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Baden-Württemberg: „Alternative für Deutschland“ kritisiert Gender-Ideologie

Einstimmiger Beschluß des Landesparteitags der baden-württembergischen AfD vom 26.7.2015:

Die Alternative für Deutschland fordert in Bezug auf Gender Mainstreaming / Gender Diversity (Gender-Ideologie) für Deutschland Folgendes: DSC_0199

  1. Gender Mainstreaming als durchgängiges politisches Leitprinzip in Form einer Querschnittsaufgabe staatlichen Handelns ist auf allen Ebenen unverzüglich und ersatzlos zu beenden, wobei sich diese politische Gesamtforderung im Einzelnen wie folgt begrün-det:
  2. Die Alternative für Deutschland hält die politisch-bürokratisch verordnete Nivellierung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen für einen unzulässigen Eingriff des Staates in das private und gesellschaftliche Leben der Menschen, der überdies aus biologischen Gründen zum Scheitern verurteilt ist und eine Verschwendung von Steuergeldern darstellt.
  3. Die Alternative für Deutschland hält es für untragbar, dass Mütter, die sich ihren Kindern in Vollzeit widmen wollen, einem politischen und ökonomischen Druck ausgesetzt werden, eine Erwerbsarbeit aufzunehmen. Die AfD fordert deshalb die Beendigung aller Versuche, Frauen und Ehepaare in dieser Frage zu bevormunden.
  4. Die Alternative für Deutschland hält einen Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche, der „zu sexuellem Experimentieren ermutigen soll“, für einen sittenwidrigen Eingriff in die Kinderseelen und für eine schwerwiegende Beeinträchtigung der psychischen und physischen Entwicklung junger Menschen. 20140501 Demo für Alle Banner WordPress
  5. Die Alternative für Deutschland lehnt die fortschreitende Aushöhlung des Erziehungs-rechts von Eltern und dessen Übertragung auf den Staat als unvereinbar mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung sowie mit dem Subsidiaritätsprinzip ab.
  6. Die Alternative für Deutschland lehnt geschlechtsbezogene Quotenregelungen für alle Arbeits- und Lebensbereiche, aber auch jede Form der Quotierung nach anderen soziodemo-graphischen Merkmalen ab, da sie den Prinzipien der Chancengleichheit und des freien Wettbewerbs widersprechen.
  7. Die Alternative für Deutschland lehnt jegliche staatliche Propaganda – in Schulen, den Massenmedien oder im öffentlichen Raum – für bestimmte sexuelle Orientierungen oder Verhaltensweisen strikt ab. Die Förderung der klassischen Familie ist davon ausgenommen.
  8. Die Alternative für Deutschland setzt sich für eine Willkommenskultur für Un- und Neugeborene ein und wendet sich gegen alle Versuche, Abtreibungen zu bagatellisieren, sie staatlicherseits zu fördern oder sie gar zu einem „Menschenrecht“ zu erklären. 035_32A
  9. Die Alternative für Deutschland weiß sich in diesen Forderungen mit den ethischen Grundsätzen der großen Weltreligionen einig und lehnt es ab, diese auf dem Altar der pseu-do-wissenschaftlichen Gender-Ideologie zu opfern.
  10. Die Alternative für Deutschland fordert die ersatzlose Rücknahme aller Gesetze und Vorschriften im Sinne der Gender-Ideologie, wie – mindestens – der folgenden:
  • Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG)
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
  • 4 Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg u.v.m.

sowie die unverzügliche Einstellung sämtlicher einschlägiger Gesetzgebungsvorhaben.

  1. Die Alternative für Deutschland fordert den Entzug sämtlicher Steuer- und Fördermittel für genderideologische Maßnahmen, wie beispielsweise:
  • die Streichung aller Stellen für sog. „Gleichstellungsbeauftragte“ (früher: „Frauenbeauf-tragte“)
  • die Schließung aller sog. „Diversity Offices“

in allen öffentlich- und privat-rechtlichen Institutionen, sowie:

einen sofortigen Förderstopp für die sogenannten „Gender Studies“ an Hochschulen und Universitä-ten. Bestehende „Gender“-Lehrstühle sollen traditionellen Studiengängen zugeordnet und bei Aus-scheiden der Stelleninhaber nicht wieder nachbesetzt werden.

