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Das Fehlen von Bienen und anderen wildlebenden Insekten als Bestäuber von Nutzpflanzen kann den Ernteeintrag der Landwirtschaft stärker mindern als ausbleibende Düngung oder stark reduzierte Bewässerung.
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Findet dagegen Bestäubung in ausreichendem Maß statt, tragen die Pflanzen mehr Früchte, und deren Nährstoffgehalte verändern sich.
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Diese Ergebnisse hat die Freiburger Ökologin Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus den USA in einem Experiment an Mandelbäumen in Kalifornien erzielt. Das Team hat dazu Artikel in den Fachzeitschriften „Plant Biology“ und „PLoS ONE“ veröffentlicht.
Für diese und weitere Arbeiten über die Bedeutung von Insekten für die Bestäubung von Kulturpflanzen erhält Alexandra-Maria Klein am Dienstag, 17. Juni 2014, den mit 25.000 Euro dotierten CULTURA-Preis.
Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. würdigt mit der Auszeichnung europaweit innovative und beispielhafte Arbeitsansätze auf den Gebieten Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie den damit verbundenen Wissenschaften.
Quelle: dts-Nachrichtenagentur
Foto: Dr. Bernd F. Pelz
2 Antworten
Das Fehlen von Bienen scheint wirklich zu einem Problem zu werden, nicht nur in Kalifornien, sondern auch hierzulande. Warum dies so ist, ist mir nicht ganz klar. Vermutlich liegt es an der weit verbreiteten Verwendung von Insektiziden, sowie daran, dass immer mehr Imker ihr „Geschäft“ aufgeben.
Mein Opa war Imker.
Das Bienenhäuschen stand mitten im Garten und die Bienen fanden in der nächsten Umgebung ausreichend zu „essen“.
Mein Nachbar ist Imker.
Er dagegen muss mit seinen Bienenvölkern kilometerweit fahren, damit sie Nahrung finden, da sich in den Gärten von heute kaum noch Pflanzen befinden, die Bienen anfliegen könnten.
Nicht jeder Hobby-Imker ist in der Lage und willens, jeweils die Bienen dorthin zu fahren, wo es für sie lohnend ist.
Dazu kommt noch, wie Sie schon schrieben, der Einsatz von Spritzmitten.
Ich wohne auf dem Dorf und stelle auch seit längerem fest:
Es gibt kaum noch Schmetterlinge. Ebenso ist auch die Anzahl der Vögel zurückgegangen.
Die Natur wird zussehends ärmer!