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Alt-Kanzler Helmut Kohl kritisiert Merkels asylpolitischen „Alleingang“

Kohl warnt: „Es geht um unsere Existenz“

Wenngleich der frühere Bundeskanzler und jahrzehntelange CDU-Vorsitzende Helmut Kohl die Bundeskanzlerin nicht namentlich nennt, tadelt er jetzt deutlich ihre Asylpolitik. AfD_Plakat_A0_Deutschland_RZ_500

Die Lösung der Flüchtlingskrise liege nicht in den europäischen Staaten, erklärte Kohl, sondern in den Herkunftsländern, aus denen die Menschen kommen.

Andernfalls sei Europa überfordert, denn unser Kontinent könne nicht „zur neuen Heimat für Millionen Menschen in Not“ werden, schreibt der Altkanzler im Vorwort der ungarischen Ausgabe seines Buches „Aus Sorge um Europa“.  

Am kommenden Dienstag trifft Kohl mit Ministerpräsident Viktor Orban zusammen. Der ungarische Regierungschef äußert sich bereits seit vorigen Sommer sehr kritisch zur „Flüchtlings“-Politik der Bundeskanzlerin.

Kohl stellt Merkels Beschluß vom September 2015 infrage, Migranten aus Ungarn zur Weiterreise nach Deutschland einzuladen: „Einsame Entscheidungen, so begründet sie dem Einzelnen erscheinen mögen, und nationale Alleingänge müssen der Vergangenheit angehören“, schreibt Kohl.

In europapolitischen Fragen „weiß ich mich mit meinem Freund Viktor Orban einig“, erläutert der frühere Kanzler; er sieht die Europäische Union wegen der Flüchtlingskrise in einer „Zerreißprobe“.

Kohl fügt hinzu, viele Flüchtlinge kämen aus unterschiedlichen Kulturkreisen: „Sie folgen zu einem wesentlichen Teil auch einem anderen als dem jüdisch-christlichen Glauben, der zu den Grundlagen unserer Werte- und Gesellschaftsordnung gehört“. Dies führe zu Verunsicherungen bei den Menschen: „Es geht um unsere Existenz.“

Kommentare

4 Antworten

  1. Hat dies auf Des katholischen Kirchfahrters Archangelus unbotmäßige Ansichten – ob gelegen oder ungelegen. rebloggt und kommentierte:
    Sicherlich steht mir die damalige “Kohl-CDU“, in welcher ich seit 1983 Mitglied bin, näher als die jetzige “Merkel-CDU“, keine Frage. Allerdings treibt mich doch seit längerem die Frage um, ob denn, nüchtern betrachtet, nicht die Grundlagen unserer heutigen Misere schon in den 80ern gelegt wurden. Die maßlose Europa-Euphorie („CDU – die Europapartei!“), in der Helmut Kohl Deutschland de facto im Alleingang unbedingt in einer EG (später: EU) als nachgeordnetes „Bundesland“ aufgehen sehen wollte. Führte dies nicht direkt zur jetzigen Brüsseler Eurokratie? Wo waren damals wie heute derartige Europaphantasten, die unbedingt den „Bundesstaat Europa“ wollten? In Paris? In London? Wohl eher nicht… Ist denn die europäische Einheitswährung nicht unmittelbare Folge dieser „Bundesstaat statt Staatenbund“-Politik? Haften wir nicht deshalb für das Finanzverhalten anderer Völker? Ist das sich fettfleckartig in Deutschland als „Superrechtsebene“ ausbreitende EU-Recht nicht ebenso die logische Folge der Politik von Helmut Kohl?

    Was blieb von der 1983 propagierten „Geistig-moralischen Wende“? Wurde die Ostpolitik geändert? Nein. Wurden die ultraliberalen Änderungen des StGB (u.a. Abtreibung §218 StGB, Homosexualität §175 StGB) zurück genommen? Auch nein. Immer gab es jemanden, auf den gerade (leider, leider, seufz!) Rücksicht zu nehmen wahr: Ostberlin, Moskau, die FDP oder, oder.

    Sicherlich war seine Politik noch nicht so pointiert wie die von Frau Merkel, aber die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen samt Bevölkerungsstruktur waren damals eben auch noch andere. Der heutigen mehrheitlich (noch) deutsch sprechenden Wohnbevölkerung mit unterdurchschnittlichem PISA-Niveau kann man schon mehr zumuten, da muß man nicht mehr großartig kodiert sprechen. Übrigens wollen in Italien 90% der Schüler lieber unter dem „Islamischen Staat“ Moslems werden als sterben (https://charismatismus.wordpress.com/2016/04/16/schock-umfrage-90-der-italien-schueler-wollen-lieber-is-islamisch-werden-als-sterben/).

    Noch Fragen?

    1. Guten Tag,
      daß der verhängnisvolle Kurs Merkels als CDU-Chefin und Kanzlerin bereits in der Kohl-Ära grundgelegt wurde, ist gar keine Frage; sie hat den Linksdrall lediglich noch erheblich verstärkt.
      Übrigens bin ich 1984 aus der CDU ausgetreten, weil die von Kohl 1982 großartig angekündigte „geistig-moralische Wende“ ausgeblieben war.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Gratulation, Frau Küble, ich bin zwar erst jetzt ausgetreten, aber es war überfällig. Herr Kohl muss sich da jetzt nicht beklagen, er war immer der Steigbügelhalter von Angela Merkel. Sehr schade und damit nicht genug – sicher wird in Baden-Württemberg unter Grün-Schwarz jetzt „gegendert“. Es wird immer schlimmer… Das „C“ gehört nicht mehr ins Parteiprogramm.

        Freundliche Segensgrüße
        Heidi Rätz

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