Für den US-Jesuiten und Leiter der Vatikanischen Sternwarte in Castel Gandolfo, Fr. Guy Consolmagno, hat die Beschäftigung mit dem Weltraum auch eine spirituelle Dimension.
„Menschen hungern nicht nur körperlich, sondern auch im Hinblick auf die Seele. Wir leben nicht vom Brot allein. Die Schönheit, die wir in den Sternen finden, ist nicht nur eine äußere. Sie spricht Sehnsüchte in unserer Seele an“, so der Wissenschaftler.
Für Dr.Consolmagno schließen das Studium des Universums und der Glaube an Gott einander nicht aus: „Wir finden Gott im Universum, in dessen Ordnung und Schönheit“, aber „ich finde ihn auch in mir, wo er mich dazu bewegt, nach oben zu schauen und ihn zu suchen“.
Der Astronom mahnte, dass man nicht so naiv sein dürfe, zu denken, „dass wir von unseren Problemen wegkommen, nur weil wir die Erde verlassen“. Dass es Gesetze auch im Weltraum brauche, werde spätestens dann relevant, wenn es zu ersten schwerwiegenden Unfällen durch Weltraummüll kommt.
Die ständige Suche nach Neuem sei es, die den Menschen ausmache. Zur Frage, ob es auch noch andere intelligente Wesen im All gibt, wollte sich Consolmagno nicht festlegen: „Ich habe keine Daten, also auch keinen Grund, das zu glauben oder nicht zu glauben. Ich denke aber, dass es wert ist, danach zu suchen. Vielleicht sind wir wirklich einzigartig im Universum, vielleicht auch nicht.“
Und er fügte hinzu, dass die physikalischen Gesetze, die auf der Erde gelten, auch auf anderen Planeten gültig seien. Man könne zudem davon ausgehen, „dass ebenso das Gesetz von Gut und Böse auch außerhalb der Erde gilt“.
Ein existenzieller Bestandteil der menschlichen Seele sei der freie Wille. Er mache eine Beziehung zu Gott möglich – oder auch deren Zurückweisung. – „Letzteres nennen wir Sünde.“
Wenn also eine weitere intelligente Spezies ebenfalls freien Willen habe und die Beziehung zu Gott brechen kann, „dann braucht sie genau so wie wir Erlösung“.
Quelle und vollständige Nachricht hier: https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2021-08/vatikan-sternwarte-astronomie-erloesung-weltraum-forschung.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE
4 Antworten
Computer beweist die Existenz Gottes
26.08.2013 Artikel: Telepolis
Neue Perspektiven für eine Computer-assistierte Metaphysik: Wissenschaftler aus Berlin und Wien haben Kurt Gödels berühmten Gottesbeweis mit einem Computerprogramm bestätigt
https://www.heise.de/tp/features/Computer-beweist-die-Existenz-Gottes-3503718.html
PHILOSOPHIE
Ein Gottesaufweis aus der Grammatik
https://philosophia-perennis.com/2017/08/13/ein-gottesaufweis-aus-der-grammatik/
Fühlen ist die Musik des Lebens
02.09.2017 Artikel: Telepolis
Von der fraktalen Organisation des Lebens
https://www.heise.de/tp/features/Fuehlen-ist-die-Musik-des-Lebens-3804106.html
Man kann aber ebenso davon ausgehen, dass es wirklich Wichtigeres als die Frage gibt, ob
„das Gesetz von Gut und Böse auch außerhalb der Erde gilt“… 😉
Mit sowas habe ich mich noch nie befaßt.
Ich glaube und Punkt.
Das Hinterfragen von Allem und Jedem zeugt doch von Unglaube.
Das Hinterfragen von Allem und Jedem ist das Benutzen des von Gott / der Natur jedem gegebenen Verstandes.