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Aufreger in Österreich über Ex-Kanzler Kurz, Prediger Fitzgerald und den Awakening-Event

Von Felizitas Küble

Der österreichischen Ex-Kanzler Sebastian Kurz trat kürzlich auf der pfingstlerischen Awakening-Europe-Konferenz in der Wiener Stadthalle auf und sprach dort ein Grußwort, was dann in der Alpenrepublik für reichlichen Pressewirbel sorgte.  

Auf der charismatischen Mega-Veranstaltung mit 10.000 Teilnehmern hatte vor ihm bereits Kardinal Christoph Schönborn gepredigt und Segensworte gesprochen. Der Wiener Oberhirte steht den umstrittenen Medjugorje-Erscheinungen ebenso nahe wie den Pfingstbewegten.

Dasselbe gilt für die Nachrichtenseite „Kath.net“, die derartige Phänomene gerne mit großer Begeisterung präsentiert.

Nun hat deren Leiter Roland Noe zweifellos recht, wenn er feststellt, daß der linke Presse-Shitstorm gegen den ÖVP-Politiker Kurz nicht nur überzogen, sondern abwegig ist.

Dem Ex-Kanzler wurde vorgehalten, er betreibe Wahlkampf auf einem frommen Podium und „vereinnahme“ dabei Gebet und Christentum. Aber mit derselben Logik könnte man auch die zahlreichen Auftritte von Politikern auf Kirchen- und Katholikentagen beanstanden.

Doch bekanntlich gilt in rotgrünen Medien die Devise: Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

Soweit alles klar. Nun das große ABER, denn „Kath.net“ beschränkt sich nicht darauf, Ex-Kanzler Kurz gegen unfaire Angriffe in Schutz zu nehmen.

Vielmehr nutzt man gerne die Gelegenheit, um den extrem-charismatischen Starprediger Ben Fitzgerald anzuhimmeln, nachdem dieser für Kurz gebetet und ihn  –  übrigens ungefragt  –  „gesegnet“ hatte (Kurz war darüber sichtlich perplex!).

Noe schreibt dazu überschwänglich: „Ein Gebet von Ben Fitzgerald, der so eine radikale Bekehrung zu Christus erlebt hat und als Vollzeitmitarbeiter das Evangelium auf der ganzen Welt verkündet, ist ein besonderes Gevor_600x600schenk.“

Nun ist dieser evangelische Pfingstler aus Melbourne einer der Mitbegründer von „Awakening Europe“, was übersetzt „Europa wacht auf“ bedeutet. Fitzgerald gehört zur euphorischen Bethel-Gemeinde und damit zu jenen Erweckungspredigern, die eine künftige „Rettung“ unseres Kontinents nicht nur erhoffen, sondern prophetisch als sichere Zukuftsmusik anpreisen.

Natürlich zählt auch der katholische Charismatiker Dr. Johannes Hartl vom ökumenischen Gebetshaus Augsburg zu den Unterstützern dieser Bewegung, wobei Fitzgerald als bereits Starprediger bei der MEHR-Konferenz von Dr. Hartl auftrat: https://charismatismus.wordpress.com/2017/01/10/erweckungsprediger-ben-fitzgerald-sprach-auf-der-charismatischen-mehr-konferenz/

Vom Drogen-Trip zum Enthusiasmus

Ins Leben gerufen wurden die Awakening-Kongresse von zwei Pfingstlern, die vor ihrer „Geist-Bekehrung“ rauschgiftsüchtig waren (durchaus kein Zufall, sondern ein häufig anzutreffendes Phänomen).

Inwieweit solche Personen vom Drogen-Trip zum „Heilig-Geist-Trip“ wechseln, also von einer Form der Euphorie zu einer anderen, sei dahingestellt. Fitzgerald war vor seiner „Bekehrung“ im Jahre 2002 als Drogendealer „tätig“.

Der zweite Awakening-Gründer ist Todd White. Beide Herren berufen sich auf besondere himmlische Eingebungen und Visionen, wonach in Europa eine neue Art Heilsgeschichte anbrechen wird, eine großartige „Erweckung“ – also genau das, was Charismatikerkreise von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer wieder neu „prophezeien“, ohne sich dabei von der wirklichen Situation (nämlich einem zunehmenden Glaubensabfall) im geringsten beeindrucken zu lassen.

