BILD: Bischof Algermissen im regen Gespräch mit Teilnehmern des Kongresses „Freude am Glauben“ in Fulda
Der emeritierte Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, hat die Bedeutung von Ehe und Familie betont. Für die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ schrieb er in einem Leserbrief: „Ehe und Familie gehören zu den kostbarsten Gütern der Menschheit.“
„Wir sind aufgerufen, dieses hohe Gut im christlichen Verständnis zu leben, weiterzugeben und sich für dessen Erhalt mit Nachdruck einzusetzen, es gleichzeitig angesichts des Zerfalls der Tradition und gegen alle destruktive Ideologie zu schützen“, argumentiert Algermissen und verwies auf das Apostolische Schreiben Familiaris Consortio von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1981, das „zeitlose Gültigkeit“ habe.
Algermissen schreibt außerdem:
„Eltern verzichten auf Einkommen und Freizeit, um ihren Kindern eine optimale Betreuung und Erziehung zukommen zu lassen. Sie begleiten ihre Kinder trotz erheblicher persönlicher Einschränkungen durch Schule und Berufsausbildung. Eheleute stehen einander in Krisensituationen bei, in Krankheit und Pflegebedürftigkeit.“
BILD: Zu diesem Gedenkband über seinen Amtsvorgänger Johannes Dyba schrieb Algermissen das Grußwort (je 14,80 € bei uns)
Die Eltern „gehen dabei oftmals bis an die Grenze der eigenen Belastbarkeit, nicht selten gar darüber hinaus“, was aber die Gesellschaft lediglich „wie selbstverständlich“ hinnehme.
Algermissen lobte auch die Großeltern, „die den reichen Schatz der christlichen Bräuche und Riten aus ihrer eigenen Kindheit noch kennen. Ihnen kann in der Glaubensvermittlung an die Enkelgeneration eine eminent wichtige und persönlich bereichernde Aufgabe zufallen.“
Quelle und weitere Infos hier: https://de.catholicnewsagency.com/news/17835/bischof-algermissen-ehe-und-familie-gehoren-zu-den-kostbarsten-gutern-der-menschheit
9 Antworten
Er beschreibt ja richtig, was Familien leisten, aber sein Ausgangspunkt dafür ist ein sehr merkwürdiger. Annahme oder Ablehnung der Liebe Gottes? Darum geht es hier ja überhaupt nicht.
mit „Nachdruck“ fordern können alte Herren viel ,nur welchen „Druck“ wollen sie ausüben die meisten Leuche lachen über Kirche und Bischöfe
Vor allem kann man Ehe und Familie ja zwar finanziell fördern und anerkennen, nicht aber fördern kann man ihre Existenz. Merkwürdig, dass er das nicht sieht.
Von finanziell fördern, war hier ja gar nicht die Rede.
Und: Finanziell fördern bringt in der heutigen Zeit durchaus etwas. Die Situation ist nicht mehr wie in den 60-er Jahren. Von einem Gesellen-Gehalt kann man kaum noch eine Familie ernähren (zumindest in der Stadt), wenn man den Kindern ein halbwegs gesundes Umfeld und genügend Bildungschancen bieten will.
Natürlich gibt es genug Leute, die auf jeden Fall nicht heiraten und keine Kinder wollen. Es gibt aber auch die, die würden, wenn sie könnten.
Viele Leute lachen über Kirche und Bischöfe, weil es Kirche und Bischöfe sind. Aber was haben diese Leute inhaltlich Besseres zu bieten?
Tja, eine einsame Stimme in dieser queeren „Kirche“ —- aber wenigstens eine. Andere verstummen aus Resignation oder gehören zu diesen Regenbogen-Ideologen.
Lieber Herr Löwe,
es ist nicht ganz so schwarz, wie Sie es vielleicht sehen. So einsam ist diese Stimme des Bischofs nicht. Ich lebe in ländlichem Umfeld und kann doch feststellen, daß die Sicht des Bischofs hier mehrheitlich geteilt wird. Die „woken“ Themen sind in der Medienwelt unverhältnismäßig viel zu präsent, deshalb dieses Zerrbild. Die Realität sieht, GOTT SEI DANK, doch etwas anders aus.
Ja, das ist das, was eine andere Bloggerin auch schon anmerkte: Diese ganzen „Probleme“ von Geschlechtergerechtigkeit, Gender-gerechter Sprache, etc. beschäftigen maximal die städtische Oberschicht; bei einfachen Leuten und auf dem Land sind ganz andere Themen wichtig.
Endlich eine ermutigend Aussage eines em. Bischofs.
Klare Worte und vor allem Zuspruch für Familien.
Im Linzer Dom steht seit neusten eine digitale Wand, auf dem alle paar Sekunden eine woke „Familie “ gezeigt wird. Eben homosexuelle Paare mit Kindern. Davor eine Kniebank.
Wieder so eine Blasphemie.
Was müssen das für Geistliche sein, die sowas im Kirchenraum zulassen?