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Benedikt XVI.: Das kirchliche Lehramt schützt den Glauben der Einfachen“

„Nicht die Gelehrten bestimmen, was am Taufglauben wahr ist, sondern der Taufglaube bestimmt, was an den gelehrten Ausführungen gültig ist. Nicht die Intellektuellen messen die Einfachen, sondern die Einfachen messen die Intellektuellen… 

Das Taufbekenntnis in seiner naiven Wörtlichkeit ist das Maß aller Theologie.

Hier wird nun das ganz demokratische Element sichtbar, das in der Aufgabe des kirchlichen Lehramts liegt: diesem ist es aufgetragen, den Glauben der Einfachen gegen die Macht der Intellektuellen zu verteidigen.

Seine Aufgabe ist es, dort zur Stimme der Einfachen zu werden, wo die Theologie das Glaubensbekenntnis nicht mehr auslegt, sondern es in Besitz nimmt und über das einfache Wort des Bekenntnisses stellt.“

Benedikt XVI./Joseph Ratzinger in seinem Buch „Zeitfragen und christlicher Glaube“ (S. 21)

Kommentare

6 Antworten

  1. Hallo Fr. Küble, soweit haben wir es heute gebracht, dass das Lehramt den Glauben der Einfachen vor den Theologen schützen muss!!!! Liebe Grüße Thomas M. Adam

    1. Thomas,

      ein AMT ist eine Sache und eine Sache kann niemand schützen.
      (soweit die Gedankengänge eines einfachen Menschen).

      Der GLAUBE ist der GLAUBE, ihn gibt es nicht in einer komplizierten und einfachen Version.

      „GIB uns die richtigen WORTE“ , dafür dürfen wir alle Gott bitten.

      Gibts hier ein paar Theologen, die das Bedürfnis haben, von mir beschützt zu werden ?

  2. Auch wenn die oben angeführten Äusserungen nicht aktuell gefallen sind, sondern aus einem seiner Bücher entnommen wurden – dennoch wurde es mir bei deren Lektüre wieder einmal schmerzhaft bewusst, wie sehr ich Papst Benedikt emer. vermisse.
    Er, der große Theologe, spricht sich für den Glauben einfacher Leute aus und folgt damit Jesus, der seinen Vater pries, weil er all das nicht den Klugen und Weisen, sondern den Kleinen offenbart hatte.

    1. Hallo Marienzweig,

      noch lebt Papst Benedikt, da brauchst DU ihn doch gar nicht vermissen.

      Setz Dich hin und schreib ihm einen Brief und schreib alles rein, was Du ihm sagen willst.

      Jesus Chrisus war Zimmermann und kein Schriftgelehrter, er hat „eiinfache“ Handwerker ausgewählt. Ihm ging es nicht um das komplizierte Wort, denn die Nachfolge ist ja schon schwer genug.

      Trotz aller Einfachheit der Worte vestehe ich trotzdem nicht mal, was mit dem
      „demokratischen Element“ gemeint ist. Man kann die WORTE vereinfachen, den GLAUBEN aber nicht – wozu braucht man da ein demokratisches Element. Es ist doch wohl jeder frei, die passenden Worte zu wählen.

      So, ich stehe jetzt auf, wahrscheinlich sitze ich wieder mal auf der Leitung.

      Alles, was JESUS gesagt hat, das hat er allen Menschen gesagt, er hat keine Unterscheidung gemacht zwischen klug und weise, klein und einfach. Ein IQ spielt bei dem Begreifen des Glaubens keine Rolle.

      Die Fischer und Handwerker waren ja nicht dumm, sie waren einfach nur noch freier im Kopf. Sie waren empfänglicher für die Worte JESUS, da sie überhaupt kein Interesse hatten mit ihm über die Schriften zu diskutieren.

      Wenn man den Glauben nicht annehmen kann, wie ein KIND, dann kann man nicht ins Himmelreich kommen.

      Wer ganz klug und weise ist, der kann den Glauben annehmen wie ein Kind.

      Hundertprozentig sicher bin ich mir, dass JESUS niemand ausschließen wollte (auch nicht die Klugen und Weisen – denn er steht ja auch auf die „klugen“ Jungfrauen“).
      JESUS hat in GLEICHNISSEN gesprochen, weil er wußte, dass nicht jeder sofort versteht, was er sagen will.