Die ausgezeichnet informative „Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“ (EZW) äußerte sich kritisch über die vermessenen Heilungsansagen von Todd White: https://charismatismus.wordpress.com/2016/11/05/evangelischer-sektenbeauftragter-warnt-vor-charismatischen-holy-spirit-nights/

Auf seiner Facebook-Seite wirbt Fitzgerald für die „Evangelisationsschule“ des extrem-charismatischen Starpredigers Reinhard Bonnke, der sich selber wegen seiner Missionserfolge vor allem in Afrika gerne als „Mähdrescher Gottes“ bezeichnet.

Die EZW schreibt in ihrem Artikel zudem über Fitzgerald, er verbreite die typisch schwarmgeistige Erweckungslehre, wonach es noch vor der Wiederkunft Christi weltweit zu einer „Rettungswelle“ komme, die Christenheit einen herrlichen Aufschwung nehme und auch Fernstehende in großer Zahl zum Glauben finden.

Während gemäßigte Pfingstprediger für solch eine „Erweckung“ beten und Vorarbeit durch „Zeichen und Wunder“ leisten wollen, glauben ultra-charismatische Kreise, dieser wunderbare Zustand sei bereits eingetreten und nehme nun volle Fahrt auf.

Laut EZW-Bericht erklärte Fitzgerald, „Erweckung sei nicht allein das, wofür gebetet und worauf gewartet werde, vielmehr habe sie bereits begonnen.“ Es werde eine „Welle der Errettung über ganz Europa“ kommen, „die nicht mehr verebbt“.

Auch bei den Herren Fitzgerald und White geht es  – wie fast immer bei den Pfingstbewegten – zudem um das „Wohlstands-Evangelium“, wobei den Anhängern nicht selten mit aufdringlichen Appellen gleichsam der letzte Groschen aus der Tasche herausgelockt wird.

Auch bei dieser Konferenz in Wien gab es einen „Business Day“ mit den passenden Stichworten: „Geschäfte, Unternehmungen, Reichtum für Jesus“.

Dabei wird in diesen Kreisen ein luxuriöses Wohlleben als „Segen“ von oben dargestellt und Reichtum als eine Art Lohn des Himmels für die Geistbewegten auf Erden.

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den katholischen KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

Kommentare

20 Antworten

  1. Zum pfingstlerischen Wohlstandsevangelium:
    23. Juni 2019 Bibel, Mammon & Regime Change – Der evangelikale Feldzug in Lateinamerika Teil 2: Nelson Rockefeller und die Anfänge Wie in Teil I dieser Artikelserie dargestellt, dient die sogenannte „Theologie der Prosperität“ weltweit als pseudo-religiöse Heilslehre und Tatort der Bereicherung selbsternannter, betrügerischer Bischöfe wie dem Brasilianer Edir Macedo. Ein Bericht von Frederico Füllgraf.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=52707

    1. Die „Befreiungstheologie“ mit den „Befreiungstheologen“ war eben auch die einzige Ideen-Lehre bzw. ein Idealismus, wo es wirklich auch mal um die Menschen ging. Die „Gläubigen“ eben. Siehe auch den Soziologen Max Weber zur Entstehung des Geistes des Kapitalismus aus dem Protestantismus heraus, und hier speziell dem alttestamentarisierenden Calvinismus und Puritanismus. Diese ignorierten nämlich das biblische Wucher-Verbot.

  2. Nun, Frau Küble,

    gefirmt wurde ich auch. Das wäre dann ein Patt. 🙂 Nur könnten Sie mit Ihrem Firmargument rein gar nichts mehr gegen die ach so bösen katholischen Charismatiker ausrichten, Denn die können sich ja dann auch auf die Firmung berufen. Dumm gelaufen. Nur ist das Firmargument halt falsch.

