Nach dem jüngsten Vorgehen der belarussischen Behörden gegen unabhängige Medien weist Reporter ohne Grenzen (RSF) erneut auf den dramatischen Verfall der Pressefreiheit in Belarus hin.

Am 20. Oktober waren die Redaktion und die Wohnungen von zwei Mitarbeitenden der politischen Wochenzeitung Nowy Tschas durchsucht worden.
Seit der gefälschten und international nicht anerkannten Wiederwahl von Alexander Lukaschenko sind etwa 500 Medienschaffende kurzzeitig festgenommen worden, 29 sitzen im Gefängnis. Etliche weitere sind aufgrund der anhaltenden Repressionen ins Ausland geflohen.
„In Belarus ist heute niemand mehr sicher, der oder die sich auch nur einen Zentimeter außerhalb der vom Regime vorgegebenen Bahnen bewegt“, sagte RSF-Geschäftsführer Christian Mihr.
„Lukaschenko, einer der größten Feinde der Pressefreiheit weltweit, lässt sämtliche Medienschaffende und sogar ihre Familien erbittert verfolgen. Die internationale Gemeinschaft muss sich auf allen Wegen dafür einsetzen, dass diese Verbrechen vor den Toren der EU nicht straffrei bleiben. Dieser Diktator und alle weiteren Verantwortlichen gehören vor Gericht.“
Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/folter-und-willkuer-duerfen-nicht-straffrei-bleiben