Etwa 1000 Menschen beteiligten sich am Sonnabend an einem Protestmarsch, der als „Großdemonstration“ unter dem Motto „Berlin für Gaza“ angekündigt worden war.
Organisiert wurde die Demo von der Palästinensischen Gemeinde Deutschlands, den Aufruf hatten auch zahlreiche deutsche Gruppen unterstützt, darunter auch vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestufte Gruppen wie die „Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin“.
Zu sehen waren auch Fahnen der Grünen und der Linkspartei.
Die Demo begann am Nachmittag vor dem Springer-Hochhaus in Kreuzberg. Viele Araber werfen dem Springer-Verlag eine einseitig israelfreundliche Haltung vor.
Die Polizei hatte das Verlagsgebäude mit Gittern abgesperrt, Vorfälle gab es nicht. Die Veranstalter hatten die Teilnehmer zu Beginn ermahnt, keine verbotenen Parolen zu rufen.
Bekanntlich war im Juli zu Beginn des Gaza-Konflikts auf einer Demo die Parole „Jude, Jude, feiges Schwein“ skandiert worden. Die Polizei hatte danach die Auflagen für arabische Demonstrationen verschärft. „Die meisten haben sich daran gehalten“, sagte ein Sprecher.
Quelle und Fortsetzung des Berichts hier: http://www.tagesspiegel.de/berlin/proteste-auch-vor-springer-haus-in-kreuzberg-demonstration-gegen-israel-in-berlin-kleiner-als-angekuendigt/10312420.html
HINWEIS: Der Polizeisprecher erklärte, die „meisten“ Demonstranten hätten keine Judenhaß-Sprüche gebrüllt; demnach hielten sich offenbar nicht a l l e an das Verbot.
Foto: Michael Leh