    Denn es krankt schon daran, dass diese sieben Gaben nach Jesaja 11 (eigentlich sind es ja sechs) nicht das Gleiche sind wie die Gaben des Geistes nach 1. Kor. 12. Ich zitiere:

    „Der angekündigte Messias wird vom Geist Gottes, also vom Heiligen Geist, bestärkt. Jesaja nennt sechs Gaben, die paarweise erscheinen und drei unterschiedliche Aspekte beleuchten:

    1. Weisheit und Einsicht: Diese Eigenschaften beziehen sich auf die menschlichen Charakterstärken des Königs;
    2. Rat und Kraft: Diese Eigenschaften zeichnen die Amtsführung des Königs aus;
    3. Erkenntnis und Furcht des Herrn („Gottesfurcht“): Diese Eigenschaften verweisen auf die religiöse Haltung, die Beziehung zu Gott.“

    Quelle: https://www.erzdioezese-wien.at/was-sind-die-7-gaben-des-heiligen-geistes

    Sie sehen also, dass diese Gaben nichts mit der Gabe der „Unterscheidungen der Geister“ zu tun haben. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich im AT Pfingsten noch nicht ereignet hat.

    Aber abgesehen davon, fiel mir bei Ihnen die Gabe der Geisterunterscheidung auch noch nie auf, Es sind nämlich die angeblichen „Argumente“, die Sie benutzen, die eindeutig belegen, dass Sie nicht geistlich, sondern psychisch bzw. fleischlich agieren. Es kann Ihnen auch bei mir nicht auffallen, was Sie nicht kennen. Gleiches gilt für die Gabe des Worts der Erkenntnis. Allerdings behaupte ich nicht, dass ich die habe.

    Ansonsten antworte ich Ihnen mit der Schrift:

    „Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist; und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und es ist derselbe Herr; und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist; einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist; einem anderen aber Wunderwirkungen; einem anderen aber Weissagung, einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen verschiedene Arten von Sprachen; einem anderen aber Auslegung der Sprachen. Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.“ (1. Kor. 12, 4-11)

    Sie sehen also, dass nicht jeder Gläubige notwendigerweise jede Gnadengabe hat. Davon geht jedenfalls Paulus aus. Der „automatische“ Erwerb der Gabe der Geisterunterscheidung durch die Firmung findet also auch nicht statt.

    1. Guten Tag,
      natürlich schreiben Sie wieder einmal – wie so häufig – in Ihrem herablassend-hochnäsigen Stil.
      Nun, Herr „Anonymous“, war tut es hier zur Sache, ob Sie gefirmt wurden, denn Sie sind eigenen Angaben zufolge aus der katholischen Kirche ausgetreten, somit gehe ich davon aus, daß Sie an die Firmgnade nicht glauben, was sich auch aus Ihrem Leserkommentar ergibt.
      Schon interessant, daß Sie 1 Kor 13 nicht zitieren, worin Paulus die Vergänglichkeit und Begrenztheit der außergewöhnlichen Gnadengaben betont und schlußendlich klarstellt, daß es auf Glaube, Hoffnung und Liebe ankommt, wovon die Liebe die größte ist. Das nennt man bekanntlich die „göttlichen Tugenden“.
      Noch weniger ist es von Interesse, ob IHNEN bei mir die Gabe der Geisterunterscheidung auffällt – meinen Sie, es beeindruckt außer Ihnen irgendjemanden, wenn Sie dies selbstherrlich immer wieder von neuem verkünden? Welche Beweiskraft das wohl haben könnte?
      Natürlich ist mein Firmargument richtig, denn die in Jesaja genannten Geistes-Gaben sind früher in der Bibel bezeugt als die paulinische Aufzählung und zudem messianisch, somit neutestamentlich ausgerichtet – und es kann nur Ihnen einfallen, aus zwei sich ergänzenden Gaben-Beschreibungen einen Gegensatz zu konstruieren, obwohl es sich um Ergänzungen handelt.
      Mit der Gabe des Verstandes, der Einsicht und der Erkenntnis wird sehr wohl die Grundlage für die Geist-Unterscheidung gelegt – und sicherlich nicht mit irgendwelchen enthusiastischen Verstiegenheiten charismatischer Provenienz.
      Es hat aber keinen Sinn, mit Ihnen weiter zu debattieren, das hat sich bisher sowieso als fruchtlos erwiesen und nur ein endloses Drehen im Kreise ergeben.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Guten Tag,
      natürlich schreiben Sie wieder einmal – wie so häufig – in Ihrem herablassend-hochnäsigen Stil.
      Nun, Herr „Anonymous“, was tut es hier zur Sache, ob Sie gefirmt wurden, denn Sie sind eigenen Angaben zufolge aus der katholischen Kirche ausgetreten, somit gehe ich davon aus, daß Sie an die Firmgnade nicht glauben, was sich auch aus Ihrem Leserkommentar ergibt.
      Schon interessant, daß Sie 1 Kor 13 nicht zitieren, worin Paulus die Vergänglichkeit und Begrenztheit der außergewöhnlichen Gnadengaben betont und schlußendlich klarstellt, daß es auf Glaube, Hoffnung und Liebe ankommt, wovon die Liebe die größte ist. Das nennt man bekanntlich die „göttlichen Tugenden“.
      Noch weniger ist es von Interesse, ob IHNEN bei mir die Gabe der Geisterunterscheidung auffällt – meinen Sie, es beeindruckt außer Ihnen irgendjemanden, wenn Sie dies selbstherrlich immer wieder von neuem verkünden? Welche Beweiskraft das wohl haben könnte?
      Natürlich ist mein Firmargument richtig, denn die in Jesaja genannten Geistes-Gaben sind früher in der Bibel bezeugt als die paulinische Aufzählung und zudem messianisch, somit neutestamentlich ausgerichtet – und es kann nur Ihnen einfallen, aus zwei Gaben-Beschreibungen einen Gegensatz zu konstruieren, obwohl es sich um sinnvolle Ergänzungen handelt.
      Mit der Gabe des Verstandes, der Einsicht und der Erkenntnis wird sehr wohl die Grundlage für die Geist-Unterscheidung gelegt – und sicherlich nicht etwa mit irgendwelchen enthusiastischen Verstiegenheiten charismatischer Provenienz.
      Es hat aber keinen Sinn, mit Ihnen weiter zu debattieren, das hat sich bisher schon als fruchtlos erwiesen und nur ein endloses Drehen im Kreise ergeben.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  3. Es ist schlicht und ergreifend UNWAHR, wenn hier folgendes behauptet wird:

