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Alarm um Ehe und Familie: Evangelische Kirche startet massiven Angriff auf die Schöpfungsordnung Gottes

EKD-Orientierungshilfe ist der Gender-Ideologie  verfallen

Meldung der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA:

Was ist nach evangelischem Verständnis Familie?  –  Auf diese Frage soll eine neue Orientierungshilfe des Rates der EKD Antwort geben. Sie trägt den Titel „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ und wird am  heutigen 19. Juni in Berlin vorgestellt.

Erklärtes Ziel ist es, „eine evangelische Verständigung über Ehe, Familie und Partnerschaft im beginnenden 21. Jahrhundert anzuregen“.

Nach Ansicht der Verfasser besteht Familie nicht mehr nur aus Vater, Mutter und Kindern. Vielmehr heißt es: „Wo Menschen auf Dauer und im Zusammenhang der Generationen Verantwortung füreinander übernehmen, sollten sie Unterstützung in Kirche, Gesellschaft und Staat erfahren.“  

Foto: L. BörgerSodann wird weiter ausgeführt:

„Dabei darf die Form, in der Familie und Partnerschaft gelebt werden, nicht ausschlaggebend sein. Alle familiären Beziehungen, in denen sich Menschen in Freiheit und verlässlich aneinander binden, füreinander Verantwortung übernehmen und fürsorglich und respektvoll miteinander umgehen, müssen auf die Unterstützung der evangelischen Kirche bauen können.“

Angesichts des tiefgreifenden sozialen und kulturellen Wandels sei auch die Kirche aufgefordert, „Familie neu zu denken und die neue Vielfalt von privaten Lebensformen unvoreingenommen anzuerkennen und zu unterstützen“.

Drei Jahre haben die 14 Mitglieder der Ad-hoc-Kommission an dem Papier gearbeitet, bevor der Rat der EKD die Orientierungshilfe verabschiedet hat. Den Vorsitz hatte Bundesfamilienministerin a.D. Christine Bergmann (SPD); Geschäftsführerin war EKD-Oberkirchenrätin Cornelia Coenen-Marx.

Patchwork-und Regenbogen-„Familien“

Das Familienbild, so wird ausgeführt, sei in den vergangenen Jahren erweitert worden:

„Familie – das sind nach wie vor Eltern (ein Elternteil oder zwei) mit ihren leiblichen, Adoptiv- oder Pflegekindern, vielleicht erweitert um die Großelterngeneration. Familie, das sind aber auch die so genannten Patchwork-Familien, die durch Scheidung und Wiederverheiratung entstehen, das kinderlose Paar mit der hochaltrigen, pflegebedürftigen Mutter und das gleichgeschlechtliche Paar mit den Kindern aus einer ersten Beziehung.“

Zwar seien nach wie vor 72 Prozent der Familien Ehepaare mit Kindern. Doch handele es sich dabei aufgrund der anhaltend hohen Scheidungsraten immer häufiger um Patchwork-Konstellationen. Ebenfalls angestiegen ist der Anteil von Alleinerziehenden – er lag 2012 bei 19 Prozent – und nichtehelichen Lebensgemeinschaften (9 Prozent).

Die Zahl gleichgeschlechtlicher Paare, die in einem gemeinsamen Haushalt leben, wird bundesweit auf 70.000 geschätzt; davon ist ein Viertel eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen. Rund 7.000 Kinder leben in sogenannten „Regenbogenfamilien“.

Die Ehe ist laut EKD keine göttliche Stiftung

Abschied nimmt die Kommission auch vom traditionellen Verständnis der Ehe als göttlicher Stiftung. So heißt es im theologischen Kapitel:

„Ein normatives Verständnis der Ehe als ‚göttliche Stiftung’ und eine Herleitung der traditionellen Geschlechterrollen aus der Schöpfungsordnung entspricht nicht der Breite des biblischen Zeugnisses.“ header_buch

Lange habe die Kirche die Ehe als Schöpfungsordnung dargestellt, die der Natur des Menschen eingeschrieben sei. Dazu wörtlich:

Heute wissen wir: Ein Verständnis der bürgerlichen Ehe als ‚göttliche Stiftung’ und der vorfindlichen Geschlechter-Hierarchie als Schöpfungsordnung entspricht weder der Breite biblischer Traditionen noch dem befreienden Handeln Jesu, wie es die Evangelien zeigen.“

Homosexuelle Partnerschaften gleichwertig 

Auch zur Frage nach der Segnung homosexueller Partner und der Gleichstellung ihrer Lebensgemeinschaften nimmt die Kommission Stellung. Deute man die biblischen Aussagen, in denen Homosexualität als Sünde gekennzeichnet werde, als zeitlos gültig, „kann man zu der Meinung kommen, eine homosexuelle Partnerschaft sei mit einer heterosexuellen keinesfalls vergleichbar“, heißt es.

Durch das biblische Zeugnis klinge aber als „Grundton“ vor allem der Ruf nach einem verlässlichen, liebevollen und verantwortlichen Miteinander. „Liest man die Bibel von dieser Grundüberzeugung her, dann sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften, in denen sich Menschen zu einem verbindlichen und verantwortlichen Miteinander verpflichten, auch in theologischer Sicht als gleichwertig anzuerkennen.“

Es zähle schließlich „zu den Stärken des evangelischen Menschenbilds, dass es Menschen nicht auf biologische Merkmale reduziert“.

Quelle: www.idea.de

Kommentare

2 Antworten

  1. Diese Art von Orientierungshilfe stellt eine wichtige Option christlicher Lebenspraxis dar. Christine Bergmann steht hier wieder mit ihrem Namen ein für ein integratives gesellschaftliches Konzept, das jedem auf heilsame Weise ermöglichen kann, nicht mehr sich und seine Lebensweise pauschal über andere und ihren Bezugsrahmen zu stellen.

    1. Nun, es gibt einen Gott – und der ändert sich nicht. Auch nicht seine Aussagen – Jesus: als Mann und Frau hat Er sie geschaffen.

      Wir wissen, daß der Feind verdreht, lügt und unbefestigte Menschen die die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben verführt. Jeder mache sich selbst ein Bild…

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