Am gestrigen Donnerstag (3.7.) berichteten wir im CHRISTLICHEN FORUM darüber, daß die Hauptnachrichten von ARD und ZDF am 2. Juli ihre Zuschauer nicht darüber informiert haben, daß die Staatsanwaltschaft nach monatelangen Vor-Ermittlungen kein Ermittlungsverfahren gegen den ehem. Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst eröffnet, weil erwiesenermaßen „kein Anfangsverdacht“ auf Untreue vorliegt (von einem Strafverfahren also ganz zu schweigen).
Nun stellen wir fest, daß diese Meldung von der ARD auch nicht einen Tag später nachgeholt wurde – siehe „Tagesschau“ von gestern: http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-3254.html
Darüber hinaus findet man im gesamten ARD-Internetportal bei Eingabe des betreffenden Namens nichts Neues, sondern lediglich die alten Anti-Bischofs-Meldungen: http://www.ard.de/home/ard/23116/index.html?q=Bischof+Tebartz-van+Elst
Nicht besser sieht es beim ZDF aus: gestern kam wieder keine Nachricht über den juristischen Sieg des ehem. Limburger Oberhirten in der HEUTE-Sendung um 19 Uhr: http://www.heute.de/zdfheute-nachrichten-startseite-3998.html
Wenn man das gesamte Webportal des Senders nach dem Stichwort „Bischof Tebartz-van Elst“ absucht, kommen ebenfalls – wie bei ARD – nur die früheren Meldungen zu TvE zum Vorschein: http://www.zdf.de/form/globale-suche-10.html?text=Bischof+Tebartz-van+Elst&Suchen=&action=search
Ergebnis:
In den öffentlich-rechtlichen Zwangsgebühren-Anstalten ARD und ZDF wird der juristische Sieg des monatelang von TV-Sendern und Medien attackierten und verunglimpften Bischofs komplett unterschlagen.
27 Antworten
Wäre die Entscheidung der Staatsanwaltschaft anders ausgefallen, wie hätten dann die Journalisten gejubelt, wie sehr ihren Triumph genossen!
Da wäre nichts unter den Tisch gefallen!
Ich bin in dieser Hinsicht Laie, frage aber dennoch:
Nimmt eine Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf und gibt nach Wochen ihre Entscheidung bekannt, ob weiter ermittelt oder das Verfahren eingestellt wird, wären dann die Medien -auch die hochmütige ARD und das ZDF- nicht verpflichtet, diese Entscheidung zu veröffentlichen, schon aus juristischen Gründen?
Den Ruf eines Menschen beschädigen darf man also, zur Ehrenrettung hingegen muss nichts beigetragen werden!
Wie kann das juristisch angehen?
Guten Tag,
es ist zwar unfair seitens dieser TV-Anstalten, diese Entscheidung der Staatsanwaltschaft zu unterschlagen, aber eine juristische Verpflichtung für Medien zur Veröffentlichung besteht nicht.
Die Vorermittlungen nahmen sogar mehrere Monate in Anspruch.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Vielleicht kommt das dicke Ende noch und die Medien packen nochmals diese eidesstattliche Unwahrheit bzgl. Flugmeilen von Bischof TvE aus. Ich wäre da nicht so sicher, dass die Causa TvE eine erfreuliche Laudatio nehmen kann, wenn die tatsächlichen Kosten für den Prunkbau abschliessend genannt werden. Dann kommt noch die letzte tragische Missbilligung für Bischof TvE.
Wenn zweifelsohne juristisch nicht unstatthaft, so sind die Kosten für diesen Luxusbau einfach zu hoch für einen Kirchenmann. Der überteuerte Bau ist ein Ärgernis und ein Affront gegenüber den ärmeren Katholiken, die dann Sonntag für Sonntag noch das zirkulierende Kässeli für die noch Ärmeren hingehalten kriegen. Das überzeugt wirklich nicht. Das sollten wir nie vergessen, da lässt sich keine Lorbeeren für Bischof TvE holen. Vielleicht ist Bischof TvE ganz froh, wenn die Sache endlich zu Ende ist. Da würde ich keine allzu grossen medialen Wellen mehr machen.
Das die Fernsehstationen angesichts ihrer Hetze, die möglicherweise noch ein ganz anderes Ziel verfolgten, nicht imstande sind, den positiven Prozessausgang für Bischof TvE angemessen zu kommentieren, zeugt nicht von wahrer Grösse.
Ich habe schon ein paar Sendungen mit Bischof TvE im Fernseher gesehen und dieser Mann hatte nach meiner Einschätzung eine ausgesprochen eindringliche und überzeugende Kommunikation geführt. Bischof TvE konnte in einer klaren Sprache die katholischen Überzeugungen den Zuschauern vermitteln und das noch auf ansprechender Weise. Doch er wird wohl das gleiche Schicksal erleiden wie Christian Wulff.
Da können wir nur froh sein, dass unsere Altvorderen nicht auch so gedacht haben und uns prachtvolle Bauten, die ein Peter Seewald, als eine Art spiritueller Arche bezeichnet, hinterlassen haben.
Ich gehöre auch zu denen die nicht gerade gut betucht sind, aber dieses Herumhacken auf den Baukosten das nervt ja nur noch!
Schließlich und endlich hat der Bischof von Limburg das Geld nicht im Ofen verbrannt, sondern damit Handwerker, Bauunternehmer, Architekten und Innenausstatter bezahlt!