    Auch bei den Herren Fitzgerald und White geht es – wie fast immer bei den Pfingstbewegten – zudem um das „Wohlstands-Evangelium“, wobei den Anhängern nicht selten mit aufdringlichen Appellen gleichsam der letzte Groschen aus der Tasche herausgelockt wird.

    Aber der Furor gegen die angeblich so bösen „Pfingstbewegten“ treibt hier ja viel Blüten.

  4. Ich bin immer wieder überrascht, wie Sie Gericht halten über Menschen. Wissen Sie so genau, wo und wie Gott wirkt, welche Beziehung zwischen ihm und einzelnen Menschen besteht? Nein. Das weiß Gott alleine. Uns steht kein Urteil zu. Oder sind Sie bereits heilig, sitzen auf dem himmlischen Thron und richten die Völker? Ich denke, das wäre verfrüht.

    1. @Bibo
      Ich meine, niemand hält Gericht über einen anderen Menschen hier im CF. Aber wir sollen als Christen die Geister unterscheiden und vor falschen Wegen warnen. Hier werden die Dinge beim Namen genannt, die möglicherweise als Wirken des Hl. Geistes betitelt werden, was so gar nicht der biblischen und theologischen Lehre über den Hl. Geist entspricht.

      Was sollen die suchenden Menschen denn glauben? Der Lehre der Kirche oder irgendwelchen cleanen Ex-Drogenabhängigen, die wenig bis gar nichts von der katholischen Lehre je gehört haben, die meinen nun, den Hl. Geist wirksam zu spüren ?
      Von ihnen ausgesuchte Politiker fangen sie einfach öffentlich an zu segnen und beten, obwohl nicht danach gefragt wurde, ob es von derjenigen Person erwünscht ist. Das ist schon geistlicher Missbrauch!!!
      Die Katholischen Priester laden ein, nach vorne zu kommen, um gesegnet zu werden. Wer nicht will, kann in der BAnk sitzen bleiben. Das ist die Freiheit, die Gott uns gab.

      Sebastian Kurz wurde regelrecht verbal überfallen und gesegnet und über ihn gebetet. Er hatte kaum die Möglichkeit, sich zu wehren. Er hätte dann die Veranstaltung massiv gestört.