B e g r ü n d u n g :

  1. Gender-Mainstreaming zielt auf einen permanenten „Kampf der Geschlechter“ ab und führt damit zu einer schleichenden Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas.
  1. Gender-Mainstreaming führt in seiner Anwendung regelmäßig zur Verletzung von Artikel 1-6 Grundgesetz, insbesondere von Artikel 3 Absatz 3 Grundgesetz, da es mit der Diskriminierung konkreter Personen – in der Regel von Männern – aus geschlechtsspezifischen Gründen einhergeht.
  1. Die gegen die Natur des Menschen gerichtete Gender-Ideologie ist der wichtigsten bevölkerungspolitischen Herausforderung, vor der Deutschland steht, nämlich die Geburtenrate signifikant zu steigern, in extremer Weise abträglich.

 

 

Kommentare

7 Antworten

  1. Die Forderungen im Papier erscheinen in manchem vernünftig. Was ich dagegen abwegig bzw. sehr oberflächlich finde, sind am Schluss die unter „Begründung“ aufgeführten Sätze.

    Gendermainstreaming, so kritisch man es sehen kann, zielt nicht bewusst auf „Kampf der Geschlechter“ ab. Im Gegenteil – diese Ideologie hat zum Ziel, den Kampf der Geschlechter durch die „totale“ Gleichstellung substanzlos zu machen. Die Logik ist: Wenn das Geschlecht nur eine soziale Größe ist und so facettenreich, dass man gar nicht mehr von nur zwei Geschlechtern reden kann, dann erübrigt sich dieser Kampf.
    Man kann mit Recht bezweifeln, dass das funktioniert, aber letztendlich wird dabei die Frau wie seit eh und je, nur noch subtiler, entmündigt, erpresst und unterdrückt – so sehr, dass sie nicht mehr kämfen kann. Und wie eh und je spannt der Mann dabei die Frau selbst vor den Karren ihrer Totalkontrolle. Es gibt ein paar freiwillig-dumme Vordenkerinnen. Aber auch im Betonkopfislam sind es immer Frauen, die im Auftrag der Männer die Wachhunde über alle anderen Frauen spielen. Grausam wird das auch in Afrika deutlich, woe es Frauen sind, die, um sich beim Mann einzuschleimen, die schöpfungsfeindliche Beschneidungspraxis unerbittlich durchführen – an anderen Frauen. Frauen machen sich immer zu Handlangern männlicher Herrschsucht und treten gegen andere Frauen auf. Daran hat sich nichts geändert.
    Heute geht es im Westen darum, dass jede Faser Fleisch und jede Gehirnzelle zu Geld gemacht wird. Eine Frau mit ihrer natürlichen Aufgabe hat da keinen Platz mehr.

    Das ewige, selbstmitleidige Gejaule von den „diskriminierten Männern“ ist also schlicht und einfach dummes Zeug.

    Hier wird doch kein Mann als Mann diskriminiert! Es geschieht vielmehr die selbe alte Frauendiskriminierung wie schon eh und je, bloß in neuem Aufputz. Die im Papier oben beschriebenen kritikwürdigen Punkte beschreiben allesamt eine Realität, die der Frau keinen spezifischen Raum mehr lässt. Gendermainstreaming heißt: Es gibt keine Frau mehr. Frauen sollen ontologisch dem Mann gleichgestellt werden, aber nicht der Mann der Frau. Dass das Frausein weniger wert und weniger achtenswert ist, haben wir ja schon jahrhundertelang eingeübt – bravo für die „christliche“ Vorarbeit zu dem heutigen Desaster! Was fielen nicht für bösartige Sätze über die Frau – offenbar hatte nicht mal das Christentum die Kraft, das endlich auszuräumen…
    Man muss auch beachten, dass der Transgendertrend v.a. auf dem kommerziellen Markt der Prostitution letztendlich zu einer totalen maskulinen Homosexualisierung führt: der Mann lehnt die Frau als Frau so sehr ab, dass er sich Sexpartner herstellt, die – um des erotischen Reizes willen – wie Frauen aussehen, aber eben doch ein Mann sind. Man will eine Welt, in der es nur noch Männer gibt. Schaut doch nach Osten: in Indien, in China, herrscht aufgrund dessen schon ein massiver Frauenmangel. man hat die Mädchen im Mutterleib getötet oder nach der Geburt. DAS ist die Zukunft – darum geht es, man ist dort nur schon „weiter“ als hier.
    Nicht der Mann wird primär zerstört, sondern die Frau.