Die Spiritualität der Armut in der Nachfolge der Wüstenväter und des heiligen Franz von Assisi, ist schon was Gutes, aber schon im sogenannten Armutsstreit, (ca. 13hundertungrad) wurde entschieden, dass die Verfechter der Forderung „Alle Christen müssen arm leben“ eben Irrlehren lehren würden. http://universal_lexikon.deacademic.com/207885/Armutsstreit.
Es ist jedem unbenommen zu knickern und zu sparen, wie es ihm in den Kram passt, aber das von Bischöfen zu fordern ist einfach nicht katholisch!
@estersimplicia
Wenn die schönen Bauten der Vergangenheit der Ehre und Ruhm Gottes dienen, dann mag das seinen Zweck erfüllen und wir sind den Erbauern von damals dankbar für den wertvollen Schatz. Wir alle erfreuen uns in der Tat der monumentalen und prachtvoll ausgestatteten Kirchen der Vergangenheit. Ich wäre der Letzte, der deren Abbruch oder Verkauf forderte. Kunstvolle Gegenstände erfreuen uns. Wir müssen uns auch von Ihnen trennen können.
Doch glauben Sie ja nicht, dass diese Bauten nicht auch schon damals für die ärmlichen Bevölkerung ein Dorn im Auge war und zu grosser Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit geführt haben. Bei den Bauarbeiten gab es immer wieder viele Tode und Verletzte und zu Letzt war gerade diese Zurschaustellung von Macht und Arroganz auch ein auslösender Grund für die unsägliche Reformation, die die christlichen Kirchen getrennt hat.
Die Sache ist ambivalent. Die Kirchen sollen nicht arm sein, denn so können sie den Hilfsbedürften nicht helfen, doch sie sollten zu allen Zeiten wissen, wie sie mit dem ihnen treuhänderisch anvertrauten und von der Gemeinschaft zur Verfügung gestellten Gelder verantwortungsvoll umgehen soll! Zudem gehört das Geld nicht den Bischöfen.
Ein solcher Prunkbau zu heutiger Zeit ist alles andere als verantwortungsvoll und ist nicht zu gerechtfertigten, schlicht unnötig. Niemand, aber auch gar niemand hätte es Bischof TvE vergönnt, wenn er diese Bauten im normalen Rahmen saniert und renoviert hätte. Doch er hat mit Goldfischteich, überteuerten Fenster und anderen Sachen masslos übertrieben. Dieser kostentreibende, nachträglich installierte Seilzug in der Kapelle für den Adventskranz ist leider eher ein Ärgernis als eine Freude. Für einige Mitverantwortlichen war es ein grosses Leid und Bischof TvE hat sich dafür später entschuldigt. Zudem habe ich einen Bericht aus Deutschland gesehen, wo Arbeiter freiwillig und ohne Lohn ihre Kirchenzentren renovieren, weil es an dringend benötigten Geld fehlt.
Es ist was ganz anders, wenn ein Christ reich ist und das Geld ihm gehört. Er kann tun und lassen mit dem Geld, wie es ihm gefällt. Doch auch er sollte sich die rechten Gedanken machen. Die Bibel ist voll von Beispielen, wo die unverantwortlichen Reichen nicht gut wegkommen.
In einem Beichtspiegel steht unter „Du sollst nicht stehlen“:
– Wie gehe ich mit dem Eigentum anderer um?
– Bin ich dankbar für das, was ich habe?
– Nutze ich meine Fähigkeiten, meine Arbeit und meinen Besitz verantwortungsbewusst?
– Welche Rolle spielt das Geld in meinem Leben? Was bedeutet mir Armut?
Sorry ich kann es einfach nicht mehr hören!
Im Grunde ist aller Prunk und dessen Herstellung auch eine Möglichkeit für die Leute und was er früher auch, schon, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
ALso es gibt ganze Generationen von Kunsttischlern, Bildhaueren, Vergoldern, Steinmetzen, und dergl, mehr die im Grunde überflüssig sind, wenn man es richtig betrachtet.
Bringen wir einen anderen Aspekt in die Sache, aktuell leistet sich der deutschen Staat Unmengen von absolut sinnfreien und überflüssigen bis schädlichen Genderforschern Gleichstellungsbeauftragten, Sprachreinigern und -Kontrolleuern, dass es nur so kracht.
Ich sehe natürlich ein, dass all diese, für praktische Tätigkeiten nicht zu gebrauchenden Leute irgendwie beschäftigt werden müssen, nur ist es mir halt lieber ein Bischof gibt sein Geld für Handwerk aus, als ein Staat für das Errichten von absurden Kopfgeburten und das Errichten von elfenbeinlosen Elfenbeintürmen.
Nee völlig im Ernst über 95% Prozent alle Menschen in der BRD arbeiten total sinnloses Zeug, wenn Sie mal offenen Auges durch eine Einkaufsmeile flanieren, so kriegt man doch die Krise was da alles an absolut unnötigem Zeug hergestellt wird, und so wagen die Menschen in einem Land, das deshalb reich ist (so reich, dass die Mehrheit der Weltbevölkerung zu uns will um hier auf der untersten sozialen Stufe zu leben, weil es ihnen dort besser geht, als bei sich zu Hause, auch wenn sie dort Arbeit udn Brot haben)
weil wir lauter überflüssigen Mist herstellen und diese Herstellung und Vermarktung so genau kontrollieren und überprüfen, dass auch hierfür wieder Unmengen, im Grunde überflüssigste Arbeitsplätze geschaffen werden …
ALso diese Leute wagen es, sich über den Bischof in Limburg zu echauffieren, das ist es was mich so auf die Palme bringt!
