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Berlin: Kundgebung erinnerte an Brandanschlag gegen Aleviten in der Türkei

Von Michael Leh

In Berlin haben die aus der Türkei stammenden Aleviten mit einer großen Demonstration des Brandanschlags in der anatolischen Stadt Sivas im Jahr 1993 gedacht. Damals zündete ein sunnitisch-islamistischer Mob ein Hotel an, wodurch 35 Menschen, unter ihnen viele alevitische Künstler und Intellektuelle, ums Leben kamen.

Mehrere mutmaßliche Täter konnten nach Deutschland fliehen, wo sie bis heute unbehelligt leben – zum Teil als anerkannte Asylanten. PAZ28_5_Aleviten_cd1012fb09

Die Aleviten werfen Deutschland vor, mutmaßliche Täter des „Massakers von Sivas“ zu schützen. Nach Angaben der Alevitischen Gemeinde Deutschland leben mindestens neun Tatverdächtige in der Bundesrepublik.

Einer von ihnen sei eingebürgert worden, andere hätten Asyl erhalten. Einige der mutmaßlichen Täter sind in der Türkei zum Tode verurteilt worden, doch gelang ihnen die Flucht ins Ausland  –  die Aleviten vermuten: mit staatlicher Hilfe.

Mutmaßliche Täter leben unbehelligt in Deutschland

Unter Berufung auf die Todesurteile ersuchten mindestens neun mutmaßliche Täter in Deutschland um Asyl – oder zumindest Schutz vor Abschiebung in die Türkei – und zwar alle mit Erfolg. Alle Tatverdächtigen in Deutschland sind auf freiem Fuß.

Die Aleviten kennen Namen, auch Adressen. Einer zum Beispiel, Vahit K., soll in Berlin-Gesundbrunnen in der Prinzenallee Geschäfte betreiben, ein anderer in Mannheim leben.

Der grüne Bundestagsabgeordnete Memet Kilic, selbst Alevit, hat versucht, mit Fragen im Bundestag Licht in das auch juristische Dunkel zu bringen. Konkrete Antworten werden jedoch meist unter Verweis auf den Datenschutz verweigert.

Im Gespräch mit der Preußischen Allgemeinen Zeitung äußert Kilic die Vermutung, Tatverdächtige könnten dem Verfassungsschutz als
V-Männer dienen. Die nach Deutschland Geflohenen seien hier von der islamischen Gemeinschaft Milli Görüs unterstützt worden. Milli Görüs wiederum werde vom Verfassungsschutz beobachtet.

Quelle und Fortsetzung des Artikels von Michael Leh hier: http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/massenmord-bleibt-ungesuehnt.html

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