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„Berichterstattung“ gegen die katholische Kirche folgt einer gezielten Steuerung

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Stellungnahme derr Initiative Maria 1.0:
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Im Jahre 2020 wurden offiziell mehr als 14.500 Missbrauchsfälle in Deutschland registriert, hinzu kommen fast 18.000 Fälle von Kinderpornographie. Eine bedauerlich hohe Zahl, die sich durch alle Gesellschaftsschichten zieht und immer wieder das Interesse der medialen Öffentlichkeit erregt.
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Im Mai 2021 wird die Verurteilung gegen den ehemaligen Fußballspieler Christoph Metzelder wegen Besitz von Kinderpornographie rechtskräftig. Im März 2015 wird das Verfahren gegen den damaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Ediathy nach einem Schuldeingeständnis mit einer Strafzahlung eingestellt. Ediathy scheiterte 2014 mit einer Beschwerde gegen die Durchsuchung seiner Wohnung aufgrund seiner politischen Immunität.
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Die Verfahren gegen die Lehrer der Odenwaldschule wurden im Januar 2010 allesamt eingestellt. Der Enthüllungsartikel über den systematischen Missbrauch an der Odenwaldschule wurde 1999 sogar diskreditiert und nur unzureichend rezipiert.
Im Januar 2022 schlägt das Missbrauchsgutachten um die Rolle Kardinal Ratzingers hohe Wellen.
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An dieser Stelle soll nicht der Versuch unternommen werden, die Verbrechen durch einen Vergleich zu relativieren. Dennoch gibt es drei signifikante Unterschiede in der Berichterstattung, die hier herausgearbeitet werden sollen:
  1. Das mediale Interesse an den Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche wird immer wieder an die Öffentlichkeit getragen, während die Berichterstattung in den übrigen Fällen schnell abebbte.
  2. Dabei wird immer die ganze Kath. Kirche in den medialen Fokus gestellt, doch die Berichterstattung in den übrigen Fällen konzentriert sich auf den Täter selbst und nicht das Umfeld wie Sport, Partei, Politik oder Schule.
  3. Die Missbrauchsfälle der Katholischen Kirche ziehen immer die Forderung nach Reformen nach sich, während in den anderen Fällen niemand ernsthaft die Abschaffung des Profi-Fußballs, der SPD oder gar eine Reform des Bundestages gefordert hat. Auch die Frage nach Schutz vor Missbrauch an Schulen wurde nicht mehr konsequent weiter diskutiert.

Dies veranschaulicht eindrucksvoll, dass es in vielen Berichterstattungen nicht um eine Aufarbeitung der Missbrauchsfälle, sondern um einen Angriff auf die Katholische Kirche selbst geht.

Vollständiger Text mit Quellenangaben hier: https://www.kathnews.de/maria-1-0-schonungslose-aufklaerung-statt-durchsetzung-von-eigeninteressen

Kommentare

16 Antworten

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  2. Es lohnt sich sehr, zusätzlich den vollständigen Text der Initiative Maria 1.0 zu lesen! Diese jungen Frauen sehen absolut klar. Etwa: Noch so weitgehende kirchliche Reformen bis zur Selbstaufgabe werden keinen einzigen der 14.000 (!!!) allein in Deutschland angezeigten Missbrauchsfälle pro Jahr verhindern, denn diese finden ausserhalb des kirchlichen Umfelds statt. Geht es also wirklich den Medien, auch den lautstark agierenden kirchlichen Gremien um Prävention, um Schutz der Kinder? Nein, es geht um etwas völlig anderes: Um eine völlige Aufgabe der katholischen Sexualmoral! Diese wurde in ihrer Schönheit nie angemessen gelehrt. Kann es sein, dass wir seit Jahrzehnten deshalb nichts davon erfuhren, weil zu viele die private sexuelle Lüge schon allzusehr auf ihren Lippen trugen? Egal ob homosexuell oder heterosexuell?
    Und man möchte den Leuten jetzt weismachen, dass man nun durch die verrücktesten kirchlichen „Reformen“ Missbrauch von Abhängigen, von Jugendlichen und Kindern verhindern kann. Wer sexuell für alles offen ist – wie manche modernen Moraltheologen – , der ist nicht mehr ganz dicht!

  3. Ich würde mal untersuchen, wie hoch die Missbrauchsfälle in der
    evangelischen Kirche sind! Die sind um vieles höher als in der kath.
    Kirche. Hat also NICHTS mit dem Zölibat zu tun! Eindeutig soll die
    kath. Kirche kaputt gemacht werden. Weil sie konsequenter ist??
    Helmut Kentler wurde bei den Evangelischen ja hochgelobt.