Es geht nicht um die Beschäftigung von Handwerker, die die alte Handwerkskunst ausüben. Da habe ich sehr grosse Achtung von. Ich selber betreibe in meiner Freizeit in uraltes Handwerk und bin betrübt, dass heute Maschinen dasselbe in Millionenfacher Stärke auswerfen können ohne dass davon eine Familie ernährt werden könnte. In einem Artikel habe ich gelesen, dass der kürzlich, auch sehr teure Bischofsgarten nochmals platt gemacht wird und noch teurer aufgebaut wird, ist reinste Verschwendung. Statt die geplanten Fenster kommen völlig überteuerte Bronze-Fenster rein. Die Liste der Masslosigkeit am Bau nimmt fast kein Ende. Was hat sich da der Bischof TvE bloss gedacht?
Mit diesem Geld hätten für viele notwendigen Sanierungen von kirchlichen oder dem Fonds entsprechend Familienbauten haufenweise Handwerker aller Gattungen arbeiten und ehrlich verdienen können. Das wäre sinnvolle Beschäftigung für die arbeitende Bevölkerung gewesen und hätte gleichzeitig bezahlbaren Wohn- und Begegnungsraum für die Menschen bringen können. Jetzt ist der überteuerte Designgarten für die Allgemeinheit geöffnet, aber so richtig Freude wird wohl kaum aufkommen, wenn jeder Besucher an die klägliche Historie der Entstehen denken muss.
Wie man das Geld einsetzt, ist hier die Frage. Glauben Sie wirklich, dass der Bischof nicht selber Schaden an seiner Seele nehmen könnte?
Bei solchen Exklusivbauten verdienen ein paar ganz Schlaue (Architekten usw.) sehr viel, der einfache Handwerker macht sich den Buckel krumm und muss ein bereits fertiges Dach wieder demontieren um einen überflüssigen Seilzug für einen Adventskranz hinzukriegen. Das dürfen Sie sich ruhig nochmals zu Gemüte führen, auch wenn es Sie auf die Palmen bringt.
Es ist eine berechtigte Forderung, wenn in finanziellen Angelegenheiten eine Gewaltentrennung in der kath. Kirche Einzug hält, ansonsten kommt bald der nächste blasierte Fall von Missbrauch der anvertrauten Gelder.
Nur weil der Bischof verschwenderisch mit dem Geld umgeht, heisst es noch lange nicht, dass die von Ihnen zitierten Elfenbeintürme und politischen Fehlentscheide verschwinden. Sie können das eine Übel nicht mit dem anderen auslöschen. Da braucht es tatkräftige Bischöfe, die sich um diese Sache bemühen, in den Kirchen beten, und das Geld für einfache katholische Familien einsetzen (heilige Vorbilder gibt es genug), damit diese nicht in der entarteten Gesellschaft zu bösen Handlungen (Prostitution, Abtreibung, Arbeiten in unseriösen Bereichen usw.) gedrängt werden können.
Ein Bischof sollte sich um die theologischen, seelsorgerischen Aspekte der Gemeinden bemühen und zudem für seine Priester da sein. Die profanen Dinge, wie Finanzen, Bauten usw. könnten Fachleute besorgen. Der Bischof hat sicher ein Mitspracherecht, aber mit der Gewaltentrennung sollte sichergestellt sein, dass er für den Budgetposten Bauten nicht das alleinige Recht hat. Mit einer Gewaltentrennung ist auch sicherzustellen, dass Verantwortliche in Sachen Finanzentscheide gleichgestellt sind. Ein Bischof darf ein Finanzverwalter nicht entlassen können, nur weil der ihm das „goldige Kalb“ nicht finanzieren will.
„Also diese Leute wagen es, sich über den Bischof in Limburg zu echauffieren, das ist es was mich so auf die Palme bringt!“
95% der „Leute“ dürfen wegen der „Sinnlosigkeit“ ihrer beruflichen Tätigkeit keine Kritik äußern, bestimmt @estersimplicia mit unfehlbarer Sicherheit!
Was sind Sie eigentlich von Beruf?
Schon im vorigen Beitrag, haben Sie sich zu der Behauptung verstiegen, wer von Bischöfen Sparsamkeit einfordert, sei nicht (mehr) katholisch.
Da fällt mir nur noch ein: ester simplicissima.
Es scheint mir, dass Sie zu dieser Sorte Menschen gehören, die zwischen Lehre und Institution nicht mehr unterscheiden können (oder wollen) und dabei einen unerschütterlichen Kadavergehorsam entwickeln. Kritik ist unter keinen Umständen erlaubt.
Wenn Vertreter der Institution Kirche Fehler machen oder Straftaten begehen, dürfen sie kritisiert und müssen strafrechtlich belangt werden. Alles andere ist realitätsfremder Unsinn; denn die Lehre wird nicht durch Kritik an einzelnen Personen verdunkelt, sondern durch die (Straf)taten der Vertreter der Institution.
Nebenbei bemerkt: Es werden doch – mit der gleichen Berechtigung – vorbildliche Vertreter der Kirche (P. Delp, P. van Straaten, P. von Nell-Breuning u.v.v.a.) in der Öffentlichkeit heraus gestellt. Und alles hat seine Berechtigung.
Anstatt sich von den zutreffenden Argumenten von @Stefan überzeugen zu lassen, gehen Sie lieber zum nächsten „Aspekt“, den Sie genauso wirr begründen wie den ersten Beitrag…
@ stefan sorry aber es ist naiv anzunehmen, dass nur ein deutsches Domkapitel, das zufällig zuviel Geld hat, selbiges Geld für normale Leute z.B kinderreiche Familien ausgibt.
