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Auch in Corona-Zeiten die Menschen mit Down-Syndrom nicht vergessen

Der 21. März wird seit einigen Jahren weltweit als Down-Syndrom-Tag begangen. Besonders Elterngruppen und Initiativen nutzen diesen Tag, um zu zeigen, dass auch Menschen mit Trisomie 21 unser Leben und unsere Gesellschaft bereichern.

Dazu erklärt Beatrix von Storch (siehe Foto), stellv. Bundessprecherin der AfD:

„Der internationale Down-Syndrom-Tag erinnert uns wieder daran, dass in Deutschland viele Menschen mit Down-Syndrom und ihre Familien teils unter schwierigen Bedingungen leben, sich nicht selten mangelnder Akzeptanz und Wertschätzung ausgesetzt sehen.

Oftmals wird das Lebensrecht von Menschen mit Trisomie 21 in Frage gestellt, und von Aktivistengruppen wird eine schrankenlose Abtreibung bei entsprechender Diagnose propagiert. Rund 90 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom werden in Deutschland abgetrieben, denn Familien mit Down-Kindern stehen bei uns oft unter einem unmenschlichen Rechtfertigungsdruck.

Wir als Alternative für Deutschland möchten mehr Verständnis, Solidarität und eine uneingeschränkte Akzeptanz für Down-Syndrom-Menschen. Als AfD fordern wir ein Recht auf Leben und auf freie Entfaltung auch für Menschen mit Down-Syndrom.“

Kommentare

14 Antworten

  1. Ich habe mich über den Beitrag von Frau von Storch gefreut, z.B. deshalb weil ich einen Bruder mit Down-Syndrom habe, der für mich ein sehr liebenswerter Mensch ist. Und ich kenne andere Menschen mit Down-Syndrom, die mit ihrer Begabung z.B. an Freundlichkeit und Herzenswärme trotz ihrer Bedürftigkeit eine große Stärke und Anpassungsfähigkeit und mit Recht manchmal auch Durchsetzungsfähigkeit vorleben und uns andere – auch zu unserem eigenen Wohl – immer wieder nachdenklich machen könnten.
    Ich selbst bin weder Abtreibungsgegnerin noch -befürworterin.
    Hätte ich gewußt, das ich ein Kind mit Down-Syndrom zu erwarten gehabt hätte, würde ich es vielleicht abgetrieben und dabei genau gewußt haben, das ich es ein Leben lang bereue. Abgetrieben hätte ich es nur deshalb, weil ich weiß das ich es nicht ein Leben lang beschützen kann vor der Rücksichtslosigkeit und Lieblosigkeit in der Gesellschaft, vor der es sich weniger selbst schützen kann als andere.
    Mir ist diese Entscheidung erspart geblieben. Ich habe von meinen Ersparnissen eine Stiftung für Menschen mit Down-Syndrom gegründet. Das Geld dafür hatte ich deshalb, weil ich einen sehr einfachen Lebenswandel führe, obwohl ich mir einiges leisten könnte.
    Die Stiftung kann dann entsprechend tätig werden und die Rechte von Menschen mit Down-Syndrom stärken, wenn andere auch geben und mitarbeiten. Das funktioniert auch, wenn viele nur einen kleinen Beitrag leisten.
    Ich selbst bin jetzt 63 Jahre alt und weiß seit einem Jahr, dass ich unreguläres Erbmaterial habe. In diesem Falle hat es ein ererbtes erhöhtes Krebsrisiko zur Folge. Inzwischen hatte ich schon die zweite Krebsdiagnose. Meine Mutter, heute 91 Jahre alt, hatte nie Krebs.
    Dieses Erbmaterial hätte ich also auch an ein Kind weitergeben können, ohne es zu wissen.
    Wie und in welcher Abweichung oder Auswirkung Erbmaterial und Genveränderungen weitergegeben werden, ist bis heute nie genau vorauszusagen.
    Es gibt Menschen mit Down-Syndrom, die ein gutes Leben und andere, die es nicht so gut getroffen haben. Letztere brauchen die Hilfe ihrer Mitmenschen.

  2. Beatrix von Storch behauptet unsubstantiiert, geradezu nebulös,

    „Eltern mit Down-Syndrom-Kindern stünden unter einem „unmenschlichen Rechtfertigungsdruck“?!?!

    Tut mir leid, ich kann mit diesem Gestammel nichts anfangen.
    Wenn B.v.Storch damit meint, Leute mit Down-Syndrom-Kindern würden angesprochen und man sagt ihnen, dass so etwas heute doch gar nicht nötig sei, dann können die Eltern der Downies doch sagen „Das geht Sie mal einen Sch…eck an“ oder aber die sagen gar nichts.
    Solange keine Eltern GEZWUNGEN werden, sich zu „rechtfertigen“, gibt es überhaupt nichts zu beanstanden.
    Allenfalls haben die Eltern von Downies ein „Kommunikationsproblem“ oder sonstige Probleme.
    Wenn jemand überzeugt ist, dass es richtig ist, Down-Syndrom-Kinder zu bekommen, muss man doch die innere Stärke haben, seinen Standpunkt geltend zu machen oder ganz einfach auf Fragen dieser Art NICHT zu reagieren.