      Marienzweig, was meinst DU, sind die Botschaften von Medjugorie den Klugen und Weisen vorbehalten ??? Meinst DU, die sind so einfach formuliert, dass sich eh keiner damit beschäftigt ??? Man kann auch die einfachsten Worte so zusammenstellen, dass die Leser nur durch ganz genaues LESEN begreifen, was los ist.

    2. Hallo Marienzweig,

      mir ist gestern abend noch aufgefallen, dass PAULUS (der Saulus oder der mit Zweitnamen Paulus hieß) erst Pharisäer und Schriftgelehrter war.

      Die FROHE BOTSCHAFT ist also wirklich für alle da, die sie auch verstehen.

      An kreuz.net mußte ich auch nochmals denken und an das Foto mit dem auf dem Kreuz liegenden Jesus.

      Manche Botschafterinnen würden jetzt sagen: „Wer den kleinsten von Euch aufs Kreuz legt, der legt mich aufs Kreuz“. „Wer von Euch sein Kreuz trägt, der trägt auch mein Kreuz“

      Weißt DU auch, woran man den Satan erkennt ? An seiner Anonymiät. Der SATAN hat kein Gesicht

  3. Meine Erkenntnis seit meinem erleuchtungshaften „Grenzerlebnis“ von 1991 ist, daß die zivilisierte Gesellschaft an einem schwerwiegenden Mangel leidet. Diesem Mangel wurden in der Vergangenheit etliche verschiedene Namen gegeben. Einer der gängigsten ist „Sünde“ – im Sinne von „Abtrennung“. Auch „Gottlosigkeit“ oder „Gottferne“, eventuell war auch das „Übel“ eine der Bezeichnungen.

    Der Mangel ist sehr alt. Und er ist wesentlicher Gegenstand der Bibel und weiterer Schriften, die heute nicht mehr zur Bibel gerechnet werden.
    Wie z.B. die Geschichte von Adam und Lilith.
    In dieser Geschichte wird der Wandel des Menschen vom noch wahrhaft gesunden Menschen zum nicht mehr wahrhaft gesunden Menschen beschrieben.
    Ursprünglich waren Adam und Lilith gleich erschaffen und also gleichberechtigt; dann aber wollte sich Adam über Lilith stellen und sie unterdrücken, woraufhin Lilith verschwand.
    Das ist ein wichtiger Hinweis auf eine negative Veränderung im Bewußtsein der ursprünglich wahrhaft gesunden und gottkonformen Menschen hin zu einem nicht mehr gottkonformen Bewußtsein.
    Unter diesen Voraussetzungen nun trat EVA auf. Und nur diese unterdrückte Eva war so schwach (dumm, unreif), sich von der Schlange verführen zu lassen und damit den Anlaß zu geben, daß der Mensch das Paradies verlassen mußte.

    Die wahre Ursache für diese Veränderung im menschlichen Bewußtsein erkenne ich nicht in den beiden genannten Geschichten. Dennoch ist sie mir vom Prinzip her bekannt. Denn das selbe Prinzip herrscht noch immer in der zivilisierten Gesellschaft. Der Mangel wurde nie wirklich behoben und deshalb erleidet ihn auch heute noch jeder Mensch, der in der zivilisierten Gesellschaft zur Welt kommt bzw. in ihr sozialisiert wird.
    „Die Sünden der Väter pflanzen sich fort bis ins… Glied“.

    Die Ursache für das Verschwinden von Lilith und den „Sündenfall“ war sehr wahrscheinlich etwas, das wir heute als „Trauma“ bezeichnen würden, eine seelische Verletzung. Das muß nicht unbedingt ein einzelnes, spektakuläres, Ereignis sein – es kann auch das Ergebnis einer Phase unangemessener Behandlung sein, von „Deprivation“, was den Verlust des (Ur-)Vertrauens des Kindes verursacht.

    Moderne Psychologen, Psychotherapeuten und Psychoanalytiker haben verschiedene Aspekte des kollektiven Problems beschrieben. Als „Kollektive Neurose“ ist es in der Soziologie gut bekannt. Aber die Soziologen und weitere Wissenschaftler, die den Begriff kennen, schauen nicht tief genug und erkennen die wahre Schwere und Tragweite der Störung nicht.