Ich habe eine Tante die zunächst ziemlich stolz drauf war, dass ihr Haus unter Denkmalschutz gestellt war, mittlerweile könnte sie sich für ihr Bemühen und Kämpfen um selbiges dreimal täglich ohrfeigen, weil es zwar Zuschüsse gibt, aber diese Zuschüsse eben die gesteigerten Kosten wg Denkmalschutz noch nicht mal im Ansatz decken.
Dazu kommt dass Sie als Eigentümer eines denkmalgeschützen Hauses, das längst nicht so vergammeln lassen können, wie ein nicht denkmalgeschütztes Haus.
Und genau das hat die Baukosten so hochschnellen lassen!
Ich fasse es einfach nicht, wie Katholiken sich wegen so ein bisschen popeligem Geld, das doch einfach der Teufel erfunden hat, so aufregen können.
Das ist ne Nummer auf ein bisschen bedruckter Baumwolle, macht nicht satt, ist laut Jesus per se ungerecht und dazu da sich Freunde zu machen, sprich es auszugeben, und nicht dazu da dran zu hängen, wie die Neidhammel und Sparheimer es offensichtlich tun.
Nochmal: Es gibt Quellsünden zu denen gehören Neid, Missgunst, und Völlerei…..
Verschwendung gehört nicht dazu.
P.S es gibt in der Schrift übrigens einen Apostel der sich wegen Verschwendung aufregt, und das genau mit Ihrer Begründung „man hätte das Geld den Armen geben können!“
Aber auf den würde ich mich nicht berufen wollen.
werter Thomas der Bischof von Limburg hat keine Straftaten begangen! Das steht im Artikel unter dem wir alle kommentieren ganz klar. Er hat sich so verhalten, dass noch nicht mal ein Verdacht besteht!
@estersimplicia
Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Es geht doch nicht um den Denkmalschutz. Ursprünglich wurden 5 Millionen Euro veranschlagt. Es ist anzunehmen, dass die Kosten noch etwas übertreffen können, doch jetzt sind es über 31 Millionen Euro. Wir werden noch sehen, ob es bei der Schlussabrechnung dabei bleibt.
Die übersteigerten Kostenpositionen (allesamt Sonderwünsche des Bischofs TvE) weisen kaum Mehrkosten aufgrund des Denkmalschutzes auf, höchstens weil eine zusätzliche Nachprüfung der Denkmalpflege aufgrund der dauernden Planänderungen die Kosten weiter erhöhten. Doch ist dafür nicht die Denkmalschutzbehörde verantwortlich, sondern das fehlende Augenmass vom Bischof TvE.
Weisen wir die kostentreibenden Faktoren zur Erinnerung nochmals auf:
◾Nach Fertigstellung der Kapelle wurde eine Aufhängung für einen Adventskranz nachträglich eingebaut. Hierfür musste das Dach geöffnet und ein Kran aufgestellt werden. Es sollen jedoch Baukosten von brutto mehr als 18.000 Euro entstanden.
◾Beheizte Steine ließ man sich 19.000 Euro kosten
◾Fensterrahmen in Bronze statt der eigentlich vorgesehen Rahmen führten dazu, dass die Kosten hierfür von 910.000 auf 1,73 Millionen Euro stiegen
◾Eine Wendeltreppe für 171.000 Euro
◾Ein Becken für Koi-Fische verschlang 213.000 Euro
◾Die Beleuchtung des Bischofssitzes schlug mit insgesamt 650.000 Euro zu Buche
◾Im Neubau sowie im Gebäude Domplatz 7 wurden Innentüren von höchster Qualität eingesetzt. Dabei sind Kosten in Höhe von brutto 490.000 Euro entstanden.
◾Absenkung des Baugrundes, Freilegen des Kellers: 2,7 Millionen Euro
◾Ausstattung der Räume und Kunstwerke: 1,17 Millionen
◾Möbel- und Tischlerarbeiten: 1,15 Millionen
◾„Garten der Stille“: 667.000 Euro, nachdem dieser vor Kurzem bereits neu erstellt wurde
◾Fassadenverkleidung Kapelle mit Naturstein: 344.000 Euro
◾Medientechnik: 280.000 Euro
◾Wasserbecken für Zierfische: 213.000 Euro
Der Prüfungsbericht nennt fünf Gründe, die zu den horrenden Kostensteigerungen führten:
• „Wünsche des Bischofs (z.B. nachträglicher Austausch bereits installierter Lichtschalter in sensorengesteuerte Lichtschalter, Antiquitäten und Kunstwerke, Fisch-Becken, Mariengarten)
• Absolut unzureichende Kontrolle im Projektverlauf, insbesondere hinsichtlich der Kosten
• Zeitdruck, ausgelöst durch den Wunsch des Bischofs, die Baumaßnahme möglichst schnell zum Abschluss zu bringen. Folge: nur Auftrag an Firmen, die sicherstellen, den Auftrag bei gefordertem Qualitätsstandard, schnellstmöglich unabhängig vom Preis, ausführen zu können
• Verzicht auf den bisher üblichen Mustervertrag des Bischöflichen Ordinariates, stattdessen
• Übernahme des Mustervertrages des jeweiligen Auftragnehmers, der in der Regel zu Lasten des Bauherrn formuliert ist.“
Zudem hätten unter anderem die „permanenten Änderungswünsche des Bischofs“ die Baunebenkosten auf eine Höhe von insgesamt 8,32 Millionen Euro getrieben.
