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BILD: Gebetstafel vor der Kapelle in der Raphaelsklinik von Münster

 HERR, segne und behüte mich…

O heilige Dreifaltigkeit,
o hochgelobte Einigkeit,
Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist,
heut diesen Tag mir Beistand leist.

2) Mein Seel´, Leib, Ehr und Gut bewahr,
dass mir kein Böses widerfahr,
dass mich der Satan nicht verletz,
noch mich in Schand und Schaden setz.

3) Des Vater Huld mich heut´ anblick,
des Sohnes Weisheit mich erquick,
des Heilgen Geistes Glanz und Schein
erleucht meins finstern Herzen Schrein.

4) Mein Schöpfer, steh mir kräftig bei,
Christ, mein Erlöser, hilf mir frei,
o Tröster wert, weich nicht von mir,
mein Herz mit werten Gaben zier.

5) HERR, segne und behüte mich,
erleuchte, HERR, mich gnädiglich,
HERR, heb auf mich dein Angesicht
und deinen Frieden auf mich richt´.

Martin Behm (1608)
.
Fotos: Felizitas Küble (1), Dr. Edith Breburda (2)

 

Kommentare

3 Antworten

  1. 1) Ich bin getauft auf deinen Namen,
    Gott Vater, Sohn und Heilger Geist;
    ich bin gezählt zu deinem Samen,
    zum Volk, das dir geheiligt heißt;
    Ich bin in Christus eingesenkt,
    ich bin mit seinem Geist beschenkt.

    2) Du hast zu deinem Kind und Erben,
    mein lieber Vater, mich erklärt;
    du hast die Frucht von deinem Sterben,
    mein treuer Heiland, mir gewährt;
    du willst in aller Not und Pein,
    o guter Geist, mein Tröster sein.

    3) Doch hab ich dir auch Furcht und Liebe,
    Treu und Gehorsam zugesagt;
    ich hab, o Herr, aus reinem Triebe
    dein Eigentum zu sein gewagt;
    hingegen sagt ich bis ins Grab
    des Satans bösen Werken ab.

    4) Mein treuer Gott, auf deiner Seite
    bleibt dieser Bund wohl feste stehn;
    wenn aber ich ihn überschreite,
    so lass mich nicht verloren gehn;
    nimm mich, dein Kind, zu Gnaden an,
    wenn ich hab einen Fall getan.

    5) Ich gebe dir, mein Gott, aufs Neue
    Leib, Seel und Herz zum Opfer hin;
    erwecke mich zu neuer Treue
    und nimm Besitz von meinem Sinn.
    Es sei in mir kein Tropfen Blut,
    der nicht, Herr, deinen Willen tut.

    6) Weich, weich, du Fürst der Finsternisse!
    Ich bleibe mit dir unvermengt.
    Hier ist zwar ein befleckt Gewissen,
    jedoch mit Jesu Blut besprengt.
    Weich, eitle Welt, du Sünde, weich!
    Gott hört es: Ich entsage euch.

    7) Lass diesen Vorsatz nimmer wanken,
    Gott Vater, Sohn und Heilger Geist.
    Halt mich in deines Bundes Schranken,
    bis mich dein Wille sterben heißt.
    So leb ich dir, so sterb ich dir,
    so lob ich dich dort für und für.

    Text: Johann Jakob Rambach (1734)

  2. Kultur hat einen längeren zeitlichen Atem. Es gefällt mir, dass ältere und alte Werke hier vorgestellt werden; weitet den Blick und den Geist.

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