Taube Gottes, schwebe nieder,
Rühr mit heiligem Gefieder
Unser Auge, unser Ohr,
Zieh das Herz zu Gott empor.
Gieß aus ewig-klarer Quelle
Siebenfache Geisteshelle,
Daß des Glaubens Wissenschaft
Unseren Kampf zum Siege macht.
Öffne unsere dunklen Sinne,
Daß die schwarze Nacht zerrinne, Die mit Schleiern sie bedeckt Und des Zweifels Geister weckt. Laß es dämmern, laß es tagen, Laß des Glaubens Flammen schlagen, Bis in’s hohe Firmament, Wo der Wahrheit Sonne brennt.
Wenn der Kampf der Welt zu Ende, Führ’ uns in des Vaters Hände, Mach’ uns gleich der heil’gen Schaar, Die vor Gott keimt immerdar.
Daß die schwarze Nacht zerrinne, Die mit Schleiern sie bedeckt Und des Zweifels Geister weckt. Laß es dämmern, laß es tagen, Laß des Glaubens Flammen schlagen, Bis in’s hohe Firmament, Wo der Wahrheit Sonne brennt.
Wenn der Kampf der Welt zu Ende, Führ’ uns in des Vaters Hände, Mach’ uns gleich der heil’gen Schaar, Die vor Gott keimt immerdar.
Wilhelm Herchenbach am 3. Juli 1852