Sie zitieren Judas Iskariot, der Jünger, der Jesus später wegen 30 Silberlinge verriet. Doch Judas Iskariot sagte das nicht etwa, weil ihm die Armen am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und entwendete immer wieder etwas von dem, was hineingelegt wurde.
Jesus sagt dann, „Arme, um die ihr euch kümmern könnt, wird es immer geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei Euch.“
Ein etwas kläglicher Versuch von Ihnen hier abzuleiten, dass damit die Kosten zu rechtfertigen wären. Wenn für den bald sterbenden Nächsten etwas Kostbares geschenkt wird, ist das gerechtfertigt, weil es der Nächsten- und damit Gottesliebe dient. Ein Geschenk und nicht etwas für sich selber! Zudem war Jesus die Bussfertigkeit der Frau von grösserem bzw. ewigen Wert, weit mehr als das verschwendete Öl zur Salbung der Füsse. Wem dient aber nun dieser Prunkbau? Das dauernde Ärgernis der Masslosigkeit? Das zu Zorn und Neid reicht, wie Sie zu Recht sagen? Darf es das?
Was sagt der katholische Katechismus bei 2409:
Sich fremdes Gut auf welche Weise auch immer ungerecht anzueignen oder es zu behalten, ist selbst dann, wenn dabei den Bestimmungen des bürgerlichen Gesetzes nicht zuwidergehandelt wird, ein Verstoss gegen das siebte Gebot (Diebstahl) (…). Ebenfalls sittlich verwerflich sind: (…) Korruption, durch die man Verantwortliche dazu verführt, entgegen den Rechtsbestimmungen zu entscheiden; Aneignung und private Verwendung des Gesellschaftseigentums eines Unternehmens; (…) überhöhte Ausgaben und Verschwendung.
Ich rate Ihnen, ab und zu auch den Katechismus der katholischen Kirche für Ihre Überlegungen zu Rate zu ziehen. Auch Papst Franziskus bringt viele Überlegungen zur gerechten Güterverteilung, Armut usw. an, die hier oft unterschlagen werden.
Nochmals.. Bischöfe sollten sich nicht um Denkmalschutz kümmern, sondern sich der Seelsorge und der Verteidigung des katholischen Glaubens widmen.
@Thomas M.
Sie haben sehr Recht.
Guten Tag,
ein Teil der Kostenerhöhung ging wohl doch auf Denkmalschutzanforderungen zurück. So z.B. meines Wissens der folgende, von Ihnen zitierte Punkt: „Absenkung des Baugrundes, Freilegen des Kellers: 2,7 Millionen Euro.“ – Da man nicht in die Höhe bauen durfte, mußte man in die Tiefe gehen.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
a) wünsche ich allen Kritikern mal zu bauen, und zwar nicht neu, sondern einfach mal umzubauen.
b) bleibt den Bischöfen heutzutage nix anderes übrig als sich zu Denkmalschutz zu kümmern
und
c) wünsche ich mir manchmal wirklich, dass die deutschen Bischöfe das täten, was von ihnen gefordert wird, den ganzen schönen alten Kram zu verscherbeln und ansonsten zu sparen, was das Zeug hält. weil
d) die weitaus größten Kosten in jedem Bistum die Personalkosten sind, und wenn man da radikal sparen würde, wären wie die ganzen bezahlten Atheisten in den Ordinariaten endlich los,
sorum gesehen hätte die ganze unschöne Affaire in Limburg dann doch noch ihr Gutes!
Und e) weil ich meine Papenheimer kenne, sei auf folgenden Link http://www.pulchra-ut-luna.de/2013/10/die-perspektive-ein-sketchlet-aus-dem-bistum-limburg/ verwiesen, so kennen wir sie nämlich die Mehrheit der Kritiker an dem Protzbischof in Limburg.
Wird lustig beim Gericht „Oh da ist ja einer der Verschweundungsskritiker! Wie war das mit deinen Urlaubsreisen? Ski gefahren bist du? Ins Heilige Land komfortabel gereist? Jedes Jahr nach Malle ins Ferienhaus? Musste alles nicht sein, hast ja einen schönen Balkon gehabt!“
Um es wieder mal ganz ernst zu sagen, ich bin wirklich davon überzeugt, dass wir nach dem gerichtet werden, wie wir selber richten, und sorum, einfach von meinen Erfahrungen mit meinen Mitmenschen, wird mir Angst und Bang um die Kritiker des Bischofs von Limburg!
Eigentlich hätte man weder in die Höhe noch in die Tiefe bauen müssen. Hier ein paar Stichworte aus dem bekannten Prüfungsbericht:
– Für die Wohnung des Bischofs waren ca. 197 m² vorgesehen.
– Wechsel des Architekten Mai 2010
– Neuer Wunsch: ca. 283 m² Wohnfläche für den Bischof
– Damit wird u.a. tiefer Bauen notwendig
– Mariengarten war im Jahre 2009 für ca. 175.000 € neu gestaltet worden (vor TvE)
– Im Jahr 2011 sehr aufwändig neu gestaltete Gartenfläche einschliesslich
Pflege Arbeiten führte letztlich zu Gesamtkosten von 789.610 € brutto
Im Prüfbericht steht, dass die Prüfungskommission davon aus ausgeht, dass die grossflächige Unterkellerung mit allen daraus resultierenden kostenintensiven Massnahmen nicht in dem durchgeführten Umfang notwendig gewesen wäre. Die daraus entstandenen Kosten sind erheblich, können aber von der Prüfungskommission innerhalb des Prüfungszeitraums nicht insgesamt näher beziffert werden.
