Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Hebr 12,1-4.
Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens.
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ER hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt.
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Denkt an den, der von den Sündern solchen Widerstand gegen sich erduldet hat; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut nicht verlieren. Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet.
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2 Antworten
Die vielen Glaubenshelden, die uns der Verfasser als Vorbilder im 11. Kapitel nennt, haben alle ein gottgefälliges Leben geführt und Glauben gehalten. Das perfekte Glaubensbeispiel für uns aber ist Jesus, der, als er im Fleisch unter den Menschen wohnte, das Glaubensleben zur absoluten und nicht mehr steigerungsfähigen Perfektion erhob (Urheber und Vollender des unerschütterlichen Glaubens). Er hat allen Anfeindungen, Schmähungen und Erniedrigungen (Hebräer 12, 2.3) und sogar den Versuchungen des Teufels widerstanden (Lukas 4, 1-13; Matthäus 16, 21-23). Damit setzte er für alle nachfolgenden Gläubigen das aller hellste Beispiel. Indem wir nun auf ihn schauen, sollen wir – wie er – all den Anfechtungen in diesem Leben standhalten und den Glauben bis ans Ende nicht aufgeben. In diesem Sinne stimme ich mit Dr. Jacobi überein, der sagt, Herr, stärke uns. Das wird er auch tun (Jesaja 40,31; 1. Petrus 5, 10).
Herr, Stärke uns.