Chanukka erinnert an die Rettung des Jerusalemer Tempels durch die heldenhaften Makkabäer im Alten Bund
Das jüdische Lichterfest (bezogen auf die Wiedereinsegnung des Tempels in vorchristlicher Zeit) ist von den Daten her sozusagen eine „bewegliche“ Feier: Chanukka findet jeweils eine Woche lang im Zeitraum von Anfang bis Ende Dezember statt,
In diesem Jahr dauert das Lichterfest vom 9. bis 16. Dezember; das Fest weist äußerlich manche Ähnlichkeiten mit Weihnachten auf und ist vom Christfest auch zeitlich nicht weit entfernt. Ein bekanntes Symbol von Chanukka ist der siebenarmige Leuchter.
Im Jüdischen Museum von Berlin wird das im Alten Testament (Makkabäer-Bücher) begründete Fest mit einer Premiere der „bubales – Chanukka-Show!“ für Kinder erklärt.
Die Heldentaten der Makkabäer im Kampf für den heiligen Tempel von Jerusalem und für die Wahrheit und Reinheit des Gottesglaubens werden auch im neutestamentlichen Hebräerbrief positiv gewürdigt, vor allem deren Bekennermut gegenüber dem damaligen machtvollen Heidentum – und das Martyrium der vielen israelitischen Makkabäer, die auch für uns Christen ein großes Vorbild sind.
Das Jüdische Museum begleitet die einwöchige Feier mit vielen Veranstaltungen und einer Premiere: Am Sonntag, dem 2. Dezember, wird die eigens für das Museum konzipierte „bubales – Chanukka-Show!“ uraufgeführt.
Das Puppentheater erklärt Kindern und Erwachsenen mit bunten Puppen und fröhlichen Liedern die Hintergründe und Traditionen dieses Festes.
Bis zum 27. Dezember werden drei weitere Auftritte der „bubales“ folgen.
Wie Chanukka (hebr. Weihe, Einweihung) in den verschiedenen Ländern gefeiert wird und was es mit dem „Chanukka-Wunder“ auf sich hat, erfahren Kinder in einer Festtagsführung.
Im Jüdischen Museum wird eine Chanukkia aufgestellt und vom 8. bis zum 15. Dezember bei Einbruch der Dunkelheit jeweils ein Licht angezündet.
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster
Foto: Konrad Ruprecht