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BERLINER ERKLÄRUNG: ein Dokument von bleibender Bedeutung

Berliner Erklärung  – ein notwendiger Mahnruf vom 15.9.1909

Hier folgt die im wesentlichen zeitlose, wegweisende, von nüchternen, bibelorientierten Pietisten (Evangelikalen) verkündete

Berliner Erklärung

gegen die damals aufkommende Pfingstbewegung (Charismatik).

Diese Warnung wurde vor allem von maßgeblichen Vertretern der Gemeinschaftsbewegung (Gnadauer Verband) und der Evangelischen Allianz unterzeichnet  –  hier der Wortlaut:

Die unterzeichneten Brüder erheben warnend ihre Stimme gegen die sogenannte Pfingstbewegung.

1.)  Wir sind nach ernster gemeinsamer Prüfung eines umfangreichen und zuverlässigen Materials vor dem Herrn zu folgendem Ergebnis gekommen:

a) Die Bewegung steht in untrennbarem Zusammenhang mit der Bewegung von Los Angeles, Christiania, Hamburg, Kassel, Großalmerode.  Die Versuche, diesen Zusammenhang zu leugnen, scheitern an den vorliegenden Tatsachen.

b)  Die sogenannte Pfingstbewegung ist nicht von oben, sondern von unten. Sie hat viele Erscheinungen mit dem Spiritismus gemein. Es wirken in ihr Dämonen, welche, von Satan mit List geleitet, Lüge und Wahrheit vermengen, um die Kinder Gottes zu verführen. In vielen Fällen haben sich die sogenannten  Geistbegabten nachträglich als besessen erwiesen.

c)  An der Überzeugung, dass diese Bewegung von unten her ist, kann uns die persönliche Treue und Hingabe einzelner führender Geschwister nicht irre machen, auch nicht die Heilungen, Zungen, Weissagungen usw., von denen die Bewegung begleitet ist. Schon oft sind solche Zeichen mit ähnlichen Bewegungen verbunden gewesen, z.B. mit dem Irvingianismus, ja selbst mit der Christlichen Wissenschaft und dem Spiritismus.

d)  Der Geist in dieser Bewegung bringt geistige und körperliche Machtwirkungen hervor. Und dennoch ist es ein falscher Geist. Er hat sich als ein solcher entlarvt. Die hässlichen Erscheinungen wie Hinstürzen, Gesichtszuckungen, Zittern, Schreien, widerliches lautes Lachen usw. treten auch diesmal in Versammlungen auf.

Wir lassen dahingestellt, wie viel  davon dämonisch, wie viel hysterisch oder seelisch ist, gottgewirkt sind solche Erscheinungen nicht.

e)  Der Geist dieser Bewegung führt sich durch das Wort Gottes ein, drängt es aber in den Hintergrund durch sogenannte Weissagungen (vgl. 2. Chron  18,18-22). Überhaupt liegt in diesen Weissagungen eine große Gefahr. Nicht nur haben sich in ihnen handgreifliche Widersprüche herausgestellt, sondern sie bringen  da und dort Brüder und ihre ganze Arbeit in sklavische Abhängigkeit von diesen Botschaften.

In der Art ihrer Übermittlung gleichen die letzteren den Botschaften spiritistischer Medien. Die Übermittler sind meist Frauen. Das hat an verschiedenen Punkten der Bewegung dahin geführt, dass entgegen den klaren Weisungen der Schrift Frauen, ja sogar junge Mädchen leitend im Mittelpunkt der Arbeit stehen.

 2.)  Eine derartige Bewegung als von Gott geschenkt anzuerkennen, ist uns unmöglich. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass in den Versammlungen die Verkündigung des Wortes Gottes durch die demselben innewohnende Kraft Früchte bringt.

Unerfahrene Geschwister ließen sich durch solche Segnungen des Wortes Gottes täuschen. Diese ändern aber an dem Lügencharakter dieser Bewegung nichts. (Vgl. 2. Kor 11,3-4 und 14)“

Soweit die Berliner Erklärung, die in ihren wesentlichen Aussagen nach wie vor ihre Gültigkeit und Berechtigung besitzt.

Felizitas Küble, Christoferuswerk eV (Münster)

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