    Sigmund Freud hat das Phänomen in seinem Werk „Das Unbehagen in der Kultur“ als „Menschheitsneurose“ diskutiert und die Religion dafür verantwortlich gemacht. Auch er hat m.E. nicht tief genug geschaut. Andere haben mehr gesehen. Wilhelm Reich zum Beispiel, wie ich in seinem Buch „Christusmord“ gelesen habe. Oder Michael Balint in seinen Veröffentlichungen über die „Grundstörung“.
    Diese frühe Störung hat zur Folge, daß die betroffenen Menschen unter Unsicherheit / Angst leiden – wenn zum Teil auch nur unbewußt. Die Wahrnehmung wird begrenzt, das Fragen und die Kommunikation, ebenso wie die Bereitschaft, neue Erfahrungen zu machen oder zuzulassen. Es entsteht eine „ganzheitliche“ Störung im Menschen, die früher oder später zu einer oder mehreren konkreten Störungen wird: Depression, Angst- oder Zwangs-Störung, Aggression, Schizophrenie, bipolare Störung, Borderline, Eßstörung, Sucht, usw.

    Die Kollektive Neurose wurde schon von Moses beschrieben – im „Tanz um das Goldene Kalb“. Das „Kalb“ ist dabei der symbolische Hinweis auf die „pathologische Unreife“, die vor allem dadurch entsteht, daß die jungen Menschen nicht mehr das „Übergangsritual“ zum wahren Erwachsensein durchführen, sich nicht mehr mit der höheren Bewußtseins-Ebene, dem göttlichen Bewußtsein im Menschen verbinden und sich nicht mehr mit den Eigenschaften / Qualitäten dieser Ebene identifizieren. Und, daß sie das (Unter-)Bewußtsein nicht mehr von alten Verdrängungen reinigen und nicht mehr für kontinuierliches Reinhalten sorgen.

    Über diese kollektiv gestörte Gesellschaft sagt Jesus am Kreuz:
    „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“.

    Wer nicht weiß, was er tut, ist „irre“, verirrt, ohne Orientierung.
    Der „Vater“ vergibt – aber nur wenn wir einsichtig werden und uns bekehren.
    So lautet das Gesetz.
    Wer sich nicht bekehrt, muß die andere Seite des Gesetzes erfahren: Tod.
    Gott ist Leben. Wer sich nicht zum Leben bekennt, kann das Leben nicht haben.

    Auch im Johannes-Evangelium finden wir einen deutlichen Hinweis: „…hat ihre Augen verblendet und ihre Herzen verstockt, auf daß sie nicht sehen und sie heile.“

    Aus psychologischer / psychiatrischer Sicht handelt es sich dabei um Wahrnehmungs- / Erkenntnis-Störung(en), Empfindens- / Gefühls-Störung(en) bzw. ganz pauschal um „seelische Störung(en)“.

    In einfachen Worten gesagt, handelt es sich um eine
    „Überbetonung des Intellekts und Vernachlässigung der Gefühls- / Seelenwelt“.

    Dieser Mangel ist DAMALS durch Jesus Christus nicht behoben, die Störung / Krankheit nicht kollektiv geheilt worden. Wir leiden noch immer – schwer – daran.
    Grundlegend geheilt werden aber kann diese Krankheit JETZT in jedem Einzelfall durch die Erkenntnis des Mangels und sein Beheben; durch die Erkenntnis der Wahrheit (die frei macht) und den Wechsel zum höheren Bewußtsein, dem „Christus-Bewußtsein“ – zur reinen göttlichen Liebe und „Lebens-Energie“.

    Ich bin ein „einfacher Mensch“ geworden. Auch ich war befallen von und beeinträchtigt durch die „Kollektive Zivilisations-Neurose“, wie ich die Krankheit seit 1992 nenne. Durch schwere Krise 1987 und Hilfe von „oben“, aus dem „Jenseits“, wurde der Wandel, meine grundlegende Heilung, möglich.

    Dafür danke ich meinem Schöpfer.

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