Genderismus: „Aufstand gegen die Schöpfungsordnung“
Die beiden großen christlichen Konfessionen in Deutschland sollten in ethischen und moralischen Fragen mit einer Stimme sprechen. Dafür hat sich der Bischof des Bistums Regensburg, Rudolf Voderholzer, ausgesprochen.
Das gilt besonders in Fragen der Menschenwürde am Beginn und am Ende des Lebens, sagte er der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA bei einer Begegnung mit Journalisten in Regensburg.
Dazu hatte das Bistum eingeladen, um über die Vorbereitungen zum 99. Deutschen Katholikentag vom 28. Mai bis 1. Juni zu informieren.
Wie der Bishof erklärte, muss der Lebensschutz eines der obersten christlichen Anliegen sein: „Wir sind Lobbyisten des Lebens.“
Eine befruchtete Eizelle sei ein vollwertiger Mensch und dürfe deshalb nicht zum Forschungsobjekt degradiert werden.
Zum Verhältnis von katholischer und evangelischer Kirche sagte der Regensburger Oberhirte, er wolle „nicht hinter das Erreichte zurück“. Dazu gehöre beispielsweise das gemeinsame Gebet.
In Regensburg habe es sich bewährt, jeweils in der Oster- und Weihnachtszeit einen gemeinsamen Vespergottesdienst zusammen mit Protestanten und Orthodoxen zu feiern. Die Gemeinsamkeiten zwischen den Konfessionen herauszustellen, sei vor allem um der Mission willen wichtig. Denn es sei „fatal“, wenn Außenstehende den Eindruck hätten, dass sich Christen nicht einig seien.
Der Gender-Ideologie, wonach die Unterschiede zwischen Mann und Frau lediglich anerzogen sind, erteilte Voderholzer eine deutliche Absage. Sie sei ein „Aufstand gegen die Schöpfungsordnung“.
QUELLE und FORTSETZUNG des IDEA-Interviews hier: http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/wir-sind-lobbyisten-des-lebens-1099.html
Foto: Bistum Regensburg