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Analyse der Krise: Hunde, Klopapier und Waffen – oder geht es auch um unsere Seele?

Von Dr. Edith Breburda

Amerikaner sind dafür bekannt, sehr schnell in Panik zu geraten. So findet man in den Supermärkten leere Regale – und große Schilder: alles ,was man gekauft hat, kann man nicht mehr zurückbringen.

Vielleicht merkten die Leute recht bald, dass all das, was sie daheim gehortet haben, sehr schnell das Abfalldatum erreicht hat. Natürlich dauerte es nicht lange und recht bald waren die Betrüger unterwegs. Sie wandern von Tür zu Tür und verkaufen Coronavirus-Test-Kitts. Sobald sie den Fuß in der Tür haben, rauben sie die Leute aus.

Test-Kits sind Mangelware. Von vornherein sollte dieses Angebot suspekt sein. Jeder geht mit einer Katastrophe anders um. Es gibt lange Schlangen vor den Supermärkten und man meint fast, in einem verarmten kommunistischen Land zu sein.

Die Polizei verfolgte einen Lastwagen und als man ihn stoppte und die Ladefläche öffnete, fand man 8,1 Tonnen Toilettenpapier, wobei sich zudem herausstellte, dass der LKW gestohlen war.

In den Tierheimen gibt es keine Hunde und Katzen mehr, die man „adoptieren“ könnte. Auch legen sich einige Leute Hühner zu. Sie wollen nicht allein in der Wohnung sitzen und mit einem Hund kann man wenigstens rausgehen. So kommt es, dass auch alle Haustierfuttermittel-Regale leer sind.

Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo (siehe Foto), hält jeden Morgen seine Ansprachen. Im Grunde sagt er nichts anderes als Präsident Trump, mit dem er sich plötzlich sehr gut versteht. Die sensationssüchtigen Medien, die mittlerweile von vielen beschimpft werden, loben ihren Gouverneur trotzdem.

Er erklärt, dass es keine Marschall-Law gibt, dass die Leute nicht zwangseinsperrt werden und man deshalb auch keine Waffen braucht, um sich selbst zu verteidigen. Es wird immer genug zu essen geben, und die Leute sollen nicht horten. 

Der einzige Unterschied zwischen dem Präsidenten und Andrew Cuomo ist der, dass der Gouverneur das Lebensrecht für Ungeborene leider nicht in seinem Wortschatz hat. 

Wegen des Notstandes gibt es keine unnützen Operationen wie z.B. Darmspiegelungen. Man solle nicht zum Zahnarzt gehen. Der Gouverneur erklärt, Leben sei zu retten, indem man Rücksicht auf jene nimmt, die gefährdet sind, coronakrank zu werden. Er redet von seinem Umweltprogramm, das er auf die Beine gestellt hat und all das, was sonst noch wichtig ist, um Leben zu erhalten.

Eigentlich sollte das, was der Gouverneur betreibt, von der Kirche kommen, denken sich einige. Doch sie tritt bei all dem nicht in den Vordergrund. Öffentliche Messen gibt es keine mehr. Was Kardinal Burke in einem Schreiben auf seiner Webseite (https://www.cardinalburke.com) sehr bedauert. Die heilige Messe ist so grundlegend wichtig wie die offenen Supermärkte, beklagt er sich.

Letzten Sonntag, als noch keiner ahnte, dass die Kirchen zugemacht werden, zitierte der Rektor der Kathedrale in Phoenix die Bibelstelle in Mt. 24:38-39 über das leichtsinnige Leben der Menschen vor der Sintflut.

Es ist erstaunlich, sagte Pfr. Lankeit (https://simonjude.org/catholic-podcasts), worüber die Leute  besorgt sind, wenn eine Panik ausbricht. Kaum einer denkt an das, was wirklich wichtig ist: das Ewige Leben.

Man jammert, dass Ersparnisse für die eigenen Rente nicht mehr vorhanden sein werden, dass man keine Desinfektionsmittel oder WC-Papier mehr bekommt, anstatt sich um seinen Seelenzustand zu bekümmern.

Man kritisiert die Regierung, dass es kein gescheites Gesundheitssystem gibt, dass Krankenhausbetten knapp werden, anstatt sich um seine kranken Seelen zu kümmern und wie man zur Beichte kommen könnte. Wir diskutieren, wie hygienisch es ist, die Hl. Kommunion zu empfangen, und keiner überlegt sich, ob wir überhaupt im Stand der Gnade leben.

BILD: Predigt von Pfr Lankeit in der Kathedrale vn Phoenix

Zu Moses Zeiten fragten die Israeliten, als sie kein Fleisch mehr hatten: Warum hast Du uns aus Ägypten herausgeführt?  (Ex 17:3,7).

Haben wir denn nichts gelernt? Wir fragen Gott wie damals „Warum?“ und nicht „Wozu?“, nicht nach dem Sinn: „Was versuchst Du uns zu lehren durch all das Leid?“

Welches Gut möchtest Du für meine Seele erwirken, welches ich nicht sehen kann, weil ich geistig blind bin? Ist Gott denn noch bei uns in all dieser Not?

ER ist es und er versucht, uns aus unserer Komfortzone herauszulocken. Er will nicht, dass wir leiden, sondern dass wir aufwachen und uns von der Sünde abwenden, zu unserem eigenen Heil. Jesus weiß die Corona-Krise zu nutzen um eines größeren Zieles willen, welches wir sonst nicht erlangen würden. 

Ist es Zufall, dass wir uns gerade in der vierzig-tägigen Fastenzeit selbst eine Art Quarantäne auferlegen? Quarantäne kommt von der Zahl 40. Und so oft in der Geschichte war nach einer gewissen Zeit der Einkehr und Busse die Plage vorbei.

Not macht erfinderisch – und so bieten viele Priester in den USA neue Beichtmöglichkeiten an – einige beispielsweise auf den leergefegten Sportplätzen ihrer Gemeindeschulen oder auf Parkplätzen.

Fotos: Dr. Edith Breburda, Archiv

 

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Die letzten 10 Tage lassen sich anders einordnen als nur erschrocken Verluste frustriert aufzuzählen bis hin zu Existenzängsten und Panik-Attacken vor Ansteckungen.
    Der Schalter der Informationen lässt sich auch umlegen, vom Mangel und Angst in Fülle und spannender Erwartung.
    Allein Zeit zu haben und körperliche Beschwerden durch Vagotonie regenerieren zu können, ist die Anpassung an die äußeren Umstände, die den inneren Frieden nach sich ziehen.
    Die Zwangs-Exerzitien lassen die Erwartung zu, Geschmack an diesen Reinigungs- und Heilungsprozessen zu finden, und sie freiwillig öfter zu suchen.

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