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„Alternative für Deutschland“ (AfD): Beatrix von Storch antwortet Erzbischof Zollitsch

OFFENER BRIEF der Berliner AfD-Kandidatin zur Zollitsch-Kritik

Sehr geehrter Herr Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz,

von Ihnen hätten die deutschen Bürger eine Verteidigung christlicher Werte erwartet. Nun sehen sie mit Erstaunen einen katholischen Bischof, der das Einführen eines Machtstrukturprojektes dem Schutz christlicher Werte vorzieht.

Sie warnen vor der Wahl der Alternative für Deutschland (AfD), nicht vor der Wahl der Piraten oder der Grünen, die  –  anders als die AfD  –  klar unchristliche Werte vertreten. Draghi_Demo_2_Beatrix_von_Storch-700x466

Herr Erzbischof Zollitsch, was vertritt die AfD, daß Sie so unkontrolliert gegen sie vorgehen? –  Für die AfD ist z.B. Familie die Keimzelle der Gesellschaft, also Vater, Mutter Kind.  –  Die Piraten werben mit „Vater, Vater, Kind“  –  und Sie wollen  –  als katholischer Bischof  –  daß wir scheitern?  –  Sie missbrauchen Ihr Amt, um vor uns zu warnen?

Die Grünen wollen die Homo-Ehe. Und Sie warnen  –  als katholischer Bischof  –  nicht vor den Grünen, sondern der AfD?  – Was ist Ihre Aufgabe?

Die deutsche Verfassung bezieht sich auf Gott. Das dahinterstehende Menschenbild ist ein jüdisch-christliches. Die europäische Verfassung kennt keinen Gott. Das Menschenbild ist ein utilitaristisches, das den Nutzen in den Vordergrund stellt, nicht Werte. Und da sehen Sie  –  als katholischer Bischof  –  unsere Zukunft?  –  Wo stehen Sie?

Der Euro spaltet Europa. Er bringt die Bürger und Völker gegeneinander auf. Er schafft von Tag zu Tag mehr Armut und Verzweiflung bei den Menschen. Er macht aus Nachbarn Schuldner und Gläubiger. –  Das ist es, was Sie wollen?

Durch die sog. Euro-Rettungspolitik werden Menschen nicht gerettet. Das Gegenteil ist der Fall. Banken und Spekulanten, die Staaten erpressen und sich auf Kosten der Bürger bereichern, wird geholfen. Den Menschen im Süden geht es jeden Tag schlechter.  –  Dem reden Sie das Wort?

Sie sagen „Unsere Zukunft liegt in Europa und nicht in der Rückkehr zu den Nationalstaaten“.  – „Rückkehr zu den Nationalstaaten“? Sind diese denn schon abgeschafft? Von wem?

Das deutsche Volk ist der Souverän

Die Souveränität zur Abschaffung Deutschlands liegt ausschließlich beim deutschen Volk, nicht bei den Abgeordneten. Die Abgeordneten haben unsere Souveränität nur auf vier Jahre verliehen bekommen. Nach den vier Jahren fällt die Souveränität an den Bürger zurück. Und in der Zwischenzeit kann kein Politiker diese Souveränität an Dritte abgegeben. Das garantiert uns unsere Verfassung. Die AfD steht zu dieser Verfassung.  –  Und Sie warnen vor uns?

Sie nennen uns „ein paar Nostalgiker”, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern sollten.

Erzbischof Zollitsch, nur noch ein paar Träumer, aber vor allem die Spekulanten, Bänker, Politiker und Lobbyisten verschließen ihre Augen vor der Realität.

Sie nennen uns Nostalgiker? –  In der Tat: wir sehnen uns nach Anständigkeit, Redlichkeit und Ehrlichkeit gegenüber den Bürgern. Wir wollen, daß die Regierungen sich an die EU-Verfassung halten. Wir wollen nicht mehr, daß Macht vor Recht geht. Wir wollen nicht, daß die Bürger und ganze Völker durch die Verschuldung in die Knechtschaft gebracht werden. Das ist Fakt in Griechenland und Zypern, Portugal und anderen Ländern. Machen Sie die Augen auf, sehen Sie die Realität an.

Europa soll eine Wertegemeinschaft in Freiheit sein

Sie meinen, wir brauchen den Euro, “denn der (Euro) zwingt uns, weiter zusammenzukommen.“   –  Der Mammon als identitätsstiftendes Bindeglied für Europa statt gemeinsamer Werte?   –  Europa ist nicht eine Währungseinheit durch Zwang, sondern eine Wertegemeinschaft in Freiheit, die sich auf der Identität des christlichen Abendlandes begründet.  –  Sehen Sie das anders?