Das man die Mehrkosten quasi dem Denkmalschutz unterschieben will, ist ein schöner Witz, den die hessische Denkmalschutz allerdings bereits vehement verneint hat. Der Architekt Stefan Dreier als denkmalpflegerischer Berater am Bischofsbau beziffert die Kosten höchstens auf 400.000 €. Somit soll nicht der Denkmalschutz den Bau verteuert haben, sondern extravagante Wünsche des Bauherrn.
Die definitiven Endkosten bei der Schlussabrechnung werden wir nach Bauende noch bekommen. Ich bin gespannt, ob diese dann hier auch veröffentlich werden.
Hoffen wir, dass Ex-Bischof TvE eine neue Aufgabe finden und Gras über diese leidige Sache wachsen kann. Doch ich hoffe auch, dass die Lehren daraus noch gezogen werden und es die Gewaltentrennung in Finanzangelegenheiten gibt, ansonsten der nächste Fall bestimmt nicht lange auf sich warten lässt.
Zuletzt möchte ich noch folgendes Zitat von estersimplicia aufgreifen:
stefan sorry aber es ist naiv anzunehmen, dass nur ein deutsches Domkapitel, das zufällig zuviel Geld hat, selbiges Geld für normale Leute z.B kinderreiche Familien ausgibt.
Das mag schon sein, aber es ist trotzdem ein fatales und trauriges Kirchenbild, dass sie hier zeichnen. Der jetzige Papst Franziskus kämpft so gut es geht dagegen an. Aber, nur weil es so ist, bedeutet nicht, dass die Kirche damit gerechtfertigt ist und das die Verantwortlichen es nicht vor dem Herrgott verantworten müssen. Die Priester, Bischöfe und Kardinäle sollten Heilige sein, die Messe muss vieles nicht (z.B. ökumenisch sein), aber sie sollte heilig sein. Daran sollten wir mitarbeiten und es auch fordern von den Geistlichen.
Doch es gibt auch heroische Ausnahmen, z.B. der heilige Bischof Nikolaus von Myra, oder der jetzige Papst Franziskus, der schon als Bischof in bescheidenen Verhältnisse lebte und vielen Armen geholfen hat.
Es gibt eine Gruppe von Katholiken, die sähen gerne wieder ein pompösen und machtvollen Stil in der Kirche. Sie träumen von einem royalistischen Staatsbild mit der Kirche im Schlepptau. Es bleibt hoffentlich bei diesem Alptraum.
Ich lese zufällig noch folgendes:
Zitat:
Mit einer beispiellosen Aktion hat unser geliebter Bischof auf die Kritik seiner Verfolger reagiert und gezeigt, dass Geld und Reichtum ihm nichts bedeuten. Vor den versammelten Gläubigen verbrannte er aus diesem Grund zahlreiche 500-Euro-Scheine auf dem Altar seiner Privatkapelle.
Ist das wahr? Das gefällt mir nicht, wenn es stimmt.
Siehe auf:
http://brightsblog.wordpress.com/2013/10/13/bescheidener-bischof-wann-fliegt-tebartz-van-elst/
Guten Tag,
natürlich stimmt diese Story nicht, das ist doch eine Satire.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Es ist, ich wiederhole mich jedem unbenommen alles was er hat zu verkaufen, zu verschenken, zu spenden, zu verteilen wie er will, nur ist es schon ca. 13hunderungrad entschieden worden im sogenannten Armutsstreit, dass das Leben in Armut nicht für alle Katholiken verbindlich gemacht werden darf.
Weiter wer sich mühen soll um Heiligkeit ist zunächst ich und dann Sie, frei nach Mutter Theresa. „was muss sich in der Kirche ändern?“ Antwort „Ich und sie!“.
Das je höher das Amt desdo größer die Verpflichtung zur Heiligkeit ist ein Irrtum und sonst nix.
Um es mal abzuschließen, wie in dem Artikel unter dem wir alle kommentieren steht, liegt gegen den Bischof Tebarts van Elst keinerlei Verdacht auf ein, wie auch immer geartetes strafbares, oder gerichtlich zu klärendes Fehlverhalten vor.
Jesus der Christus sagt zum Thema „alles was ihr von anderen erwartet, dass tut selber!“
Und so schließt sich der Kreis,. viel Vergnügen beim Sparen, hat allerdings auch wieder den Nachteil,. dass der Geizige dem Wort Jesu nicht gehorcht, dass da sagt „macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon“
Ist vielleicht der große Irrtum moderner, satter, westlicher Katholiken, dass sie meinen dass der Mammon irgendwie gerecht gemacht werden könne.
Könnte er es,. wäre Jesus widerlegt!
Was ich aus der ganzen Diskussion entnehme, ist dass der Mephisto in Goethes Faust durchaus recht hat wenn er sagt „Am Gelde hängt zum Gelde drängt, doch letztendes alles!“
Mephisto ist bekanntlich der Teufel und der ganzen Diskussion der Bischofskritiker fehlt einfach das souveräne über den Dingen dieser Welt, wozu in unserem Teil der Welt nun mal das Geld zählt, zu stehen“
Wie kann man sich über so ein bisschen Zahlen auf bedruckter Baumwolle so echauffieren?
