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Autokonzerne werden zum Feindbild stilisiert

Pressemitteilung von FAKTENKONTOR:

Eigentlich ist die Internationale Automobil-Ausstellung die Einladung ins Wohnzimmer der Automobilindustrie. PS-Boliden, schicke Models am Wagenblech und beeindruckende Bühnenshows waren Kennzeichen dieser Messe. 2021 ist das vorbei.

Der Wechsel hin zu einer modernen Mobilitätsmesse reicht dem kritischen Publikum allerdings nicht. Fortschritte in 7-Meilen-Stiefeln werden im Umweltschutz gefordert – und die Autokonzerne laufen hinterher.

Die Automobilindustrie tut viel, um nachhaltiger zu werden. Nach einem schleppenden Start ist man nun auf der Überholspur bei der Elektromobilität. Wasserstoff-Motoren werden pilotiert. BMW zeigt rechtzeitig vor der IAA das Konzept eines Recycling-Autos.

Doch: Das reicht den NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und der kritischen Öffentlichkeit nicht. Die Automobilhersteller wachsen langsam in die Rolle von Waffenherstellern hinein: Mit ihren Produkten wird die Umwelt schwer geschädigt. Gäbe es die Autos nicht, wäre die Luft besser, der Klimawandel würde gebremst werden und weniger Menschen würden krank werden.

Das ist faktisch arg schlicht gedacht, denn in diesem Gedankenbild wird vergessen, dass es Abermillionen Autofahrer gibt, die auf ihr Gefährt nicht vezichten wollen.

Aus Kommunikationssicht ist es aber allemal leichter, die bösen großen Konzerne anzugreifen als die große Mehrheit der Bevölkerung. Wer öffentlichen Druck aufbauen will, darf seinen Verbündeten – den einfachen Menschen – nicht auf die Zehen treten.

So liefert die IAA einen idealen Anlass, die Automobilindustrie öffentlich vorzuführen. Und die Autokonzerne: Sie üben sich bei ihre Nachhaltigkeitsthemen in vornehmer Zurückhaltung.

Ob eAutos oder Recycling – in der Liste der meistgenannten Themen tauchen diese Punkte eher hinten auf. Das Feld wird damit zu sehr den NGOs überlassen. Das ergibt eine Medienanalyse des IMWF, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurde.

Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: https://www.faktenkontor.de/krisen-pr-blog-mediengau/krisen-pr-automobilindustrie-wird-zur-getriebenen-auf-der-iaa/

Fotos: Dr. Edith Breburda

Kommentare

3 Antworten

  1. Die Frage ist, ob Deutsche Autokonzerne den politischen Irrsinn überleben werden. Gerade Schröders SPD Lieblingswerk, das er mit Politschranzen der SPD durch Landesbeteiligung besetzt hat und die Eigenkapitalrate drastisch reduzieren ließ, damit seine Saudi Arabischen Freunde als Fremdkapitalgeber einsteigen können, dürfte wohl auf der Kippe stehen. Mit Ferdinand Piech, der durchaus mit sehr viel Vorsicht zu genießen war, ging der letzte mit Durchblick von Bord. Sollte dieser Konzern nicht überleben, einst Stolz der Nation, wird es vielen Händlern und Mittelständlern an den Kragen gehen.
    Ich war entsetzt, glaube war im ÖR in der Umschau, wo ein Manager sich entschuldigte, dass das Werk noch nicht Merkels Hofstaat Planvorgaben wie gefordert wurde mit E-Mobilität erfüllen kann. Entweder der Konzern denkt um und besinnt sich seiner Wurzeln oder er lässt sich bewusst vom Markt drängen, dem auch die Tochter Skoda gehört.
    Die Vielfalt an Automarken deutscher Natur stirbt langsam und leise, während wir mit amerikanischen und asiatischen Fahrzeugmodellen geflutet werden. Auch die Russen, die sich in den Westen als Handelspartner damals eingelassen haben, haben es bereits zu spüren bekommen, nur auf Export, Import zu setzen.
    Noch ein paar Spitznamen:
    Saparoschez (Sowjetunion) gleich Kosakenfloh, Taiga Trommel
    Transporter aus Rumänien gleich Balkanziege
    Trabant deutsch Karton der Blamage
    Auch der rumänische Autobauer Dacia wurde von Franzosen aufgekauft, besser gesagt Renault. Ob man sich damit einen Gefallen getan hat?

    1. Andererseits aber wird in Deutschland eine volkswirtschaftlich an sich längst widerlegte Angebotspolitik nur für die Großindustrie und nur für den Export gemacht. Nach Prof. Hans-Werner Sinnm auf Kosten und unter Vernachlässigung von Mittelstand und mittelständischen Betrieben und Handwerk und Bauindustrie, wo immer noch die meisten Leute arbeiten, und unter Überbelastung von Mittelschicht und Arbeitern und mittelständischen Firmen usw.
      Siehe dazu Albrecht Müller und Peter Bofinger und Franz Groll und Manfred Julius Müller und Prof. Eberhard Hamer und Eike Hamer vom Mittelstandsinstitut Niedersachsen mit Sitz in Hannover.

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