      1. Um die Geister unterscheiden zu können, bedarf es einer übernatürlichen Gabe. Über diese Gabe verfügt Frau Küble nicht. Sie urteilt rein aus dem Fleisch und deshalb ist ihre vermeintliche „Kritik“ ohne jeden Wert.

        Frau Küble könnte sich ja in ihrer eigenen Kirche darum bewerben, eine entsprechende Gabe anerkannt zu bekommen und einen entsprechenden Dienst bestätigt zu bekommen. Das tut sie aber nicht.

        Infam ist es auch, anderen Menschen ihre frühere Drogenabhängigkeit vorzuwerfen und durch die Blume auszudrücken, diese hätten nur den Gegenstand ihrer Sucht gewechselt. Paulus hat die junge Kirche verfolgt und war mitverantwortlich an der Ermordung von Christen. Wird ihm das auch vorgeworfen? Ist Gott zu klein, um Menschen aus der tiefsten Finsternis in sein Licht zu holen, Ihnen zu vergeben und sie zu verändern? Mein Gott ist dafür groß genug und er LIEBT es, das zu tun.

        1. Guten Tag,
          wie schön, daß SIE anscheinend diese „übernatürliche Gabe“ der Geisterunterscheidung besitzen – bloß daß mir das bislang nicht aufgefallen ist.
          Wegen Ihrer tollen Geistbefähigung wissen Sie auch genau, daß mir diese Gabe abgeht – klar doch!
          Verfügen Sie zusätzlich noch über die Seelenschau? Haben Sie dazu ein „Wort der Erkenntnis“ von oben erhalten?
          Vielleicht ist es nicht bis zu Ihnen durchgedrungen, daß uns Katholiken bei der Firmung die Sieben Gaben des hl. Geistes geschenkt werden, darunter die Gabe der Weisheit, des Verstandes, der Erkenntnis etc.
          Somit erübrigt sich eine „Bewerbung“, denn die Kirche spendet ja das Sakrament der Firmung, das uns zum Apostolat aussendet – inkl. Geistunterscheidung.
          Übrigens vermute ich nicht bei allen bekehrten Ex-Drogis, sie hätten nur den Trip gewechselt, sondern erwähne es dann, wenn es mir bei offensichtlicher Schwärmerei (gilt auch für Fitzgerald) naheliegend erscheint.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  5. Wie unverschämt von Ben Fritzgerald, Sebastian Kurz einfach zu segnen ohne seine Zustimmung.
    Kurz sagte nachher, er sei perplex gewesen angesichts dieser Art und dieser Gebete, die gesprochen wurden.
    Er (Kurz) hat sich aber meines Erachtens klug verhalten. Man kann nur hoffen, dass nix an pflingstlerischem Gedankengut auf Sebastian Kurz übergesprungen ist. Man muss Kurz sehr gut im Auge behalten. Er ist wohl auch auf der Liste der Soros-Foundation. Jedoch hat mir seine Politik für Österreich gut gefallen. Kann aber auch am Koalitionspartner FPÖ liegen.

    Gudrun Kugler ÖVP war auch bei diesem Awakening Event und hat dort gesprochen.

  6. Wenn nach Fitzgerald eine „Welle der Errettung über ganz Europa“ kommt, „die nicht mehr verebbt“, dann ist der Mann gut beraten, sich Europa einmal in Ruhe und ohne Schwärmerei anzuschauen. Es könnte nämlich sein, dass vor der Errettung Europas die Abtreibung als Menschen- bzw. Frauenrecht deklariert wird.
    Im übrigen ist ein Europa, welches den Gottesbegriff aus ihrer Verfassung gestrichen hat, schon mehr oder weniger untergegangen.
    Eine gesunde Portion Skepsis behalte ich mir vor, wenn nichtkatholische Schwärmer und Seher von ihren Bekehrungserlebnissen berichten. Wenn ich aus einem Beichtstuhl komme, dann posaune ich meine „Bekehrung“ nicht in die Welt, sondern mache das mit meinem Herrn und Meister aus.
    Der Weg nach der Bekehrung ist nämlich der gleiche wie vor der Bekehrung. Wirklich frei wird Herr Fitzgerald erst, wenn er von einem geweihten Priester in der katholischen Kirche die Lossprechung erhält, nachdem er Reue und Besserung versprochen hat und auch nach seinen Möglichkeiten praktiziert. Denn allein den Priestern, die in der apostolischen Tradition stehen, ist es möglich, im Namen des Allerhöchsten die Sünden zu vergeben oder eben nicht zu vergeben. Meine persönliche Aufforderung an Ben Fitzgerald: Kommen Sie in die katholische Kirche. Versprechen sie dem Papst und seinen Nachfolgern den Gehorsam im Glauben, dann werden sie Ihr Haus auf festem Grund bauen und die Pforten der Hölle werden es nicht überwinden.