Ich dachte immer, was das Geld angeht, so gälte Phil 4,12, sprich „ist doch egal!“
@estersimplicia
Papst Johannes Paul II. lädt in seinem Apostolischen Schreiben „Pastores dabo vobis“ zu einer ständigen Neubesinnung auf das Wesen des Priestertums ein:
„Die priesterliche Berufung ist im wesentlichen eine Berufung zur Heiligkeit in der Form, die aus dem Sakrament der Priesterweihe entspringt. Die Heiligkeit ist Vertrautheit mit Gott, sie ist Nachahmung des armen, keuschen und demütigen Christus; sie ist vorbehaltlose Liebe zu den Seelen und Hingabe an ihr wahres Wohl; sie ist Liebe zur Kirche, die heilig ist und uns heiligen will, weil das die Sendung ist, die Christus ihr anvertraut hat. Jeder von euch muss heilig sein, um auch den Brüdern zu helfen, ihrer Berufung zur Heiligkeit zu folgen“
Das ein Bischof heiliger sein sollte als ein Priester habe ich nie behauptet. Selbstverständlich sind sie auch Menschen mit ihren Fehlern und ihre Weihe und Gelübte bewahrt sie nicht einfach davon. Übrigens sollten wir alle nach Heiligkeit streben und nicht nur die Priester.
Für den Nächsten (Bedürftigen) dürfen wir selbstverständlich „verschwenderisch“ sein. Doch wem soll dieser Protzbau mit Privatgarten (Fischteich usw.) und Privatkapelle denn dienen? Dem Nächsten und Bedürftigen? Ist das den Brüdern helfen? Gut, jetzt ist der Garten für alle zugänglich, super.
Also ist ihre Argumentation von Geiz und Sparen usw. einfach oberschwach und daneben. Ich möchte nochmals betonen, dass das besagte Geld in treuhänderischen Händen des Bischofes ist und nicht etwa sein Privatvermögen.
Sie betonen gerne und zu Recht, dass Bischof TvE sich im Sinne des Rechts nichts zu Schulden kommen liess. Aber Recht bekommen und Recht haben, sind zweierlei Dinge. Unser westliches Rechtssystem kennt interessante Finten besonders in finanziellen Dingen. Steuerhinterziehung (Papst hat das als schwere Sünde beschrieben) und andere Vermögensdelikte können ohne handfesten Beweise oft nur schwer vor Gericht bestraft werden und so finden moralisch verwerfliche Tatbestände oft einen unbegreiflich straffreien Ausgang. Ich möchte das aber hier dem Bischof nicht unterstellen und glaube selber, dass er sein Möglichstes zur ehrlichen Aufklärung der Sache gemacht hat. Aber Sie müssen begreifen, dass der Schatten trotzdem da ist.
Ich hoffe, das Ex-Bischof TvE bald seine Rolle findet und in seine Berufung findet. Ihnen wünsche ich noch viel Freude beim Geldverschwenden für persönlichen Dinge.
Wir Katholiken brauchen dringend Priester, Bischöfe und Kardinäle, die das mit Nachdruck tun, was der Papst Johannes Paul II zum Priestertum gesagt hat.
@ stefan wir Katholiken brauchen dringendst Katholiken die einander lieben und nicht einander der Medienmeute zum Fraß vorwerfen und mit zutreten, wenn der Bruder auf dem Boden liegt!
Von uns ist nicht primär gefordert der Welt zu zeigen wie man richtig lebt, sondern einander zu lieben, weil wir Brüder in Christus geworden sind.
Und wir sind Brüder in Christus geworden, weil wir uns erlösen lassen wollen, durch sein Kreuz und Leiden und nicht, weil wir sooooo gute Leute sind, die sowas nicht nötig haben und deshalb dem lieben Gott helfen können (aber bitte ohne persönliches Kreuz) die Welt ein bisschen netter zu machen.
Donatismus ist eine Irrlehre und Perfecti finden Sie bei den Gnostikern!
@estersimplicia
Eine unsachliche oder gar falsche Berichterstattung ist verwerflich. Das sehe ich nicht anders. Berechtigte Kritik allerdings ist sogar wichtig. Dieses Portal teilt zudem ganz gerne auch unzimperlich aus, wenn etwas nach ihrer Meinung nicht stimmt.
Wie ein Priester sein soll und was er anzustreben hat, wurde vom Papst Johannes Paul II deutlich gesagt und nicht nur von ihm. Da muss ich mich nicht wiederholen. Eine Verbrüderung um jeden Preis, der alles unter den Tisch wischt, wenns ins eigene Denkmuster passt, ist nicht mehr erwünscht in der katholischen Kirche. Ich muss jetzt nicht die vielen diesbezüglichen Aufrufe der letzten drei Päpste wiederholen. Einiges musste aufgedeckt und bearbeitet werden (z.B. Pädophilie usw.), anders wird noch aufgearbeitet werden müssen.
Es ist gut möglich, dass Bischof Tebartz nach einer Zeit der Reifung und Besinnung sagt, dass es ihm seine Verschwendungssucht leid tut, dass er Führungsfehler gemacht und Schaden verursacht hat usw. Mag dann sein, dass er dann diejenigen, die ihm aus falscher Absicht „gehöbelt“ und „geliebt“ haben, gar nicht mehr so als Freunde seiner Seele betrachtet wird. Dann sind diejenigen, die ihm mutig, aber höflich an seine priesterlichen Pflichten erinnert haben, die wahren Freunde. Es gibt Leute, die glauben, dass die katholische Kirche ein royalistisches Imperium mit Macht und Einfluss in allen (möglichst auch weltlichen) Belangen aufbauen sollte. Dazu gehören montäne Bauten und fürstliche Gewänder und Gehabe. Diese Zeiten sind mit Sicherheit vorbei. Diese Leute haben vergessen, dass Jesus gesagt hat „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“.