    Wenn jemand unter „Rechtfertigungsdruck“ steht, dann die Frauen, die eine Zwangsberatung mitmachen müssen, bevor sie abtreiben.

  3. @ Bellajosefina

    Sie können meinetwegen eine bestimmte Wortwahl „entsetzlich“ finden – ich empfinde mein Down-Syndrom-Dasein weit, weit „entsetzlicher“-

    Was sagen Sie denn jetzt?

  4. @Gerd

    Bei einer gewollten Schwangerschaft, wenn die Frau ein Kind will, sagt natürlich keine Frau „Ich erwarte Schwangerschaftsgewebe“ bzw. „Ich erwarte einen Embryo“

    Gerd, Sie haben das „Problem“ bzw. die Thematik nicht erkannt.

    Nochmal zum Mitbuchstabieren:

    Wenn eine Frau ein „Kind“ haben will, ist das Proplem der Abtreibung bereits gelöst, noch bevor es entstanden ist.
    Wenn aber eine Frau abtreiben will bzw. auf der Anklagebank sitzt und sich „rechtfertigen“, sich „verteidigen“ muss gegen den Vorwurf, „Kindstötung“ bzw. „Mord im Mutterleib“ begangen zu haben, dann muss klargestellt werden, dass ein Embryo kein Mensch, kein Kind ist, sondern nur Schwangerschaftsgewebe bzw. Zellklumpen oder Schleimbatzen, wie die österreichischen abtreibungswilligen Frauen sagen.

    Wenn ich Ihre Frage nicht vollständig beantwortet habe, äussern Sie sich bitte, ich werde dann weiteren „Sachvortrag“ leisten.

  5. Selbstverständlich ist und bleibt es ein Skandal, wenn behinderte Kinder abgetrieben werden (gleich welcher Behinderung übrigens). Und man sollte tatsächlich nicht Gefahr laufen, an nichts anderes als diese Krankheit zu denken und andere Dinge darüber zu vergessen.

    Aber das Coronavirus hat mit dem Down-Syndrom nichts zu tun. Ich halte nichts davon, alles auf die Abtreibung zu beziehen bzw. Abtreibung im Stil eines „ceterum censeo“ ohne Zusammenhang überall anzubringen.

    1. @Bernard
      Man tut angeblich alles, um das Coronavirus zu bekämpfen, um Leben zu retten, um den Schwächsten beizustehen, nimmt im gleichen Atemzug achselzuckend zur Kenntnis, dass in Deutschland und weltweit Millionen von ungeborenen Kindern durch Menschenhand gemeuchelt werden. Würde man in gesunden Zeiten genauso über die Abtreibung informiert werden, hätte man dieses Problem der Abtreibungen und diesen Skandal längst im Griff. Wer da keinen Zusammenhang sieht, ist sehr kurzsichtig.

    2. Guten Tag Bernhard,

      behinderte „Kinder“ können gar nicht abgetrieben werden, allenfalls Embryonen, welche das Trisomie-21 aufweisen.
      Ich halte es eher für einen Skandal, dass die Wirklichkeit verzerrt widergespiegelt wird.
      Es ist richtig, abzutreiben, wenn das Schwangerschaftsgewebe Behinderungen aufweist und dann sollte Frau nochmals schwanger werden in der Hoffnung, dass es dann besser klappt.

      Freundlichen Gruß
      Rita Renner

      1. @Rita Renner

        Kennen Sie Frauen, die bei einer Schwangerschaft behaupten: „Ich erwarte ein Embryo“ oder „Ich erwarte Schwangerschaftsgewebe“?

      2. „Behindertes Schwangerschaftsgewebe“? Es gibt kein „Schwangerschaftsgewebe“, sondern nur Menschen im frühesten Stadium ihrer Entwicklung. Es werden also sehr wohl Kinder abgetrieben! Auch ein Mensch mit Behinderung ist ein Mensch. Ich finde solche Aussagen wie die Ihre einfach nur entsetzlich.

    3. @ Bernhard

      Sie schreiben, es sei ein Skandal, dass behinderte Kinder abgetrieben würden.
      Ich wette dagegen.
      Es ist ein Skandal, dass behinderte Kinder auf die Welt kommen, obwohl das durch den Bluttest nicht mehr nötig ist.

      Helga Wensky
      Stolze Besitzerin des dreifachen Chromosoms 21

  6. Liebe Fr. v. Storch: nicht rund 90 % der Down-Kinder werden abgetrieben. Fast 98 % von ihnen werden abgetrieben. In manchen Ländern sogar zu 100%.
    Bitte die Zahlen nicht schönen. Bei der Aussage rund…. könnte man auch denken 88%
    Und ich hoffe, in ihrer Partei sind viele, die Ihrer Aussage zustimmen.

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