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Alice Schwarzer über Kindesmißbrauch, Grüne, Medien und die 68er Sexwelle

Unter dem Titel „Pädophilie und die Grünen: Nicht von gestern!“ veröffentlichte die bekannte Feministin Alice Schwarzer am 12. August auf ihrem Internet-Blog eine scharfe Abrechnung mit der sexuellen Revolution der 68er, die von ihrer Zeitschrift „Emma“ schon lange kritisch unter die Lupe genommen wird, zumal von einer wirklichen „Befreiung“ der Frau durch die Sexwelle keine Rede sein kann.

Aber auch der sexuelle Mißbrauch von Kindern wurde durch diese Sexrevolte und ihre Auswirkungen in den 70er und 80er Jahren begünstigt, wie nicht zuletzt die Aufdeckung der grünen Vergangenheit aufzeigt.

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Alice Schwarzer beginnt ihre Analyse mit den Worten:  

„Es waren nicht nur die Grünen. Es waren auch nicht nur die 68er. Es war der Zeitgeist, der allerdings war links bzw. liberal. Es war einfach angesagt bei (fast) allen, die sich als fortschrittlich verstanden: Dass doch nichts dabei sei, wenn Erwachsene mit Kindern… denn die wollten es doch auch.“

Die Feministin stellt zugleich klar:

„Doch es sind die 68er und ihre Erben, die Grünen, die in den ihnen nahestehenden Publikationen nicht nur das Recht der Kinder auf eine eigene Sexualität propagierten, sondern auch das Recht der Erwachsenen (sprich: Männer) auf die Sexualität mit Kindern. Die Grünen waren es, die gleich 1980 auf ihrem zweiten Parteitag die Streichung des § 176 debattierten, der die Sexualität mit Kindern unter 14 Jahren unter Strafe stellt, sowie den § 174 (sexueller Missbrauch von minderjährigen Schultzbefohlenen).“

Doch es blieb nicht bei einer „Debatte“, später folgte in NRW ein skandalöser Beschluß: 

„Fünf Jahre später winkte der Landesparteitag der Grünen in NRW den SchwuP-Antrag durch. Mit 76 zu 53 Stimmen wurde die Legalisierung von Sex Erwachsener mit Kindern unter 14 beschlossen, sofern es sich um „einvernehmlichen Sex“ handele. Die Grünen NRW kamen nicht in den Landtag.“

Die faktenstarke Kritik von Alice Schwarzer beschränkt sich nicht auf frühere Irrungen und Wirrungen der grünen Partei:

„So waren und sind die Grünen weiterhin gegen jegliche Einschränkung von Pornografie. Und sie sind die Vorreiter einer Verharmlosung von Prostitution, für sie „ein Beruf wie jeder andere“. Das passt zur Verharmlosung des Missbrauchs von Kindern: Die herrschenden Alt-Grünen sind gegen Herrschaftsverhältnisse im gesellschaftlichen Bereich, leugnen jedoch die Machtverhältnisse im Privaten. Das gilt für das Machtgefälle zwischen Freiern und Prostituierten ebenso wie für das zwischen Erwachsenen und Kindern. – Dürfen wir also auch bei der Prostitution, diesem „Beruf wie jeder andere“, nun 30 Jahre warten, bis ihre Verharmlosung und Akzeptanz als Skandal empfunden wird?“

Die Herausgeberin von „Emma“ erinnert außerdem daran, daß in den 80er auch die „FDP-nahe „Humanistische Union“ ebenso wie die „Schwulengruppen“ der Jungdemokraten, Jungsozialisten und die „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“ die ersatzlose Streichung des § 176 gefordert“ hatten.

Abschließend schreibt Alice Schwarzer:

„Doch auch die Medien dürfen sich durchaus nach ihrer Verantwortung fragen. Ich erinnere mich nur zu gut, wie ich 2010 zu Beginn des Ruchbarwerdens des Missbrauchs in katholischen Internaten in einer Live-Talkshow auch auf den Skandal in der Odenwald-Schule, also im progressiven Milieu, hinwies. Die Moderatorin schnitt mir hart das Wort ab. Als ich im Verlauf der Sendung noch einmal darauf aufmerksam machen wollte, fiel meine Anmerkung ins Leere. Und das, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits alles über die Odenwald-Schule auf dem Tisch lag.“

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