    1. Sie wissen also wie hoch die Mißbrauchsfälle bei der evangelischen Kirche sind und daß es mehr sind als bei der katholischen Kirche? Na ja. Bis jetzt sollen sich etwa 900 Betroffene gemeldet haben. Das wäre jedenfalls nicht mehr als auf katholischer Seite. Darüber wurde ja immer mal berichtet. Ein Auszug:

      https://www.deutschlandfunk.de/missbrauchsskandal-in-der-ekd-versuch-einer-zwischenbilanz-100.html
      https://www.br.de/nachrichten/kultur/warum-sich-die-evangelische-kirche-mit-missbrauch-so-schwer-tut,SOVfm0t
      https://www.sueddeutsche.de/politik/ekd-missbrauch-studie-1.5451642

      Und zum Einstieg immer gern https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_Evangelischen_Kirche_in_Deutschland

      Übrigens behauptet niemand, der ernst zu nehmen ist, der Zölibat „produziere“ Kindsmißbrauch. Es ist halt so – wie übrigens Kardinal Marx selbst sagt – daß der Zölibat bestimmte Menschen „anzieht“, die sich gut dahinter verbergen können.

      Die Konsequenz der Katholischen Kirche beim Kindesmißbrauch kam zumindest sehr schleppend in Gang. In der evangelischen Kirche sieht es sicher nicht besser aus.

  4. Die Aussage von Kardinal Marx, die Mißbrauchskrise in der Kirche könne nur durch Reformen überwunden werden, stützt die Aussage von Maria 1.0 deutlich.
    Auch seine Meinung, Priester sollten heiraten dürfen, zeigt einmal mehr, das die Mißbrauchsfälle hier auf schlimmste Art und Weise dazu mißbraucht werden, die Ziele des Synoldalen Weges durchzusetzen.
    Bischof Athanasius Schneider von Kasachstan sagte vor kurzen, dass die Kirche von Männern ohne Glauben geführt wird. Dieser schmerzlichen Erkenntnis muß man sich wohl als gläubiger Katholik heute stellen.

  5. Grundsätzlich zwar richtig. Aber etwas wird gern übersehen:

    Die katholische Kirche nimmt für sich in Anspruch, die Kirche zu sein, die Jesus Christus gegründet habe und daß sie deshalb eine einzigartige moralische Authorität besitze.

    Das aber bedeutet, daß die Maßstäbe ausserordentlich hoch sind. Und deshalb darf diese Kirche sich nicht darüber beschweren, wenn sie selbst daran gemessen wird.

    Schon im Alten Testament wird immer wieder beklagt, daß sich das Volk Israel seiner Berufung und Erwählung als Gottes Volk nicht würdig erweist und somit Gottes Ansehen selbst enorm schadet. Das Problem besteht fort.

    Das Gericht fängt beim Hause Gottes an. (1. Petrus 4,17)

    Es ist letztlich Gott selbst, der hinter der Entlarvung von Mißständen in den Kirchen steht. Denn nichts, was verborgen ist, wird nicht offenbart werden. (Lukas 8,17)

    Und das wird von den Verteidigern der katholischen Kirche immer wieder übersehen.

    1. Danke, Anonymus, und das alles muß zu einer „armen“ Kirche führen, wie von Papst Benedikt XVI. em. schon vor längerer Zeit angesprochen.
      Es wird sich die Spreu vom Weizen trennen müssen.
      Wie dann eine Organisation aussehen kann … die ihre vielfältigen Aufgaben ausführt .. wird man sehen müssen – und auf Führung vertrauen.
      Viele dieser ungläubigen Geweihten haben wohl eher Angst um ihre Pfründe ..

      Und ich denke: es gibt eben die „Sippenhaft“ … wenn ein Mitglied fehlgeht, dann wirddie Bestrafung auf die Sippe angewandt … denn es muss ja wohl an der Sippe liegen, dem das faule Glied angehört … woher sonst sollte die Fehlleistung kommen? Das war ja schon einmal so … in Deutschland besonders. Und die Katholische Kirche ist ja angeblich superreich.

      Und auch für die Synodalen müssen wir beten … für die je Einzelnen, die so irregeleitet sind.
      Für die Feinde sollen wir beten … und auch ER sagte noch vom Kreuz herab: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Und so ist das mit dem synodalen Weg auch.
      Sie schütten das Kinde mit dem Bade aus.

      1. Hallo Jutta,

        eine arme Kirche würde sich von ihrem Prunk und weltlicher Absicherung lösen. Es würde folgendes gelten:

        „Da rief Jesus sie (Die Jünger) zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Großen ihre Vollmacht gegen sie gebrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein. Wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.“ Matthäus 20, 25-28

  6. Anonymous, vielen Dank!
    Mein Kommentar dazu: Es sieht so aus, als ob die (hier Amts-) Kirche den Verstand verloren hat. Warum läßt sie sich als Institution die Verbrechen Einzelner aus ihrer Mitte als Ganzes anhängen? Warum muß die Kirche Schadenersatz zahlen? Müssen das Audi, BMW, Mercedes und alle anderen auch?
    Der eigentliche Schaden geht vom „Geist des Konzils“ aus. Die Neukatholischen sind allzuleicht manipulierbar. Im Glauben ebenso geschwächt wie die Protestanten. Mit allein die Schrift haben sie einen erheblichen Teil der Überlieferung aufgegeben.

    1. Herr Kugler,

      die Entschädigungen, die seitens der Kirche bezahlt werden, sind freiwillig. Zum Einen sind die meisten Taten verjährt; zum Anderen werden Diözesen etc., die bezahlen, in Deutschland bislang rechtlich nicht haftbar gemacht. Das aber ist nur dem deutschen Zivilrecht zu verdanken. In den USA, wo die Rechtsvorschriften anders sind, sieht das ganz anders aus. Da müssen die Diözesen Millionenbeträge an Entschädigungen leisten bis hin zum Bankrott.

      Diesen Satz kann ich dennoch nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen:

      „Warum läßt sie sich als Institution die Verbrechen Einzelner aus ihrer Mitte als Ganzes anhängen? Warum muß die Kirche Schadenersatz zahlen? Müssen das Audi, BMW, Mercedes und alle anderen auch?“

      Ja, Audi, BMW, Mercedes etc. haften sehr wohl für das Versagen ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte. Vielleicht sind Ihnen die Entschädigungsleistungen, die im Zuge der Dieselaffären zu erbringen waren, entgangen.

      Aber der erste Satz ist noch schlimmer:

      Der katholische Klerus REPRÄSENTIERT die Katholische Kirche. Wenn Priester, Ordensleute oder Päpste heilig gesprochen weden, wird das immer gern betont und natürlich sind das dann Männer und FRauen, mit denen sich die Kirche gerne identifiziert. Begehen sie hingegen Verbrechen, dann hat das plötzlich mit der Kirche rein gar nichts zu tun. Im weltlichen Recht gibt es wenigstens z.B. das Auswahlverschulden. Das beschreibt die Haftung, die ein Auftraggeber hat, wenn er fahrlässig eine untaugliche Person ausgewählt hat, welche durch ihr Verhalten einen Schaden veranlasst hat. Das beschreibt exakt das Problem, Priester weiterhin einzusetzten, von denen bekannt ist, daß sie Kinder mißbraucht haben. Auch Organisationsverschulden kommt in Betracht; vor allem dann, wenn Straftaten vertuscht werden.

      Überhaupt haften nach dem Zivilrecht auch Arbeitgeber und Auftragsgeber in manchen Fällen für Fehlverhalten des Personals bzw. der Beauftragten.

      Was aber dieser Satz völlig außer Acht läßt, ist die Tatsache, daß in der Außenwirkung Fehlverhalten von Mitarbeitern immer auf die Institution zurückfällt, die diese Menschen beschäftigt hat.

      Aber mit Ihrer Argumentation bringen Sie Menschen erst Recht gegen die Kirche auf.

  7. Ich denke, die Stellungnahme von Maria 1.0 ist absolut zutreffend. Und dass die kath. Kirche diesen Angriff in seiner Wucht und Gänze nicht versteht, auch nicht versteht, wie dies mit der Akzeptanz der Corona-Massnahmen zusammenhängt, und Teile der Kirche (‚Synodaler Weg‘) auch noch der Meinung sind, mit weltlichen Zugeständnissen könne man irgendetwas (‚Gläubige‘?) (zurück-)gewinnen, zeigt, wie weit fortgeschritten der Glaubensabfall innerhalb der Amtskirche schon ist. Es sind nicht die Missbrauchsfälle (die schlimm genug sind), sondern die völlige Verwirrtheit über unsere Glaubensfundamente innerhalb (!) der Kirche. Das schockiert am meisten. Auch wenn es schon lange sichtbar ist. Wir brauchen einen neuen Aufbruch im Glauben!

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