Die katholischen Bischöfe von Costa Rica äußern sich kritisch zur Legalisierung von Cannabis für „medizinische und therapeutische Zwecke und Hanf für Lebensmittel und industrielle Zwecke“.
Mit einem neuen Gesetz wolle man zwar angeblich die Gesundheit der Bevölkerung und die wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raums fördern, doch der Text enthalte auch Bestimmungen, „die die öffentliche Gesundheit und Sicherheit gefährdeten“ sowie einige „Ungereimtheiten“.
In der Erklärung der Bischofskonferenz wird hervorgehoben, dass „es keine Garantien dafür gibt, dass diese (Hanf-)Kulturen zur Förderung des Wohlstands in ländlichen Gebieten beitragen“ können, da „keine Maßnahmen vorgesehen sind, durch die die Kleinbauern ausreichende Vorteile erhalten, um die Art des Anbaus zu ändern“.
Darüber hinaus seien „Monokulturen an der Umweltzerstörung beteiligt“, und es werde auch „äußerst schwierig sein, illegale Cannabisplantagen zu kontrollieren“, da sie Hanfplantagen ähneln und somit kriminellen Gruppen Vorschub leisten, wie es in anderen Ländern geschehen sei.
Der unkontrollierte Cannabisanbau, der in Costa Rica leicht möglich ist, würde somit der „öffentlichen Gesundheit, insbesondere der Jugend, schweren Schaden zufügen“.
Nach Angaben des „Institute on Alcoholism and Drug Dependence“ (IAFA) ist das durchschnittliche Einstiegsalter für den Marihuana-Konsum in diesem Land seit 2012 stetig gesunken und lag 2021 bei nur 13,4 Jahren.
Quelle: Fidesdienst
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Studie zeigt gefährlichen Trend
Behandlungsfälle nach Cannabiskonsum gestiegen
Die neue Bundesregierung plant eine „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene“. Doch schon jetzt sind die Behandlungszahlen von Cannabis-Konsumenten deutlich gestiegen. Besonders die Häufung psychischer Erkrankungen beunruhigt Experten.
https://www.n-tv.de/wissen/Behandlungsfaelle-nach-Cannabiskonsum-gestiegen-article23092955.html