Ich möchte hier betonen, dass ich mich keinesfalls in den Reigen der bösartigen Verunglimpfungen und Verspottungen von Bischof TvE einreihen möchte. Ein Lob an seine Sprachgewandheit habe ich hier bereits früher abgegeben und auch meine besten Wünsche für seine Zukunft und Bestimmung.
Es geht darum, dass die offensichtliche Masslosigkeit am Bauwerk nicht verdümpelt wird, nur weil ein paar Menschen glauben, dass dies einem Bischof zusteht. Nochmals, es sind anvertraute Gelder und nicht private Vermögen. Judas war ein Dieb und hat sich aus dieser Kasse unberechtigt bedient und nahm Schaden an seiner Seele.
Zurzeit muss auch der Papst Franziskus einige Massnahmen ergreifen um die Vatikanbank vor Schaden zu retten. Dazu gehört die Gewaltentrennung (wer entscheidet usw.). Als Lehre aus dem Debakel ist dringend zu raten, eine Gewaltentrennung in finanziellen Belangen in den Bistümern einzuführen.
@ alle ich lass es jetzt mit der Diskussion, mir ist Geld wurscht.
Ich geb es aus, wenn ich welches hab und geb es nicht aus, wenn ich keins habe. Ich finde Marcel Proust bescheuert, aber was ich von ihm Klasse finde, ist dass er sich in seine Mansarde á la Boheme einen Pfirsich aus dem Ritz hat bringen lassen!
Ich versteh einfach nicht, wie man sich wegen so ein bisschen Geld so aufregen kann, eben genau weil Christi Reich nicht von dieser Welt ist.
Und keiner der Kritiker des Bischofs van Elst hat mir erklären können, was an der Verschwendung unkatholisch ist!
Wir sind doch keine pietistischen Schwaben, wobei mich im Laufe der Diskussion schon der Verdacht beschleicht, die Katholiken sind mittlerweile, solange es gegen andere geht, schon die reinsten Pietisten geworden!
Was ich wie gesagt auf dem Hintergrund der Lebenswirklichkeit in Deutschland einfach nur komisch finde!
Nun, ich mag es nicht zu beurteilen, irgendwo fängt wohl auch die Dekadenz bei der Verschwendung an.
Wenn Ihnen die gerechte Verschwendung zu Gunsten der Bedürftigen nicht ausreicht, dann fügen wir noch an, dass Weisheit auch den richtigen Umgang mit der Geldverschwendung lernen kann. Geldverschwendung für egoistische Bedürfnisse ist eher keine Tugend.
Andernfalls hilft noch der Beichtvater einen geeigneten Bezug zur persönlichen Geldverschwendung zu bekommen.
“ ….. wie hätten dann die Journalisten gejubelt, wie sehr ihren Triumph genossen!“
Ein kurzer Blick ins Internet zeigt jedem, der es will, wieviele Journalisten und Medien die besagte Meldung korrekt berichten bzw. berichtet haben.
Dass es Medien gibt, die einer solchen Nachricht keine gesteigerte Priorität (mehr) beimessen, liegt in der Entscheidung der Redaktion.
Das gilt für jedes Medium, jeden Blog und jede Homepage.
Und ob es ein „Sieg“ für TvE ist, attestiert zu bekommen, dass er in mehreren Fällen gegen Kirchenrecht verstoßen hat, für das die Staatsanwaltschaft aber nicht zuständig ist und deshalb kein Verfahren eröffnet, darf bezweifelt werden.
In Erinnerung bleibt der Strafbefehl über 20.000 Euro wg. eidlicher Falschaussage und die Tatsache, dass an der Basis, also in den Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen immer mehr gespart werden muss, während der Bischöfliche Stuhl und das Domkapitel Millionen in EIN Projekt für wenige investiert ohne die geringsten Hemmungen oder Gewissensbisse.
Das IST Verschwendung und die Verantworlichen darf man Verschwender o.ä. nennen.
Für die ständigen „Falschmeldungen“ über Baukosten sowie die völlig unnötige Eidesstattliche Erklärung ist allein TvE verantwortlich gewesen. Das waren für die Gegner von TvE und die notorischen Kirchenhasser willkommene Steilvorlagen, um sich eines unliebsamen Bischof zu entledigen.
Der eigentliche Verlierer aber ist die katholische Kirche.
Keine Ermittlung gegen Protzbischof…….. so lautet die Überschrift in der FAZ zu diesem Thema.
Angenommen, in ARD bzw. ZDF würde man mit so einer Schlagzeile kommen, wärs auch nicht so schön.
Guten Tag,
die FAZ hat sich zwar in der Causa Limburg wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, aber daß die FAZ eine typische Boulevard-Überschrift wie „Protzbischof“ verwendet, erscheint mir nun doch erheblich unter dem sprachlichen FAZ-Niveau – online ist der Titel jedenfalls korrekt: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/keine-ermittlungen-gegen-tebartz-van-elst-13023840.html
Im übrigen wäre es natürlich das kleinere Übel, wenn die erwähnten TV-Nachrichtensender die betreffende Meldung überhaupt bringen würden, selbst wenn sie dabei polemisch formulieren (damit würden sie sich nur noch lächerlicher machen).
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Ich hab mich verguckt….. die Überschrift steht bei einer Münchner Abendzeitung.