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Bamberger Reiter: Bistumsleitung toleriert Übergriffe von Klima-Extremisten

Von Dr. Axel Bernd Kunze

Vor zwei Jahren veröffentlichte der Hildesheimer Liturgiewissenschaftler Guido Fuchs eine vielbeachtete Geschichte des schlechten Benehmens in der Kirche. Nun wissen wir: Kniggeregeln ändern sich –  und das wohl auch in der Kirche.

Die Geschichte des schlechten Benehmens wird also irgendwann fortzuschreiben sein. Ein neues Kapitel dieser Geschichte bilden die Protestformen extremistischer Klimaaktivisten. Nach Museen sind mittlerweile auch Kunstwerke in Kirchen im Visier, so etwa der Bamberger Reiter.

Doch für das Bamberger Metropolitankapitel sind solche Übergriffe wohl kein schlechtes Benehmen, wenn man einer Pressemitteilung des Erzbistums vom 9. Mai 2023 glauben darf.

Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs wurde zurückgezogen. Und warum sollte man hier auch die Strafverfolungsbehörden behelligen. Denn schließlich erklärte Domkapitular Prof. Dr. Koziel auf einer Podiumsdiskussion: „Wir teilen die Anliegen der Klimaschützer.“

Das Bamberger Domkapitel folgt offenbar der Maxime, dass der Zweck am Ende die Mittel heiligt. So drückt es der Pressesprecher des fränkischen Erzbistums und Regionalkrimiautor in seiner Pressemitteilung selbstverständlich nicht aus: Nein, es gehe ja schließlich um Bewahrung der Schöpfung, ein mithin theologisch wie kirchlich hehres Anliegen.

Der geneigte Kirchensteuerzahler mag dann doch weiterfragen. Denn immerhin finanziert er mit dem Ertrag seiner Hände Arbeit auch den kirchlichen Betrieb.

Woher nehmen Erzbistum und Domkapitel das politische Mandat, Ziele, Straftaten und Aktionsformen einer linksextremen Protestgruppe, die unseren Rechtsstaat unterhöhlt, durch einseitige Parteinahme zu unterstützen? Aber womöglich gilt eher diese Frage als schlechtes Benehmen, und nicht der Missbrauch des Domes für politischen Aktivismus.

Es mag sein, dass in diesem Fall dem Bamberger Reiter, dessen kunsthistorischer Wert allgemein bekannt sein dürfte, kein Schaden zugefügt wurde.

Wenn solche Aktionen vom Metropolitankapitel allerdings nicht mehr verfolgt werden, sollte man sich nicht wundern, wenn der Dom auch künftig für Politaktionen herhalten muss, bei denen dann irgendwann möglicherweise doch weitergehender Schaden entsteht.

Auf die Domschweizer könnte man – im Zuge des allerorten bestehenden Fachkräftemangels – auch gleich verzichten. Denn Hausfriedensbruch ist für den Hausherrn des Domes offenbar kein Problem mehr.

Erstveröffentlichung des Beitrags von Dr. Kunze hier: https://bildung-und-ethik.com/2023/05/14/zwischenruf-ein-neues-kapitel-in-der-geschichte-des-schlechten-benehmens-in-der-kirche/

Kommentare

4 Antworten

  1. Durch den Geist des Konzils hat ein erheblicher Teil „der Kirche“ den Verstand verloren. Offenbar sogar in den weltlichen Dingen. Ist die Zahl 0,042 % noch nicht bis Bamberg vorgedrungen, weil man dort nicht erkennen kann, daß CO2 keine Gefahr für das „Klima“ sein kann. Außerdem macht die Sonne das Wetter und durch ihr Wirken entstehen Wolken, die alles völlig unberechenbar machen.
    Die ganze Klimaschutzpolitik ist widergöttlich, auch wenn das Wort Einzelnen die Fußnägel aufrollt. Unsere Bodenschätze sind Bio, weil bei deren Verbrauch CO2 freigesetzt wird, um das für die wachsende Menschheit unerläßliche Pflanzenwachstum zu fördern.
    Und unser Ackerland brauchen wir für den Anbau von Nahrungsmitteln, statt für Treibstoffersatz oder Solarfelder, die zwar auch Strom erzeugen, aber auch Landschaftsheizkörper sind.
    Windräder schreddern Vögel und Insekten, tocknen den Boden aus und verändern die Luftströmungen.
    Ganzheitliches Denken ist angesagt, nicht fetzerlideologisches Spinnen.

  2. Wehret den Anfängen!

    Wer mit Hausfriedensbruch durchkommt, der wird weitere Aktionen planen. Die Klimaextemisten , wie sie selbst angekündigt haben, wenn sie nicht gehört werden , werden weiter und massiver Aktionen machen.
    Man muss sofort die Polizei rufen. Sowas ist unerhört.
    Leider lässt sich die Kirche wieder vor irgendeinen politischen Karren spannen. Leider geht es der l. Generation nicht ums Klima. Deren Vorschläge sind nicht klimaneutral und sehr lächerlich für ein Industrieland wie D.
    Sie werden von reichen Leuten aus dem Ausland finanziert, um unter anderem Bürger gegeneinander aufzubringen. Destabilisierung. So eine Recherche von Beatrix von Storch.
    Klimarettung steht nur auf dem Papier.
    Mittlerweile mischen sich immer mehr Ausländer in unsere Angelegenheiten des Landes ein. Das hat man nun davon, wenn man sich ständig mit Globalisierung politisch umgibt.

    Die Ukraine wurde auch auf dem Maidan destabilisiert. Amerika hatte großes Interesse an der angeblichen Demokratie in der Ukraine.
    Aber warum? Ukraine und Amerika liegen auf zwei verschiedenen Kontinenten.
    Man lebte doch vorher auch friedlich in Koexistenz.
    Russland hat dann die Krim annektiert, um strategische Stützpunkte zu behalten. Und damals schon ging der Bürgerkrieg zwischen den russischen Bürgern und der ukrainischen Armee und auch ukrainischen Bürgern in den jetztigen Kriegsgebieten los. Im Jahre 2014.
    Uns wollte man weiss machen, der Krieg begann im März 22.

    Amerika hatte Interesse daran, dass Europa das LNG Gas von ihnen bekommt. Somit kam es zu den Sanktionen gegen Russland.
    Frieden kann nur kommen, wenn der Westen Selensky sagt, wir unterstützen nur noch eure Friedenbemühungen. Waffenlieferungen führen zum Ausbluten der ukrainischen Armee.
    Ich schätze, wenn es so weiter geht, möchte Selensky im nächsten Jahr Soldaten aus der EU.

    Wo bleibt eigentlich seine Grossoffensive, die er im Frühjahr starten wollte? Und damit Propaganda im Westen machte, um Waffen zu bekommen. Am 1. Juni ist Sommer.

    Ich appelliere genauso an Russland, auf Friedensbemühungen zu setzten und einen Waffenstillstand zu vereinbaren.

    1. Rußland kann auf einen Waffenstillstand überhaupt nicht eingehen, weil der Westen in seinem Bestreben, das Land zu zerlegen, niemals aufhören wird. Darum kam es ja zum Krieg, wie Sie es schon beschrieben haben. Die irren US-Konsorten wollen ja bald mit China weiter machen.

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