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Aktion DIE WENDE tagte erfolgreich mit hervorragenden Rednern

Vom 1. bis 3. Juni 2012 traf sich die Aktion „Die Wende e. V.“ zur Jahrestagung im Huberhaus in Wernigerode.
Das Tagungsthema lautete: „Die Einschränkung der bürgerlichen Freiheitsrechte  –  eine Gefahr für Christen?“
Zunächst beleuchtete Prof. Dr. Konrad Löw (siehe Foto) die Meinungsfreiheit aus der Sicht des Grundgesetzes und kontrastierte dies mit seinen persönlichen Erfahrungen, die er in Rechtsverfahren gegen die Bundeszentrale für politische Bildung und große Zeitungen sammelte.

Dr. Helmut de Craigher  referierte über die Geschichte des Liberalismus. Er stellte dar, daß der heute vertretene libertäre bzw. anarchische Liberalismus sich vom klassischen Liberalismus dadurch unterscheidet, indem er keine objektive Wahrheit mehr anerkennt.
In einem mit Liedern aufgelockerten Vortrag erläuterte  Jörg Swoboda am Beispiel der Kapitel 3 und 4 der Apostelgeschichte, wie Zeugen Jesu Christi sich den Mund nicht verbieten lassen  –  damals wie heute.

Dr. Rolf Sauerzapf (siehe Foto) unterschied zwei Freiheitsbegriffe. Er zeigte anhand von Stellen aus dem Galaterbrief und Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“, daß Freiheit in Bindung (libertas in oboedientia) einem schlichten Autonomie-Begriff vorzuziehen ist.
In einem weiteren Vortrag schlug er einen Bogen vom Konzil zu Nicäa (325 n. Chr.) bis zur Gegenwart unter dem Aspekt, wie der Islam das Christentum der altorientalischen Kirchen verdrängt hat.
Ein Konzert, bei dem Jörg Swoboda und Andreas Reimann deutschsprachige Balladen, Blues-, Folk- und Countrysongs zum Besten gaben, rundete den Samstag ab.
Beim Resümieren beschlossen die ca. 40 Teilnehmer folgende Tagungserklärung:

Tagungserklärung

Das Thema mag angesichts der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Deutschlands, die im Grundgesetz garantiert und deren Bewahrung und Verteidigung durch das Bundesverfassungsgericht institutionalisiert ist, befremdlich erscheinen.
Doch eine Erosion von Freiheitsgarantien zeigt sich in den Vorgängen um die Errichtung des „Europäischen Stabilitätsmechanismus“ ebenso wie in Vorgaben zur „politischen Korrektheit“. Namhafte Professoren sehen in der schrittweisen Übertragung von Hoheitsrechten weg vom Deutschen Bundestag hin zur EU eine Gefährdung grundlegender Freiheitsrechte.
Ein höchst bedenkliches Beispiel dafür ist das bereits in Kraft getretene Antidiskriminierungsgesetz. Denn wenn der Gesetzgeber dem Bürger die Möglichkeit verwehrt, zwischen mehreren Alternativen bewertend zu wählen – und das bedeutet diskriminieren –, verweigert er ihm das Grundrecht auf freie Entscheidung über sein Handeln.
Deshalb sollten auch Christen die schleichende Minderung von Freiheitsrechten mit wachem Misstrauen beobachten.
Abschließend bleibt festzustellen:
1.)    Es gibt keine Freiheit ohne gleichzeitige Bindung – weder im privaten noch im öffentlichen Bereich.
2.)    Im konkreten Fall müssen immer folgende Fragen beantwortet werden: Freiheit wovon? Freiheit wofür?
3.)    Freiheit ist kein statischer Zustand, sie kann auch wieder verloren gehen und muss daher ständig gesichert oder sogar neu errungen werden.
Den Verteidigern der christlichen Freiheit sei das Wort des Apostels Paulus zugerufen: „Ihr seid teuer erkauft – werdet nicht der Menschen Knechte!“
Und in Richtung der Feinde christlicher Freiheit sei gesagt: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!“

Kontakt-Daten:
Die Wende eV  –  Tannenstraße 4   –  90530 Wendelstein
Tel.: (09129) 287207    Fax: (09129) 287208    Mail: info@die-wende.de

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