Angesichts der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen am gestrigen Mittwoch in Berlin hat die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk aufgefordert, die Rolle der Heimatvertriebenen bei der Aussöhnung zwischen beiden Ländern anzuerkennen.
„Hier besteht ein Defizit, das es bei den meisten unserer östlichen Nachbarländer schon lange nicht mehr gibt“, sagte Steinbach der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“.
Es wäre klug, wenn die polnische Regierung dieses Faktum positiv aufgreifen würde, erklärte Steinbach. Es seien schließlich „die deutschen Heimatvertriebenen, die die immer breiter werdende Brücke der Verständigung in Richtung Polen bauen“, erläuterte die Präsidentin.
„Unerledigte Hausaufgaben“ beständen bei der Regierung Tusk auch betreffs der deutschen Sprache in Polen, so Steinbach.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur