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Bischof Algermissen: Erzbischof Dybas plötzlicher Tod hat viele Menschen erschüttert

Am vergangenen Montag wurde im Hohen Dom zu Fulda das Jahresgedächtnis für den am 23. Juli 2000 plötzlich verstorbenen Erzbischof Johannes Dyba begangen, wobei sein Amtsnachfolger Heinz Josef Algermissen ein Pontifikalamt zelebrierte. Dabei wird stets zugleich für die Mutter Algermissens gebetet, die vor fünf Jahren ebenfalls an einem 23. Juli verstarb.

Im Vorjahr fiel die Gedenkmesse für den glaubensstarken Oberhirten Dyba auf einen Sonntag, weshalb Bischof Algermissen im vollbesetzten Dom eine längere Predigt hielt.

Hier folgen nun einige Auszüge aus dieser Ansprache des Bischofs vom 23. Juli 2017:

„Was ist der Tod?“, fragen wir und hören die Antwort, diskret und vorsichtig: „Umzug aus dem Zelt in die ewige Wohnung von Gott, aus der Fremde in das Vaterhaus.“

Wenn wir diese Antwort ernst nehmen, werden entscheidende Fragen in uns wach, die unsere gewohnte Lebensweise in Frage stellen und die wir darum gern beiseiteschieben:

Ist das, was uns zurzeit innerlich so sehr beschäftigt, was wir mit Leidenschaft erstreben, wirklich erstrebenswert? Ist das, was uns bedrückt und worum wir uns Sorgen machen, wirklich diese Sorge wert?Vor dem Horizont der Ewigkeit bekommen die Dinge ihre wahre Dimension, wird manches aufdringlich Große klein, anderes Kleine sehr wichtig.

Diese Wahrheit relativiert so vieles, wie ich selbst bei der Begleitung meiner Mutter während der letzten Monate ihres Lebens und bei ihrem Sterben heute vor vier Jahren erlebt habe.

Und als heute vor 17 Jahren Erzbischof Dr. Johannes Dyba plötzlich starb, waren viele Menschen erschüttert; sein Tod war auch eine Infragestellung ihrer selbst.

Erzbischof Johannes war ein leidenschaftlicher Verkündiger der österlichen Botschaft des Lebens. Von daher verteidigte er das menschliche Leben in seiner unantastbaren Würde in allen Lebensphasen.

BILD: Unser Gedenkband „Der Löwe von Fulda“ über Erzbischof Dyba mit 33 Autoren – und einem Geleitwort von Bischof Algermissen

Seinen Einsatz für den Schutz des menschlichen Lebens, besonders für das unbedingte Lebensrecht des noch nicht geborenen Menschen, seine warnende und mahnende Stimme angesichts von manch zweifelhaften Kompromissen sowie Feigheit und Lüge, die ich in der Gesellschaft zunehmend feststelle, will ich nicht vergessen.

In seinem Kampf gegen die „Kultur des Todes“ erfüllte er die Vorgabe des Hl. Bonifatius, in einem seiner Briefe ausgedrückt: „Wir wollen nicht stumme Hunde sein und schweigend zuschauen…“

Wenn wir in dieser Hl. Messe die Namen von Erzbischof Johannes und meiner Mutter besonders erwähnen und für sie beten, wissen wir im Glauben, dass sie „ewige Wohnung“ gefunden haben und in der himmlischen Liturgie für uns und unser Bistum beten. In der universalen Einheit der Lebenden und Verstorbenen dürfen wir darauf vertrauen, dass sie Teilhabe am ewigen Osterfest des Auferstandenen gefunden haben.“

Foto: Leupolt, Bistum Fulda

Kommentare

5 Antworten

  1. Gastkommentar
    Bitte mehr von Dante! (Teil 1)
    Freiheit des Willens: Wie Dante selbst nach 700 Jahren zum Nachdenken anregt
    Von James Sale30. Mai 2021 Aktualisiert: 30. Mai 2021 16:09
    Facebook Twittern Telegram Email
    4 Kommentare
    Was ist Wahrheit? In der Zeit der „Woke“-Ideologie ist die Antwort selbstverständlich: Schwarze Menschen gut, weiße schlecht; Frauen gut, Männer schlecht, und so weiter. Diese selbstverständlichen Wahrheiten sind natürlich alles andere als selbstverständlich. Das wird vor allem bei den großen Klassikern der Literatur sichtbar, so auch in Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“.

    https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/freiheit-des-willens-wie-dante-selbst-nach-700-jahren-zum-nachdenken-anregt-a3524150.html

  2. 17.06.2021
    Papst beschneidet Macht von Anführern geistlicher Bewegungen Rotation der Führungsverantwortung gegen Missbrauch

    Mit strikteren Regeln will der Vatikan die mitunter recht eigenwilligen neuen geistlichen Gemeinschaften einhegen. Personenkult, geistlicher und sexueller Missbrauch bei einigen Gruppen lassen den Papst handeln – das gefällt nicht allen.

    https://www.domradio.de/themen/vatikan/2021-06-17/rotation-der-fuehrungsverantwortung-gegen-missbrauch-papst-beschneidet-macht-von-anfuehrern

    1. Dann ist es an der Zeit, dass die Popen, besonders die Rot- u. Rosakäppchen, aus ihrem Olymp herabsteigen und sich an Christus seinen Befehl erinnern: Gehet hin in alle Welt und verkündet mein Wort. Christus sagte nicht „Bleibt in euren Palästen und laßt euch vom Volk mit Gold überhäufen. Macht aus meinem Wort ein Märchenbuch, das niemand ernst nehmen muß. Macht aus meinem Wort eine Wissenschaft, die mit dem wirklichen Leben nichts mehr zu tun hat.“
      Christus hat damals nicht eine elitäre Clique zu Priestern gemacht, die sich die Taschen vollstopft und vom Staat alimentiert wird.
      Dieser selbstgefällige Haufen hat Schuld an dieser Entwicklung. Die sollen sich mal auf das Wort Gottes konzentrieren und die Nase aus der Politik heraushalten.
      Solange dieser Zustand anhält wird sich an der Kirchenflucht nichts ändern.
      Beileibe nicht alle entfernen sich von Gott. Viele gehen zu den Freikirchen, in denen das Wort Gottes noch Bestand hat.

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