„Der Frühsexualisierung wird Tür und Tor geöffnet“
Karl-Christian Hausmann (siehe Foto) ist stellv. Kreisvorsitzender der Stuttgarter CDU und Mit-Initiator des Arbeitskreises Familie in der CDU Stuttgart.
Seine Rede auf der Stuttgarter Elternrechts-Kundgebung vom 28.6.2014 erläutert den derzeitigen Stand der Dinge um den umstrittenen „Bildungsplan“ der grün-roten Landesregierung, den Kritiker als „staatliche Sexualisierung der Kinder“ ablehnen.
Nachfolgend Auszüge aus seiner Ansprache:
Nun muss man anerkennen, dass die Landesregierung zum einen beschlossen hat, die Einführung des neuen Bildungsplans um 1 Jahr zu verschieben.
„Werte-Erziehung ist vor allem Aufgabe der Eltern“
Die CDU Stuttgart hielt den Stellenwert, der dem Thema „Sexuelle Vielfalt“ im bisherigen Entwurf beigemessen wurde, für überzogen und lehnt es ab, den Toleranzbegriff auf dieses Thema zu reduzieren.
Weiterhin erinnert die CDU Stuttgart daran, dass die Werteerziehung in erster Linie Aufgabe der Eltern ist.
Außerdem hat der Kreisvorstand die Position der CDU Deutschland bekräftigt, dass die Familie das Leitbild für die Erziehung von Kindern ist. Der Vorstand verwahrt sich des Weiteren dagegen, dass Kritiker des Entwurfes zum Bildungsplan automatisch als intolerant abgestempelt werden – vielmehr ist genau eine solche Verweigerung der Diskussion intolerant.
Peter Hauk beklagt „ideologische Fehleinschätzungen“
Nun noch einige Worte zur Haltung der CDU im Landtag: Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Peter Hauk, und der bildungspolitische Sprecher, Georg Wacker, haben am 23. Mai zum Bildungsplan erklärt:
„Die Entscheidung zur Weiterentwicklung des Bildungsplans ist aus gesellschaftlichen und fachlichen Gründen durchaus richtig und notwendig. Allerdings ist das gesamte Projekt durch das zauderhafte Agieren des Kultusministers völlig aus der Bahn geraten.
Im Rahmen unserer Anhörung am Freitag, den 9. Mai 2014, wurde erkennbar, welch grobe handwerkliche Fehler und ideologische Fehleinschätzungen hierfür ursächlich waren und noch immer sind. Die Mängelliste ist lang!
Zwar versucht der Kultusminister jetzt vordergründig, den Anschein eines Neustarts zu erwecken – aber vieles riecht bei genauerer Betrachtung nach einer Mogelpackung.“
Die CDU-Landtagsfraktion hatte von Anfang an vorgeschlagen, dass die Regierung anstelle der Heraushebung der ‚sexuellen Vielfalt‘ den Begriff der Toleranz in den Mittelpunkt des Bildungsplanes stellen sollte.
In den ursprünglichen Leitprinzipien wurde im Rahmen der Ausübung des staatlichen Erziehungsauftrags das elterliche Erziehungsrecht nicht ausreichend berücksichtigt.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere ablehnende Haltung gegen den Bildungsplan auch weiterhin zum Ausdruck bringen. Leider gibt es aus anderen rot-grün geführten Bundesländern (Niedersachsen z.B.) genügend abschreckende Beispiele, wie das Erziehungsrecht der Eltern total übergangen wird und der Frühsexualisierung von Kindern Tür und Tor geöffnet wird.
Den vollständigen Text dieser Rede finden Sie HIER
Fotos: Mathias von Gersdorff
Eine Antwort
Und wieder weise ich, auch aufgrund meiner Erfahrungen mit und in den Schulbehörden, darauf hin: Die CDU war bereits vor dem Wechsel der Landesregierung, Motor der ganzen Entwicklung. CDU-Leute mit ihren Sprüchen haben auf der Demo nichts zu suchen!