    Für mich hat das einen tiefen geistlichen Sinn: die Kirche ist weiblich, sie ist „Braut“ und steht für die Rolle der Menschheit gegenüber Christus. Hier geschieht ein Brautraub, eine Brauttötung, und deshalb soll die Frau zerstört werden – NICHT der Mann. Mit der Frau wird nämlich die Kirche zerstört.

    Durch Gendermainstreaming ändert sich für den Mann zunächst nichts – außer, dass ein paar Frauen mehr mit in seinem Betrieb – wenn es überhaupt passiert – Führungspositionen erhalten und zuhause niemand mehr Zeit hat, ihn zu umsorgen.

    Es ist ebenfalls eine fragwürdige Verkennung, wenn viele meinen, dass Knaben in der Schule nicht berücksichtigt würden.
    Was ich dagegen erlebe ist, dass die derzeitige Pädagogik insgesamt fast krankhaft über den Menschen und seine Lernfähigkeit denkt. Tausend ideologische Vorgaben werden darin untergebracht oder auch experimentell verankert. Das betrifft die Mädchen ganz genauso wie Jungen.
    Hier kommt den Mädchen entgegen, dass sie insgesamt durch ihre Gehirnstrukturen flexibler und anpassungsfähiger sind und auch durch die Neigung zur Unterwürfigkeit jeden noch idiotischen Mist, der ihnen vorgesetzt wird, „schlucken“ und zu eigen machen. Jungs können das nicht so gut – ich spreche hier aus Mutter-Erfahrung.
    Daraus kann man aber keine „Diskriminierung“ des Mannes ableiten.

    Wir leben in einer Realität, die im Prinzip jeden diskriminiert, der nicht mitmacht, was verordnet wird. Nicht der Mann ist das arme Opfer, sondern v.a. sind es Mütter und kleine Kinder. Sie passen nicht in den merkantilistisch durchgestylten Erwerbsapparat, der heute offenbar die einzige noch gemeinsame Zielvorstellung unserer Gesellschaft ist. Wenns um Geld und Gewinnmaximierung geht, sind sich alle einig – auch wenn jeder mit dem Risiko leben muss, am Ende zu den Losern zu gehören.
    In einem solchen „Struggle for Money“ haben langatmige Prozesse wie „Schwangerschaft“ – ganz kommerzfrei – oder Erziehung der Kinder – ebenfalls ganz kommerzfrei – keinen Raum mehr.

    Man muss bei genauem Hinsehen erkennen, dass bei einer Vermarktung der Mutterschaft (und die ist voll im Kommen – „Mutterschaft“ als eine Art „Dienstleistung“ oder gar „Erzeugerwirtschaft“ – vor allem anderen die Frau zerstört wird.

  2. Ich hoffe und wünsche mir, daß die g e s am t e AfD diese Positionen übernimmt und damit
    zu einer w i r k l i c h e n Alternative wird.

    1. Na ja… inwieweit ist sie jetzt keine Alternative? Sie ist eine Alternative, die Frage ist nur, ob die Alternative besser ist als die gegenwärtige Politik.

      In Fragen der Familie und des Lebensschutzes hat die AfD gegenwärtig sicherlich die besten Positionen; in anderen (z.B. Flüchtlings- und Europapolitik) m.E. eher weniger, und manche Positionen bzw. Personen tendieren ziemlich in Richtung Front National, „wahre Finnen“ und Konsorten. Deswegen werde ich sie bei der nächsten Wahl wahrscheinlich NICHT wählen.

      1. Ich weiß ja nicht woher sie Ihre Informationen nehmen; etwa aus den Mainstream-Medien? Aber, bevor sie so unreflektiert über die AfD urteilen, sollten Sie sich diese genauer und objektiver anschauen. Vllt. wäre es gut, wenn Sie sich mal mit AfD-Mitgliedern aus Ihrem Ort oder Landkreis in Verbindung setzen. Das ist nämlich auch alternatives Handeln, keine Vorurteile zu produzieren, sondern sich objektiv mit allen Themen zu beschäftigen und sich dann erst eine abschließende Meinung zu bilden! Wir wollen doch anders sein, oder nicht?

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