    1. Sie schreiben:

      „Wirklich frei wird Herr Fitzgerald erst, wenn er von einem geweihten Priester in der katholischen Kirche die Lossprechung erhält, nachdem er Reue und Besserung versprochen hat und auch nach seinen Möglichkeiten praktiziert. Denn allein den Priestern, die in der apostolischen Tradition stehen, ist es möglich, im Namen des Allerhöchsten die Sünden zu vergeben oder eben nicht zu vergeben.“

      Wie gut, dass Jesus davon rein gar nichts weiß:

      „Der Zöllner aber stand weitab und wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus,“ (Lukas 18, 13 und 14)

      „Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.“ (1. Joh. 1,7-9)

      Zum Glück vergibt immer noch Gott selbst und direkt unsere Sünden.

      1. Guten Tag,
        vielleicht ist Ihnen entgangen, daß Christus seinen Aposteln (!) am Ostermorgen die Vollmacht zum Sündenvergeben (und Sündenbehalten) gab:
        „Welchen Ihr die Sünden erlaßt, denen sind sie erlassen – und welchen ihr sie behalten, denen sind sie behalten.“
        Das setzt voraus, daß der Bevollmächtigte die Sünden kennt, wie soll er sonst darüber entscheiden, zu behalten oder zu vergeben im Namen des HERRN?
        Freundlichen Gruß!
        Felzitas Küble

      2. Ja, Frau Küble,

        das hat Jesus allen Jüngern zugesagt. Christen sind ja alle Priester. Aber warum haben Sie eigentlich meinen Beitrag zur Gabe der Geisterunterscheidung nicht frei geschaltet? Ihre Leser hätten was lernen können. Diese Gabe ist in den Firmgaben, die ich und viele, die Sie kritisieren, dann auch haben, nicht drin und die hat auch nicht jedermann. Belege hatte ich zitiert bzw. verlinkt.

        1. Guten Tag,
          Ihren Kommentar, den Sie vermissen, habe ich schon vor etlichen Minuten freigeschaltet und bereits beantwortet.
          Muß ich eigentlich ständig vor dem Computer sitzen – oder durfte ich heute Abend zu Fronleichnam in die hl. Messe gehen?
          Ich bin erst seit einer Stunde hier zurück!
          Abgesehen davon bin ich nicht verpflichtet, jede Ihre Auslassungen zu veröffentlichen, mehrere hundert davon reichen eigentlich schon längst.
          Beruhigen Sie sich mal: Ihre Kommentare – natürlich bestehen sie auch heute wie üblich aus Kritikastereien – werden weitaus mehr freigeschaltet, als sie es verdienen.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  7. wenn der Heilige Geist von Sucht befreit, ist das kein „Phänomen“, wie die Autorin es zu nennen wünscht.

    Wenn sie etwas dahin gestellt sein lassen will, muss sie es nicht erwähnen, das ist manipulativ und versucht gerade, den Verstand zu umgehen, wie sie es den Bekritisierten dann vorwirft.

    1. Guten Tag,
      es gibt auch Suchtbefreite in anderen Religionen oder bei Atheisten, von daher steht keineswegs fest, daß hier der Heilige Geist am Werke war. Zugleich steht fest, daß der Heilige Geist keine irrgeistige Verkündigung bewirkt, ich erinnere an die offensichtlich schwarmgeistigen Ankündigungen einer weltweiten Erweckung, wie sie von Fitzgerald seit langem propagiert werden, obwohl dies direkt der Heiligen Schrift widerspricht, die das genaue Gegenteil ankündigt (zunehmender Glaubensabfall – den haben wir auch!).
      Zudem kann ich sehr wohl einen Gedanken als Vermutung erwähnen, ohne ihn weiter zu vertiefen, weil es in diesem Artikel um andere Themen geht.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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