Am 21. März findet schon seit 2006 der Welt-Down-Syndrom-Tag statt. Diese Behinderung geht genetisch auf das Chromosom 21 zurück, das dreifach auftritt – daher auch der alternative Name „Trisomie 21“ (tri = drei); üblich sind 23 Chromosomenpaare in den menschlichen Zellen. Somit wurde der 21. Tag des 3. Monats ausgewählt.
Der christliche Liedersänger Daniel Kallauch aus Hattingen berichtet in seinem aktuellen Newsletter folgende Erlebnisse dazu;
Bei einem Auftritt war Ben im Publikum. Ein Junge mit Down-Syndrom. Er hatte einen kleinen roten Koffer dabei und darin befand sich eine Willibald-Plüschfigur. Sobald ich auf der Bühne meinen Willibald aus seinem roten Spaßvogelkofferraum holte, tat er es mir nach. Jeder Satz wurde kommentiert oder nachgesprochen…
Soviel Energie, soviel Lebensfreude, soviel unmittelbares Erleben. Als ich nach dem Auftritt mit ihm und seiner Mutter ins Gespräch kam, umarmte er mich mehrmals. Er wollte seiner Begeisterung Ausdruck verleihen. Das hat mich wirklich berührt und froh gemacht…
„Schaut euch die Kinder an“, sagt Jesus „lernt von ihnen, werdet wieder wie sie“. Vertrauensvoll. Unmittelbar. Das will ich weiterhin auch versuchen.
Bei einer Feier in der Kirchengemeinde hier in unserem Stadtteil sprach mich am Sonntag eine Frau an. Auch sie hatte ein Kind mit Down-Syndrom. Ihr Sohn war im vergangenen Jahr mit 35 Jahren verstorben. In seinem Nachlass fand sie eine CD und eine DVD von mir.
Ich fragte sie: Wie war das Leben mit diesem besonderen Kind? Sie strahlte mich an und sagte: Schön. Er war so voller Freude. Auch seine beiden Geschwister haben es als eine Bereicherung ihres Lebens empfunden. Natürlich gab es Höhen und Tiefen. Aber sie will die Jahre mit ihm auf keinen Fall missen.