutoburger Wald, bei der Varus 15 Legionen verlor, Berlusconi um Entschuldigung gebeten und Wiedergutmachung angeboten. Doch Berlusconi reagierte gänzlich anders als gedacht, denn er ergriff postwendend die Flucht und reiste ab nach Rom.
Da sieht man wieder einmal : Nur am deutschen bundesrepublikanischen Wesen kann die Welt genesen.