Der Palästinenser Mosab H. Yousef („Sohn der Hamas“) wird israelischer TOP-Agent und Christ
Film-Daten: „The Green Prince“, Regie: Nadav Schirman, Deutschland, Israel, Großbritannien 2014, 95 Min., OmU, FSK 12
Mosab Hassan Yousef sitzt mit dem Rücken zur Wand. Die Augen richtet er stets zur Tür. Er wechselt immer wieder seine Wohnung. Er tut dies, um am Leben zu bleiben. Für sein Volk und seine Familie ist er ein Verräter.
Mosab ist allein. Sein einziger Freund ist sein ehemaliger Feind.
Mosabs Vater ist der palästinensische Scheich Hassan Yousef, eines von sieben Gründungsmitgliedern der Hamas. Er sitzt im Gefängnis. Es war Mosab, der ihn verhaften ließ – zu seinem Schutz.
Länger als ein Jahrzehnt war Mosab unter dem Code-Namen „The Green Prince“ (Der grüne Prinz) der wichtigste Informant für Israels Inlands-Geheimdienst Schin Bet. Er gefährdet mehrfach sein Leben, um als Informant in das Herz der Organisation seines Vaters vorzudringen.
Zugleich bekehrt er sich vom Islam zum Christentum.
Mosabs israelischer Kontaktmann Gonen Ben Itzhak, einst Agent des Geheimdienstes mit großen Aufstiegschancen, riskierte alles, sogar eine Verurteilung als Landesverräter, um Mosab (siehe Foto) zu beschützen.
Das spezielle Band zwischen Mosab und Gonen brachte eine der ungewöhnlichsten und effektivsten Partnerschaften in der Geschichte des israelischen Geheimdienstes hervor.
Mosabs und Gonens Zusammenarbeit führte zu Verhaftungen hochrangiger Terroristen, verhinderte eine Reihe von Selbstmordanschlägen und deckte Geheimnisse auf, die unmittelbaren Einfluss auf die politischen Ereignisse der Region hatten.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse im Nahen Osten stellt Nadav Schirmans vielschichtiger „Real-Life“-Thriller weitverbreitete Vorurteile infrage.
Für THE GREEN PRINCE arbeitet Schirman erstmals mit den oscarprämierten Produzenten John Battsek und Simon Chinn zusammen, die bereits Welterfolge wie MAN ON WIRE, EIN TAG IM SEPTEMBER und SEARCHING FOR SUGARMAN produzierten.
Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist ein fesselndes Zeugnis über Terror, Verrat, die Unmöglichkeit der richtigen Entscheidung und einer Freundschaft, die alle Grenzen überwindet. Seine Premiere feierte der Film auf dem Sundance-Film-Festival, wo er den Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm erhielt.
Neben dem offiziellen Kinostart am 27. November wird es am 23. November in Anwesenheit des Regisseurs eine Premiere im Filmmuseum Frankfurt geben sowie am 30. November um 11 Uhr eine Matinee im ARRI.
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin
Weitere FILM-Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/The_Green_Prince
Siehe hierzu unsere ausführliche Buchbesprechung zu „Sohn der Hamas“, der Basis für diesen Film: http://charismatismus.wordpress.com/2014/09/29/sohn-der-hamas-ein-palastinensischer-steinewerfer-wird-israelischer-top-agent-und-findet-zu-christus/