Herr Erzbischof, ist es nicht Ihre Aufgabe, sich für den Schutz christlicher Werte einzusetzen und sich um die Armen und Schwachen zu kümmern, statt sich auf die Seite von Macht und Geld zu schlagen? 

Bitte stellen Sie unverzüglich klar, daß Sie von den deutschen Bischöfen kein Mandat haben, öffentlich gegen die AfD Stellung zu beziehen. Gerne erwarte ich Ihre Antwort.

Die Bürger sind müde ob der Lügen, des Betruges und des Machtmissbrauches der Politik zu Lasten ihrer Freiheit und ihrer Ersparnisse. Wir, die Alternative für Deutschland, treten am 22. September 2013 dagegen zur Wahl an.

Sie wollen, daß wir scheitern?  Erzbischof Zollitsch –  wir werden Sie enttäuschen.

Mit freundlichen Grüßen

Beatrix von Storch

Quelle für Text und Foto: http://www.freiewelt.net/nachricht/beatrix-von-storch-erwidert-zollitschs-ausfall-gegen-die-afd-10006804/

WEITERER OFFENER BRIEF an Erzbischof Zollitsch zur AfD-Causa siehe hier: http://charismatismus.wordpress.com/2013/08/08/dr-penners-post-an-erzbischof-zollitsch/

Kommentare

7 Antworten

  1. Der Freiburger Erzbischof Zollitsch hat sich anläßlich seines 75. Geburtstags in einem recht ausführlichen Interview nicht nur zu Kirchenfragen geäußert, sondern auch zu eher polarisierenden wirtschaftspolitischen Fragen wie zum Beispiel dem Euro und seine Zukunft. Wäre der Euro und seine Anwendungspraxis in der EU eine reine Glaubenssache, wie die jungfräuliche Geburt von Jesus durch Maria, so könnte man seine politischen Äußerungen zu diesem Thema als Teil der historisch gewachsenen dogmatischen Kirchenlehre, die nun mal zu seinem katholischen Glaubensbekenntnis gehört, durchaus akzeptieren. Da aber Wirtschaftswissen- schaften und Politik eher zu den profanen Themenkreise gehören, stellt sich hier doch die Frage, ob er für seine Aussagen in besonderem Maße qualifiziert ist. Er ergreift vehement Partei für die derzeitige Europolitik und erklärt sie kurzerhand zur allein seligmachenden Doktrin. Vermeintliche Gegner wie zum Beispiel die AfD ( Alternative für Deutschland ) kanzelt er ab und erklärt seine Anhänger zu Nostalgikern . Es klingt fast so als wolle er eine Koalitionsregierung mit CDU oder SPD nach dem 22.September vorbereiten. Dies mutet im Falle eines geistlichen Führers doch etwas eigenartig an. Ich weiß es durchaus zu würdigen, daß er durch seine Flucht als Kind aus einem jugoslawischen Vernichtungslager schwer traumatisiert wurde und möchte meine Kritik daher auch als aufbauend verstanden wissen.

  2. Ein Bischof hat das Wort Gottes zu verkünden, nicht Politik zu machen. Er hat zu warnen vor Grünen, Linken, Piraten und Nazis, aber auch vor jeden CDU/SPDlern, die Abtreibung und Euthanasie gestatten; er hat dem Bundespräsidenten und anderen Spitzenpolitikern ihren Lebenswandel vorzuhalten und seinen eigenen Weltbild-Verlag auf Christentum zu trimmen.
    Aber auch Jesus hat unter seinen handverlesenen Aposteln knapp 10% Schrott gehabt…

  3. Dieser Bischof welch eine Strafe

    In der Politik wünscht er die Zentralisierung im atheistischen Brüssel,
    in der Kirche fordert er die Dezentraliserung von Rom.

    Ein irres Denken oder in wessen Auftrag handelt er?????????????

    1. Frau von Storch, ich teile Ihre Meinung. Kranke, Arme, Schwache werden von den Politikern immer mit Füssen getreten – es zählt immer nur Geld, Geld, Geld – Lügen und Betrug stehen im Vordergrund.
      Es ist mal an der Zeit, dass die Politiker sich einmal Gedanken darüber machen, ehrlich zu handeln und nicht die Menschen in Armut und Krankheit treiben.

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